Heimnetz & LAN

Checkliste Heimnetz: So lösen Sie Verbindungs-Probleme

16.06.2018 von Michael Seemann
Ein Heimnetz, das einfach so funktioniert, gibt es nicht. Zwischen LAN, WLAN und Freigaben lauern zahlreiche Probleme, die immer wieder auftauchen. Wir präsentieren die besten Tipps für schnelles Troubleshooting im Netzwerk.

Im Heimnetz treffen zahlreiche Geräte unterschiedlicher Hersteller und mit verschiedenen Betriebssystemen aufeinander. Und die sollen dann auch noch über verschiedene Netzwerktechniken wie etwa LAN, WLAN sowie Powerline miteinander verbunden werden. Kein Wunder, dass es dabei ständig zu Problemen kommt. Besonders nervig: Wenn man eines gelöst hat, so kann es an anderer Stelle erneut auftauchen. Denn nur, weil Sie Ihren PC endlich so eingestellt haben, dass er ohne Probleme ins WLAN kommt, muss dies fürs Notebook im selben WLAN nicht unbedingt gelten. Wir geben Ihnen Tipps an die Hand, mit denen Sie die unterschiedlichsten Probleme im Heimnetz endgültig abstellen können.

Hardwareseitige Verbindungsprobleme kann Windows inzwischen relativ sicher diagnostizieren.

Keine Verbindung zwischen PC und Router

Problem: Der PC ist über ein LAN-Kabel mit dem Router verbunden. Trotzdem erhält er keinen Zugang zum Netzwerk. Stattdessen erscheint rechts unten im Infobereich der Windows-Taskleiste ein Netzwerksymbol, das mit einem roten Kreis markiert ist. Fahren Sie mit dem Mauszeiger auf das Netzwerksymbol, wird der Hinweis "Nicht Verbunden - Es sind keine Verbindungen verfügbar" angezeigt.

Lösung 1: In der Regel liegt der Fehler hier an einer lockeren Kabelverbindung oder einem nicht vollständig eingesteckten Ethernet-Stecker. Prüfen Sie sowohl die Steckverbindung am Port des Rechners als auch die am Switch des Routers. Führen Ihre Bemühungen nicht zum Erfolg, überprüfen Sie, ob das LAN-Kabel defekt ist. Das geht am einfachsten vonstatten, indem Sie das bisherige Kabel durch ein anderes ersetzen.

Lösung 2: Liegt das Problem nicht am Kabel, prüfen Sie, ob eventuell der Netzwerkadapter des Rechners deaktiviert ist. Das Problem lässt sich seit Windows 7 komfortabel über einen Assistenten eingrenzen und beheben. Klicken Sie dazu per rechter Maustaste auf das Netzwerkverbindungssymbol unten rechts in der Taskleiste und starten Sie dann die "Problembehandlung". In der darauffolgenden Netzwerkdiagnose prüft Windows Schritt für Schritt mögliche Fehlerursachen. Die erneute Prüfung des Netzwerkkabelanschlusses können Sie hier überspringen. Im folgenden Schritt stößt Windows dann bereits auf den deaktivierten Netzwerkadapter als Ursache des Verbindungsproblems. Durch einen Klick auf "Diese Reparatur als Administrator ausführen", wird der Netzwerkadapter wieder aktiviert und das Problem ist behoben.

Keine WLAN-Verbindung zwischen Notebook und Router

Eine gespeicherte WLAN-Verbindung in Windows 10 zu ändern, ist umständlich.

Problem: Mit dem Windows-Notebook ist es nicht möglich, eine Drahtlosverbindung in das Heimnetz herzustellen.

Lösung 1: Sollte in der Taskleiste unten rechts das "Nicht verbunden"-Symbol angezeigt werden, prüfen Sie auch hier, ob Sie den WLAN-Adapter im Laptop nicht versehentlich deaktiviert haben. Dies kann bei einem Notebook schnell passieren, denn das WLAN lässt sich nicht nur durch einen Mausklick in den Windows-Einstellungen abschalten. Oft sitzt am Gehäuse ein Schieberegler, der beim Anheben oder Umstellen des Notebooks versehentlich verstellt werden kann. Darüber hinaus lässt sich das WLAN auch mittels Tastenkombination (mit der Taste "FN" und einer der Funktionstasten) abschalten sowie seit Windows 10 zudem noch über das Netzwerkverbindungssymbol rechts unten in der Taskleiste.

