ARM meldet Gewinnrückgang

21.10.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Beim britischen Chipdesigner ARM Holdings Plc. ging der Gewinn im dritten Quartal im Jahresvergleich um 19 Prozent zurück, gleichzeitig äußerte sich das Unternehmen zurückhaltend in Hinblick auf eine generelle Erholung des Marktes. ARM, das Chip für unter anderem Handhelds und Smartphones entwickelt, wies für das abgeschlossene Vierteljahr einen Nettogewinn von 4,8 Millionen Pfund (umgerechnet acht Millionen Dollar) aus im Vergleich zu 5,9 Millionen Pfund im Vorjahreszeitraum. Der Vorsteuergewinn von 6,8 Millionen Pfund lag um 47 Prozent unter dem Vorjahreswert, aber sequentiell vier Prozent über dem des vorhergehenden zweiten Quartals.

Der Quartalsumsatz ging im Jahresvergleich um 16 Prozent auf 31,7 Millionen Pfund zurück, Analysten hatten ein Minus von 18 Prozent erwartet. ARM generierte im Verlauf des Berichtszeitraums 10,4 Millionen Pfund Cash. Arbuthnot-Analyst Michael Blogg wertete das Ergebnis dahingehend, dass der Hersteller seine Gesamtjahresprognose erfüllen könne und sich erste Anzeichen einer Erholung zeigten. An der Börse stieg ARMs Aktienkurs im morgendlichen Handel um vier Prozent auf 117 Pence.

Die Analysten hatten für das Quartal signifikante Lizenzaktivitäten erwartet und wurden hier auch nicht enttäuscht. ARM gewann schloss 16 neue Lizenzverträge ab (davon sieben mit Neukunden) nach elf im vorhergehenden Dreimonatszeitraum. Die Lizenzeinnahmen stiegen um 3,1 Prozent auf 13,1 Millionen Pfund. Der Royalty-Umsatz stieg aufgrund um im Jahresvergleich um 52 Prozent gestiegener ausgelieferter Stückzahlen von 188 Millionen auf elf Millionen Pfund. Für das vierte Quartal erwartet ARM Umsätze auf dem Niveau des dritten. (tc)