Keine Digitalkameraklasse hat in den letzen Jahren so viel Zuwachs erhalten wie die Systemkameras. Zwar sind die Geräte sehr teuer im Vergleich zu Spiegelreflexkameras (DSLRs) der Einstiegs- bis Mittelklasse oder den Kompaktmodellen. Doch dafür vereinen Sie die Vorteile der Konkurrenzformate: Dank Wechselobjektiven sind sie flexibel wie DSLRs, dabei aber handlich wie kompakte Kameras.
Derzeit haben alle großen Kamerahersteller mit Ausnahme von Canon Systemkameras im Sortiment. Unsere Schwesterpublikation PC-WELT hat sich die aktuellen Modelle von Nikon, Olympus, Panasonic, Pentax, Samsung und Sony angesehen. Auffällig ist, dass jeder Hersteller eigene Vorstellungen von der perfekten Systemkamera hat: Jedes Konzept hat dabei bestimmte Vor- und Nachteile, die Sie kennen sollten, falls Sie sich für eine Systemkamera entscheiden.
- Adobe Lightroom
“Adobe Lightroom” gilt als eine der besten Fotobearbeitungsanwendungen, die derzeit für Profis erhältlich sind. Die professionelle Funktionalität und die hohe Benutzerfreundlichkeit sind inzwischen schon für unter 130 Euro zu haben. - Apple Aperture
Unter Mac-Anwendern ist das robuste und umfangreiche “Aperture” von Apple sehr beliebt. Mit einem Lizenzpreis von knapp 70 Euro bietet das Produkt aus Cupertino ein besseres Preis-/Leistungsverhältnis als Lightroom. - ACDsee Pro
“ACDsee Pro” für Windows überzeugt mit hochqualitativen Features, Effekten und Filtern. Vor dem Platzhirsch Lightroom braucht sich das Tool gar nicht zu verstecken. Mit einem Preis von rund 120 Euro befindet es sich in einer Kategorie wie die Adobe-Lösung. - Ashampoo Photo Commander
Mit dem “Photo Commander” bietet die deutsche Softwareschmiede Ashampoo eine leistungsstarke aber günstige Windows-Anwendung für die Digitalfotografie, die in erster Linie Einsteiger adressiert. Der Lizenzpreis beträgt knapp 40 Euro. - Corel AfterShot Pro
“AfterShot Pro” vom Multimedia-Spezialist Corel ist eine integrierte Gesamtlösung, die den gesamten digitalen Fotoworkflow verbessern und beschleunigen kann. Kostenpunkt: Knapp 90 Euro. - Magix Foto Manager
Mit dem “Foto Manager” bietet der deutsche Softwarehersteller Magix AG eins der beliebtesten Fotobearbeitungs-Tools. Für einen Lizenzpreis von rund 50 Euro erhalten User professionelle Funktionen und eine bequeme und intuitive Bedienung. Wer eine kostenlose Software sucht, kann auf eine abgespeckte Version des Foto Managers zurückgreifen. - PhotoPlus
Mit PhotoPlus erhalten Anwender eine anspruchsvolle Komplettlösung für die digitale Fotografie mit zahlreichen intuitiven Features und leistungsstarken Reparaturwerkzeugen. Preis: Rund 90 Euro. - Picasa
Mit “Picasa” bietet Google eine kostenlose und leistungsfähige Lösung, die sich in erster für Einsteiger eignet. Das Tool ist sowohl für Windows als auch für Mac und Linux verfügbar.
Olympus und Panasonic : Allrounder mit vielen Modellen
Vor gut drei Jahren haben Panasonic und Olympus ihre ersten Systemkameras vorgestellt, beide im so genannten Micro-Four-Thirds-Format gerfertigt, das nach dem Außenmaß des verwendeten Bildsensors (4/3 Zoll) benannt ist. Damals war die Lumix DMC-G1 von Panasonic das erste marktreife Systemkameramodell, aber noch so groß wie eine DSLR. Olympus präsentierte kurze Zeit später die PEN E-P1 – die erste Systemkamera im Kompaktformat. Seitdem sind bei beiden Herstellern zahlreiche Modelle dazugekommen, und auch Panasonic hat sich mittlerweile für die kompakte Bauweise entschieden. Die Geräte differenzieren sich nun über den Funktionsumfang und die Ausstattung; für jeden Anwender gibt’s das passende Modell.
Das aktuelle Line-up der beiden Hersteller besteht aus leichten, schicken Einsteigerkameras wie der Panasonic Lumix DMC-GF3 oder der Olympus PEN E-PL3. Die Kameras wiegen mit Kit-Objektiv nur 424 respektive 425 Gramm und sind besonders kompakt. Wer mehr Funktionen und eine hochwertigere Verarbeitung des Gehäuses möchte, für den gibt’s anspruchsvolle Modelle wie die Panasonic Lumix DMC-GX1 mit höherer Auflösung sowie die Olympus PEN E-P3 mit Touchdisplay und die OM-D mit elektronischem Sucher.
Als zusätzliches Bonbon bietet Panasonic für seine GF3 und GX1 zwei motorbetriebene Zoomobjektive an: das Lumix G X Vario PZ 14-42 mm F 3,5-5,6 ASPH. Power OIS und das Lumix G X Vario PZ 45-175 mm / F 4,0-5,6 ASPH. Power OIS. Olympus hält mit dem Motorzoom M.Zuiko Digital ED 12-50mm 1:3,5-6.3 EZ dagegen, das Sie an allen PEN-Modellen und an der OM-D verwenden können.