Lösung 2: In der Taskleiste zeigt sich das WLAN-Symbol und nach einem Klick darauf erscheint auch eine Liste mit WLAN-Netzen in der Umgebung. Haben Sie dann aber ein WLAN-Netzwerk ausgewählt und möchten mit einem Klick auf "Verbinden" den Kontakt herstellen, so kommt trotzdem keine Verbindung zustande. Dieses Problem tritt auf, wenn das im WLAN-Client gespeicherte WPA(2)-Passwort nicht mit dem des WLAN-Routers übereinstimmt. Allerdings teilt Ihnen Windows das Problem nicht mit, sondern versucht immer wieder, sich mit dem falschen Passwort anzumelden.

Der schnellste Weg, dieses Problem in Windows 10 zu korrigieren: Klicken Sie in der Liste der WLAN-Netze per rechter Maustaste auf das WLAN Ihres Routers und wählen Sie im Kontextmenü "Nicht speichern". Danach verbinden Sie sich erneut mit Ihrem WLAN-Router und achten darauf, das korrekte WPA-Passwort einzutragen. Dazu klicken Sie am besten rechts im Eingabefeld für den Netzwerksicherheitsschlüssel auf das graue Symbol und halten die Maustaste gedrückt: Nun sehen Sie das Passwort, das Sie eingegeben haben im Klartext.

Unter Windows 7 lässt sich eine gespeicherte WLAN-Verbindung bequem in zwei Schritten korrigieren.

Lösung 3: Unter Windows 7 lässt sich das WPA-Passwort ohne große Umstände auch direkt ändern. Gehen Sie in der WLAN-Liste per Rechtsklick auf das WLAN Ihres Routers und wählen Sie im Kontextmenü die Option "Eigenschaften". Im nächsten Fenster "Eigenschaften für Drahtlosnetzwerke…" machen Sie das falsche WPA-Passwort ("Sicherheitsschlüssel") mithilfe eines Häkchens bei "Zeichen anzeigen" sichtbar, ändern es in das korrekte Passwort Ihres Routers um und bestätigen mit "OK".

Lösung 4: Einige Router haben Schwierigkeiten mit Sonderzeichen oder Leerzeichen im WLAN-Passwort. Prüfen Sie hierzu im Handbuch, ob das auf Ihr Gerät zutrifft und ändern Sie das Passwort dann gegebenenfalls entsprechend im Routermenü.

Ein Heimnetzgerät kommt nicht ins WLAN

Acrylic Wi-Fi Home zeigt die Kanalbelegung durch benachbarte Access Points an.

Problem: An einem bestimmten WLAN-Gerät wird das (2,4-GHz-)WLAN des eigenen Routers bisweilen nicht angezeigt. Benachbarte WLAN-Netze werden vom Client jedoch erkannt. Am Router liegt dies nicht: Denn andere WLAN-Clients im Heimnetz können problemlos auf ihn zugreifen.

Lösung 1: WLAN-Geräte oder -Komponenten, die ursprünglich für den US-amerikanischen Markt produziert wurden, dürfen im 2,4-GHz-WLAN lediglich in den Kanälen 1 bis 11 funken, während in Europa die Kanäle 1 bis 13 genutzt werden können. Wenn also Ihr europäischer WLAN-Router nach der automatischen Kanalwahl auf Kanal 12 oder 13 schaltet, kann er von einem WLAN-Client mit US-amerikanischem WLAN-Modul nicht mehr erkannt werden. Um derartige Clients auch weiternutzen zu können, bieten einige WLAN-Router die Option, bei der automatischen Kanalwahl lediglich die Kanäle 1 bis 11 zu verwenden. Alternativ dazu suchen Sie für das WLAN-Modul nach einer passenden Firmware oder nach einem Treiber-Update, die es für den Betrieb in europäischen Funknetzen umrüsten.

