"Mit Zertifikaten unterstreicht der Freiberufler seine Kompetenz und hebt sich von Mitbewerbern ab", sagt Norbert Zumbruch, einer der beiden Leiter des Projektmanagement-Arbeitskreises im BVSI. Zusammen mit Michael Grüne hat er eine Reihe von Qualifizierungskursen für IT-Freiberufler ins Leben gerufen. Dazu gehören etwa Itil- und Prince2- Zertifizierungen sowie ein GPM-Vorbereitungskurs. Der Verband bietet zudem die BVSI-Zertifizierung zum Certified IT-Consultant Level A bis D an. Bei allen Schulungen wird den Teilnehmern am Ende ein Zertifikat überreicht.
Gerade in guten Zeiten lohnt es sich, sich weiterzubilden und sich einen Wettbewerbsvorteil für schlechte Zeiten zu sichern. BVSI-Mann Grüne ist von diesem antizyklischen Verhalten überzeugt, denn: "Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein." Diese Maxime gelte insbesondere für Experten in einer schnelllebigen Branche wie der Informationstechnologie.
Mit Projekt-Management-Zertifikaten punkten
"Eine Zertifizierung bedeutet ein dickes Plus im Profil" - das glaubt auch BVSI-Vorstand Dirk Bisping. Speziell Projektmanagement-Zertifikate seien beim Kunden zurzeit sehr gefragt. Deshalb kann es für IT-Freiberufler von Vorteil sein, die Methoden des Projektmanagement zu kennen und seine Kenntnisse möglichst mit einer Zertifizierung belegen zu können. Der Kunde bewerte es positiv, so Bisping weiter, wenn der IT-Freiberufler über den Tellerrand des aktuellen Auftrages hinausblickt und dem Kunden hilft, sich besser zu organisieren. Oder wenn er Vorschläge einbringt, wie die Firma Fehler vermeiden und den Service für die Fachabteilungen erhöhen kann. "Wenn ein IT-Freiberufler dem Unternehmen einen Mehrwert bringt, schätzt dies der Kunde und honoriert es gern mit einem weiteren Auftrag", sagt Bisping.