301 Millionen Handys wurden nach einer Studie des Marktforschungsinstitutes ABI Research im zweiten Quartal 2008 verkauft. Die Hersteller verzeichneten im Vergleich zum Vorjahresquartal ein Wachstum zwischen 15 und 22 Prozent. Ausgehend von diesen Zahlen schätzen die Marktforscher, dass 2008 insgesamt 1,3 Milliarden Mobiltelefone verkauft werden, ein Zuwachs von 13 Prozent zu 2007.
Nokia konnte seine Spitzenposition weiter ausbauen und übersprang erstmals die 40-Prozent-Marke (40,3 Prozent). Weit abgeschlagen folgt Samsung mit einem Marktanteil von 15,2 Prozent. Motorola (9,3 Prozent ) konnte sich überraschend den dritten Platz mit knapp vor LG (9,2 Prozent) sichern. ABI Research geht davon aus, dass LG im dritten Quartal Motorola überholen wird. Sony Ericsson (8,3 Prozent) erreichte nur die fünfte Position. Apples iPhone hatte übrigens nur einen Marktanteil von 0,2 Prozent.
Das stabile Wachstum überrascht die Marktforscher. "Falls es eine Abschwächung der wirtschaftlichen Entwicklung gibt, hat es keiner den Handykäufern erzähl"?, kommentiert Jake Saunders, Vizepräsident von ABI Research die Entwicklung. Wie schon im Quartal zuvor sorgten vor allem die Schwellenmärkte in Asien, Afrika, Südamerika und dem mittleren Osten für die guten Zahlen. In den Industrienationen blieb der Verkauf stabil, allerdings geben die Menschen mehr Geld für hochwertige Handys und Smartphones aus.