Lösung 2: Für den Fall, dass Lösung 1 an Ihrem Router nicht funktioniert, müssen Sie den Router auf einen Kanal zwischen 1 und 11 festlegen. Dann kann es allerdings zu massiven Übertragungsstörungen kommen, wenn ein benachbarter Router auf demselben Kanal funken sollte. Benutzen Sie aus diesem Grund einen WLAN-Scanner wie beispielsweise den Acrylic Wi-Fi Home , um einen möglichst störungsfreien Kanal für Ihren WLAN-Router zu ermitteln.

Kein Zugriff auf andere Geräte im Heimnetz möglich

Wandeln Sie eine versehentlich als „öffentlich“ geschaltete Netzwerkverbindung eines Windows-Clients in eine private Netzwerkverbindung um.

Problem: Sie haben ein NAS und mehrere Windows-PCs im Heimnetz. Doch wenn Sie nun an einem anderen Windows-PC im Explorer die Netzwerkansicht aufrufen, wird kein anderes Gerät angezeigt. Obwohl Sie mit Ihrem Browser problemlos ins Internet kommen, können Sie nicht auf die Freigabeordner Ihres NAS oder eines anderen Windows-Rechners im Netzwerk zugreifen.

Lösung 1: Prüfen Sie bitte als Erstes, ob Ihr Windows-PC nicht versehentlich das Profil für ein öffentliches Netzwerk nutzt. In dieser Einstellung schützt die lokale Windows-Firewall den Computer nämlich davor, dass andere Netzwerkgeräte ihn erkennen und auf seine Freigaben zugreifen können - für ein öffentliches WLAN ist dies natürlich eine sehr sinnvolle Einstellung, im privaten Heimnetz wird dadurch jedoch die Kontaktaufnahme der Geräte verhindert.

Öffnen Sie nunmehr mit der Tastenkombination Windows-Taste-E den Windows-Explorer und klicken Sie als Nächstes links im Navigationsbereich auf "Netzwerk".

Unter Windows 10 öffnet sich daraufhin ein kleines Fenster mit dem Hinweis, dass die Netzwerkerkennung ausgeschaltet ist. Bestätigen Sie mit "OK" und im Kopf des Explorers erscheint eine gelbe Infoleiste mit einem ähnlichen Hinweis. Ein Klick darauf öffnet ein graues Menü, in dem Sie die Option "Netzwerkerkennung und Dateifreigabe aktivieren" wählen.

Im folgenden Fenster wählen Sie die Einstellung "Nein, das Netzwerk, zu dem eine Verbindung besteht, zu einem privaten Netzwerk machen". Kurz darauf sollten dann auch die anderen Hosts in der Netzwerkübersicht des Windows-Explorers angezeigt werden. Unter Windows 7 funktioniert dieser Vorgang ähnlich, nur bleibt Ihnen hier das zusätzliche Hinweisfenster erspart.

Der Soft Perfect Network Scanner zeigt die Freigabeordner eines Hosts an.

Lösung 2: Falls Sie von Ihrem Windows-Computer einen bestimmten anderen Windows-Client nicht angezeigt bekommen, liegt das Problem unter Umständen an den Firewall-Einstellungen des anderen Clients. Unter Umständen müssen Sie dann auch an diesem Rechner das Netzwerkprofil auf "Privat" umstellen.

Im Anschluss daran überprüfen Sie am besten mit einem Netzwerkscanner, ob sich die Freigaben tatsächlich erreichen lassen. Das Programm Soft Perfect Network Scanner listet Ihnen in wenigen Sekunden alle Clients im Heimnetz inklusive deren Freigaben auf. Einen entsprechenden Überblick über die Heimnetzfreigaben bekommen Sie auch per Smartphone: Empfehlenswerte Applikationen dafür sind unter anderem Fing, Net Analyzer oder Devolo Network Scan.

Ein neues Gerät taucht nicht im Heimnetz auf

Problem: Sie haben ein neues NAS mit dem Heimnetz verbunden. Obwohl es Ihrer Meinung nach korrekt über ein LAN-Kabel mit dem Router verbunden und hochgefahren ist, taucht der Netzwerkspeicher auch nach einem ausführlichen Scan mit einem Netzwerktool nicht auf.

