Kleine Helfer

Effiziente Aufgabenverwaltung mit GQueues für Google

17.06.2011
Von Rainer Reitz
Wer schon mit Aufgaben als Bestandteil von Google Mail gearbeitet hat, wird von der optischen Aufbereitung des Task-Managements mit GQueues positiv überrascht sein.
Aufgabenverwaltung mit CQueues.
Aufgabenverwaltung mit CQueues.

GQueues ist nicht etwa ein Plug-in aus dem Hause Google, sondern eine eigenständige Online-Applikation, die eine Google-Authentifizierung voraussetzt. Die Datenübertragung innerhalb GQueues erfolgt leider (noch) unverschlüsselt. Dennoch möchten wir hier die vielen positiven Eigenchaften der Software beschreiben, da sie sehr praxisnah, übersichtlich und farblich codiert entwickelt wurde und auch mobil zum Beispiel auf dem iPhone genutzt werden kann.

Voraussetzung ist also ein (kostenloses) Google-Konto wie Google Mail. Rufen Sie GQueues auf und loggen Sie sich ein. Es erscheint ein GQueues-Fenster (Lite) mit dem Konfigurationsbereich "Settings", den Kategorien und Aufgabenlisten (Queues) sowie dem Aufgabenblock in der Mitte - alles sehr dem allgemeinen Google-Style angelehnt. Beachten Sie auch die "Hilfe"-Funktion mit sehr informativen Video-Tutorials.

Im Standard sind Kategorien wie "Work" und "Home" vorgegeben. Die Namen können leicht über das Feld-Dropdown modifiziert werden. Kategorien sind nun weiter über so genannte Queues (Aufgabenlisten) untergliedert und diese Listen enthalten Aufgaben oder Unteraufgaben (Subtasks).

Wählen Sie eine Queue aus und geben neue Aufgaben mittels "Add Item" ein. Eine Umsortierung/Priorisierung der farbigen Zeilen mit Drag and Drop ist möglich. Soll einer Aufgabe eine Subtask zugewiesen werden, so führt man die Maus über den kleinen Pfeil der Prioritäten-Box und klickt darauf - die Subtask rückt nun etwas ein und erhält dieselbe laufende Nummer wir die Aufgabe. Sehr praktisch ist auch die Verwendung von Tastatur-Abkürzungen (Keyboard Shortcuts), siehe Screenshot.

Jeder Aufgabe können eine Notiz mit Detailinformationen und mehrere Tags (ein weiteres Element der Klassifizierung) hinzugefügt werden. So ist es in langen Listen möglich, mit einem Klick auf das Keyword/Tag Aufgaben gruppiert darzustellen. Außerdem gibt es eine Repeat-Funktion, mit der sich Aufgaben nach komplexen Regeln (zum Beispiel immer an einem bestimmten Wochentag) wiederholen lassen.

Smart Queues erlauben anhand vordefinierter und erweiterbarer Regeln den schnellen Zugriff etwa auf eigene Aufgaben, Aufgaben die überfällig sind (Overdue) etc. Unter Settings >> General lässt sich eine unique E-Mail-Adresse abrufen und zurücksetzen, an die Aufgaben direkt verschickt werden können. Empfangene Aufgaben landen in der Inbox von GQueues und lassen sich von dort mittels Drag and Drop in die gewünschte Aufgabenliste verschieben.

Die volle Leistungsfähigkeit von GQueues entfaltet sich allerdings erst mit der Aktivierung einer 14-tägigen kostenlosen Testversion, die weitere Funktionen bereitstellt: Zwei-Wege-Sync und Integration mit dem Google-Kalender, Erinnerungsfunktion (SMS, Mail, Popup) und Gruppenfunktionen wie die Zuordnung von Aufgaben. Nach Ablauf der Testphase werden 25 Dollar pro Jahr fällig. Sollte die Web-Applikation nicht gefallen, so ist eine direkte Deaktivierung allerdings nicht möglich - man ist momentan noch gezwungen, eine E-Mail an cancel@gqueues.com zu richten, mit der Bitte um Kontenlöschung.

CW-Fazit

GQueues für Google ist ein hervorragender Ersatz für die nicht so leistungsfähigen Google Tasks. Die optische Darstellung mittels farbcodierter Aufgabenlisten ist brillant gelöst und die intuitive Bedienung einzigartig.

(Teaser: Fotolia, Sergej Seemann, pah)