Nach Telefonmissbrauch

AVM bringt ab dem Wochenende Updates für Fritz!OS

07.02.2014 von Thomas Cloer
AVM weiß mittlerweile, wie seine Fritz!Box-Router zuletzt angegriffen wurden, und hat für das Wochenende entsprechende Sicherheits-Updates des Betriebssystems Fritz!OS angekündigt.

Die in den letzten Tagen aufgetretenen Angriffe auf die Fritz!Box seien nachvollzogen, teilte AVM am Freitagnachmittag mit. Demnach haben die Täter die Box über den SSL-Port 443 angegriffen und konnten dabei auch Passwörter entwenden. AVM will nun ab dem Wochenende Software-Updates bereitstellen, so dass keine weiteren Angriffe nach diesem Muster mehr möglich sind. Der Hersteller hat außerdem die aktuellen Erkenntnisse an die ermittelnden Behörden übergeben.

"Die Entwicklung neuer Software durchläuft bei uns mehrere Sicherheitsstufen und sie wird vor Veröffentlichung zusätzlich von namhaften Experten geprüft", entschuldigt sich AVM-CTO Peter Faxel. "Umso mehr bedauern wir die aktuellen Vorfälle und die Einschränkungen, die unseren Kunden dadurch entstehen."

Die beobachteten Angriffe betreffen nur Fritz!Box-Geräte, bei denen der Nutzer aktiv den MyFritz!-Dienst oder den Fernzugriff eingeschaltet hat (standardmäßig sind diese deaktiviert). Da möglicherweise neben den Zugangsdaten weitere Passwörter entwendet wurden, empfiehlt AVM dringend, alle mit der Fritz!Box zusammenhängenden Passwörter und Zugangsdaten zu erneuern. Eine Anleitung dazu findet sich unter avm.de/sicherheit.

Die bereits ausgesprochene Empfehlung, den Port 443 ("Internetzugriff auf die Fritz!Box über HTTPS") zu schließen, gelte bis zur Veröffentlichung der Sicherheits-Updates für das Fritz!OS weiterhin und unterbinde diese Angriffe, so AVM weiter. Nach dem Update stünden dann Fernzugriff und MyFritz! wieder uneingeschränkt zur Verfügung.

Die FritzBox ausreizen -
FritzOS verbindet Groß und Klein
Die seit 2012 als FritzOS vermarktete Fritzbox-Firmware versteht sich auch mit verschiedenen Smartphone-Betriebssystemen. Die meisten Apps gibt es für Android-Geräte.
Smart Home mit der FritzDect 200
Mit intelligenten Steckdosen wie der FritzDECT 200 wird die Fritzbox zur Zentrale für Smart Home, um zum Beispiel bei längerer Abwesenheit Leben in die eigenen vier Wände zu bringen und so Einbrecher abzuschrecken.
Dauerbrenner 7270 und das FritzFon-Ensemble
Die Fritzbox Fon WLAN 7270 von 2007 ist immer noch so beliebt, dass sie im Internet mitunter ähnlich hoch gehandelt wird das neue Topmodell 7490. Das Bild zeigt die 7270 zusammen mit den AVM-DECT-Telefonen FritzFon MT-F und MT-FD.
Die FritzBox 7490 als Mediencenter
Die Fritzbox 7490 als neues Spitzenmodell bietet neben superschnellem VDSL-Vectoring auch viele Möglichkeiten der Mediennutzung wie etwa TV-Streaming über Live TV.
Alles im Blick
In der Übersicht der Fritzbox-Benutzeroberfläche werden unter anderem die eigenen Rufnummern und Anschlüsse sowie die ein- und ausgehenden Telefonanrufe angezeigt. Links davon sieht man sieht man beim neuen FritzOS 6.0 ganz unten die Option Live TV.
Live TV
Das von dem neuen FritzOS 6.0 unterstützte TV-Streaming mit Live TV erfordert schon etwas höhere Bandbreiten, wie sie über schnelles WLAN oder LTE zur Verfügung gestellt werden. Mit UMTS oder HSDPA tut sich da meist nichts.
MyFritz-Fernzugriff auch via USB-Surfstick
Kennt man seine eigene MyFritz-URL, den Benutzernamen und das Kennwort, kommt man damit über jeden beliebigen Internetzugang zur eigenen Fritzbox und alle Inhalte, so zum Beispiel auch auf Smart Home und die Hausüberwachung mit der Smartphone-App FritzApp Cam.
FritzApp Ticker
Mit der FritzApp Ticker können Besitzer von Android-Geräten ihre Fritzbox auch im Datennetzmodus....
Fernwartung mit FritzApp Ticker
...fernwarten und die aktuelle Anrufliste einsehen.
MyFritz als App
Die MyFritz App für Android und iOS bietet die Möglichkeit, aus der Ferne Anruflisten einzusehen, Anrufbeantworter abzuhören, auf den NAS-Speicher oder auf USB-Sticks zuzugreifen und an intelligente Steckdosen angeschlossene Geräte zu steuern.
FritzApp Fon
Mit der FritzApp Fon wird das Smartphone im WLAN-Netz zum IP-Telefon mit direktem Draht zum Festnetz. Über einen VPN-Tunnel kann man so mit dem Smartphone theoretisch auch im Datennetzmodus über die heimische Fritzbox zu Festnetzkosten telefonieren.
FritzApp Media
FritzApp Media bietet Besitzern von Android-Geräten via WLAN Zugriff auf alle Mediadaten einschließlich der eingerichteten Internetradio-Programme. Beim ersten Versuch klappte es sogar im Datennetzmodus. Aber die Verbindung ist irgendwie verloren gegangen.
FritzApp Cam - das kleine Wächterlein
Auch wenn die Auflösung der meisten Smartphones lange nicht so gut ist wie hier, kann man mit der FritzApp Cam damit praktisch das Haus überwachen und sogar Einbrecher überführen.