Lösung: Möglicherweise hat das NAS ab Werk eine bestimmte IP-Adresse zugewiesen bekommen. Oder Sie haben beim Einrichten versehentlich eine feste IP-Adresse vergeben. Üblicherweise erhalten jedoch sämtliche neue Heimnetzgeräte eine IP-Adresse vom DHCP-Server im Heimnetz: Diese Rolle übernimmt meistens der Router - auf diese Weise ist gewährleistet, dass alle neuen IP-Adressen in einem gemeinsamen Bereich liegen und das neue Gerät für die anderen im Heimnetz sichtbar ist. Hierzu muss das neue Gerät als DHCP-Client konfiguriert sein. Eine vorab eingestellte feste IP-Adresse stammt jedoch meist nicht aus dem Adressbereich Ihres Heimnetzrouters. Die Konsequenz: Das Gerät ist für alle anderen Geräte im Heimnetz inklusive Router nicht sichtbar. Allerdings bieten nahezu sämtliche Hersteller ein spezielles Setup-Programm oder eine entsprechende Applikation an, mit deren Hilfe Sie das unsichtbare Gerät problemlos finden und dessen Netzwerkeinstellungen sodann auf "DHCP-Client" umstellen können.

Amazon Fire TV Stick bekommt keine Verbindung zum WLAN

Wer den Router auf Kanal 36 festlegt, verhindert das dynamische Ausweichen der 5-GHz-Funkverbindung in höhere Funkkanäle.

Problem: Amazons Fire TV und Fire TV Stick unterstützen Dualband-WLAN und funken bei 5 GHz sogar mit bis zu 867 MBit/s. Trotzdem scheinen Amazons Streaming-Clients die Verbindung über das langsamere und stark überlaufene 2,4-GHz-Band zu bevorzugen. In den WLAN-Einstellungen Ihres Routers sehen Sie auf jeden Fall, dass die Amazon-Geräte meistens mit dem 2,4-GHz- WLAN verbunden sind.

Lösung: Die Streaming-Clients von Amazon unterstützen im 5-GHz-Band nur die unteren Kanäle 36 bis 48. Wechselt der WLAN-Router per DFS in einen höheren Kanalbereich, also beispielsweise von Kanal 52 bis 64 oder 100 bis 128, so kann der Amazon-Client keine 5-GHz-Verbindung mehr mit Ihrem Router herstellen - und verwendet dann notgedrungen das 2,4-GHz-Band.

Wenn Sie planen, den WLAN-seitig eingeschränkten Amazon-Client dauerhaft über das 5-GHz-Band ins Heimnetz einzubinden, müssen Sie also folglich auch das WLAN Ihres Routers einschränken und dürfen auf der 5-GHz-Frequenz nur die Kanäle bis maximal 36 verwenden.

WPS geht nicht, obwohl Router und Rechner es unterstützen

Problem: Obwohl der WLAN-Router und auch ein neues WLAN-Gerät die WPS-Funktion unterstützen, scheint die komfortable Funknetzverbindung per Knopfdruck einfach nicht zu funktionieren.

Lösung 1: Versuchen Sie die WPS-Anmeldung in umgekehrter Reihenfolge: Falls das WLAN-Gerät fordert, dass Sie zunächst seine WPS-Funktion und im Anschluss daran die des Routers aktivieren sollen, machen Sie es beim nächsten Mal genau anders herum: Aktivieren Sie mit einem Knopfdruck oder mittels Menüeintrag die WPS-Funktion des Routers und achten Sie im Folgenden bei der Gegenstelle auf Meldungen des Treibers oder des Betriebssystems.

Lösung 2: Vergewissern Sie sich bitte zuerst im Browser-Menü des Routers, ob dessen WPS-Funktion überhaupt aktiviert ist. Denn mittlerweile wird die WPS-Funktion eines Routers aus Sicherheitsgründen ab Werk oft abgeschaltet. Das sollten Sie übrigens auch tun, sobald Sie alle WLAN-Clients per WPS eingebunden haben und nicht wollen, dass sich Dritte, die Zugang zu Ihrem Router haben, in Ihr WLAN einklinken. Wenn der Zugang zum Routermenü mit einem genügend starken Passwort gesichert ist, dann sollten Sie zumindest die Tasten am Gehäuse abschalten, über die sich WPS aktivieren lässt.

