Die App des Tages

Apple iPhone mit der Nase bedienen

15.01.2011 von Manfred Bremmer
Es ist kalt und Sie wollen Ihre Handschuhe zum Telefonieren nicht ausziehen? Kein Problem, da gibt es eine App dafür!

Touchscreen-Devices mit kapazitivem Display wie das iPhone haben den großen Nachteil, dass man Sie nicht mit Handschuhen bedienen kann. Zwar lässt sich dieses Problem mit Spezialhandschuhen und speziellen Eingabestiften (oder auch Würsten) umgehen, es geht jedoch auch einfacher: Die Buhmann Marketing GmbH hat die App "Nosedial" vorgestellt, die es dank besonders großer Knöpfe und Kontaktbildern erlaubt, das Telefonbuch des iPhones auch mit der Nasenspitze zu bedienen. Durch das Neigen des Geräts (einstellbar für Rechts- und Linkshänder) kann der Käufer der App den nächsten Kontakt auswählen, die Anzahl der auf einer Seite gezeigten Kontakte lässt sich individuell einstellen. Außerdem kann der Nutzer vorgeben, nach welchen Kriterien die Kontakte (Name, Vorname oder bestimmte Gruppen) sortiert werden sollen.

Urlaubs-Apps
Nosedial
Ein Muss für den Skiurlaub: "Nosedial" erlaubt es dank besonders großer Knöpfe und Kontaktbildern, das Telefonbuch des iPhones mit der Nasenspitze zu bedienen.
ADAC Maps
Der Neuzugang unter den Staumeldern ist ADAC Maps und noch etwas mehr. Für Mitglieder des Clubs ist sie kostenlos, die müssen beim ersten Start nur ihre Mitgliedsnummer eingeben. Das Programm ist aber weit mehr als ein purer Staumelder. Es liefert Infos über den Verkehr (Baustellen, Staus, Sperrungen), Sehenswürdigkeiten, Aktivitäten, Nützliche Adressen, Wetter, Ski-Gebiete und ADAC-spezifische Infos, zum Beispiel wo die nächste Zweigstelle des Clubs zu finden ist. Bei Antippen eines Icons auf der Karte kommen Detailinformationen oder die Bilder von Touristenattraktionen werden groß angezeigt. Die Fülle und Qualität an Infos ist enorm, lässt kaum Wünsche offen und macht die App zur Empfehlung für alle, die viel mit dem Auto reisen. Auch für Nicht-Miglieder lohnt sich der Kaufpreis.
Merian Scout
Seit April bietet der Verlag Merian eine Reihe an Reiseführern auf ihrer Reihe an. Der von uns als Stichprobe getestete Reiseguide Berlin erschien Mitte April und kostet 3 Euro. Geboten werden 1700 Informationen für Touristen, geordnet nach Rubriken wie etwa Sehenswürdigkeiten, Übernachtungsmöglichkeiten und Restaurants. Über die Standortbestimmung kann man sich nahe Sehenswürdigkeiten oder das nächstgelegene Restaurant zeigen lassen. Überraschend wenig Tipps liefert das Tool fürs Shopping: Ganze drei Geschäfte werden unter dieser Rubrik aufgelistet. Aber auch zu den Sehenswürdigkeiten findet man über die Wikipedia mehr Informationen.
HRS
Über 250 000 Hotels weltweit können über das Hotel Reservierungssystem HRS gebucht werden. Das offizielle App des Anbieters ermöglich die bequeme Suche und Reservierung eines Hotelzimmers. Auf Wunsch sucht das Tool ein Hotel in der näheren Umgebung, Nutzerbewertungen und Zusatzinformationen helfen bei der Auswahl. So kann man sich Fotos des Hotels und den Standort auf einer Karte anzeigen lassen. Verschiedene Sortiermöglichkeiten und Filter stehen zur Wahl, so kann man nach Hotels mit bestimmten Preisen oder positiven Bewertungen suchen.

Um zu vermeiden, dass der iPhone-Besitzer seine Kontakte stundenlang mit seiner Nase durchforsten muss, greift die Anwendung nicht auf das normale Telefonbuch zu, sondern nutzt eine eigene, idealerweise eingeschränkte Sammlung. Auch sonst wurde bei der Entwicklung mitgedacht, Nosedial umgeht beispielsweise auch die automatische iPhone-Sperre und schaltet bei Inaktivität in den Nosedial-Ruhemodus. Lediglich eine alternative Bedienung bei laufender Schnupfennase fehlt noch, aber es handelt sich ja auch erst um Version 1.5.

Nosedial ist für 79 Cent im iTunes AppStore (Link) erhältlich und erfordert iOS 3.2 oder höher.