Lösung 3: Bei manchen Dualband-WLANRoutern lässt sich WPS immer nur für eines der beiden Funkbänder aktivieren. Wenn Sie einen 2,4-GHz-Client mit einem WLAN-Router verbinden möchten, der WPS lediglich im 5-GHz-Band verwendet, wird diese Verbindung nicht funktionieren. Stellen Sie den Router in dessen WLAN-Sicherheitseinstellungen entsprechend um.

Lösung 4: Trotz aktueller WLAN-Hardware kann es allerdings nach wie vor passieren, dass ein bestimmter Client mit einem bestimmten Router oder Access Point einfach keine WPS-Verbindung zustande bekommt. Sollte dies der Fall sein, müssen Sie in den sauren Apfel beißen und das WLAN-Passwort von Hand eintippen.

WPS-Gerät ohne Display lässt sich nicht mit WLAN-Router verbinden

Manchmal klappt die Verbindung mit WPS nicht. Dann müssen Sie das WPA-Passwort eben eintippen.

Problem: Ein WPS-fähiges Netzwerkgerät soll mit einem WLAN-Router verbunden werden, der entweder kein WPS unterstützt oder dessen WPS mit diesem bestimmten Client nicht funktioniert. Dabei lässt sich das WLAN-Passwort am Client jedoch nicht eingeben, weil dieser nicht über ein Display und eine Tastatur verfügt - das ist zum Beispiel bei einem Repeater der Fall.

Lösung: Konfigurieren Sie einen zweiten WPS-fähigen Router oder Access Point mit denselben WLAN-Zugangsdaten, die Sie bei Ihrem Hauptrouter verwenden und führen Sie die WPS-Kopplung zunächst an diesem zweiten Gerät durch. Hierdurch erhält der Client die korrekten WLAN-Zugangsdaten, nur eben von einem anderen Access Point. Schalten Sie den WPS-Behelfsrouter wieder ab: Nunmehr sollte sich Ihr Gerät auch am Hauptrouter anmelden können.

Powerline-Adapter nehmen keinen Kontakt miteinander auf

Das Fritz-Powerline-Tool zeigt die Verbindungsrate zwischen Homeplug-AV(2)-Adaptern anderer Hersteller an.

Problem: Zwei Powerline-Adapter bauen scheinbar keine Verbindung zueinander auf. Wie lässt sich die verschlüsselte Verbindung zwischen den beiden Adaptern wieder herstellen?

Lösung 1: Stecken Sie bitte beide Powerline-Adapter in zwei Wandsteckdosen möglichst nebeneinander oder zumindest im selben Raum. Setzen Sie sodann beide Geräte komplett zurück: Wie das geht, steht im Handbuch. Zumeist müssen Sie die Reset-Taste oder eine Tastenkombination für einen bestimmten Zeitraum drücken. Wenn beide Adapter auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt sind, drücken Sie zuerst die Verschlüsselungstaste an Adapter 1 für etwa eine Sekunde. Gleich im Anschluss daran machen Sie dasselbe bei Adapter 2. Die Adapter stellen eine verschlüsselte Verbindung her und Sie können sie wieder an ihren eigentlichen Einsatzort bringen.

Lösung 2: Für den Fall, dass bei den Adaptern an ihrem gewünschten Einsatzort auch weiterhin keine oder nur eine sehr schlechte Verbindung zustande kommt, achten Sie darauf, dass jeder der beiden Adapter direkt in einer Wandsteckdose sitzt. Sollte die Möglichkeit bestehen, so stecken Sie einen (oder beide) Adapter in eine andere Wandsteckdose. Verwenden Sie Powerline-Adapter mit Durchschleifsteckdose, wenn Ihre Wandsteckdosen zu Hause alle belegt sind.

Lösung 3: Falls Sie noch ältere Homeplugoder Homeplug-AV-Adapter mit einer Linkrate von 200 oder 500 MBit/s einsetzen: Die beste Reichweite und Übertragungsleistung im heimischen Stromnetz erreichen aktu- ell moderne, MIMO-fähige Homeplug-AV2- Adapter (bis 1200 MBit/s Linkrate).

Powerline-Tool funktioniert nicht mit Adaptern anderer Hersteller

Problem: Sie wollen das Verbindungstempo zwischen Powerline-Adaptern an unterschiedlichen Standorten in der Wohnung ermitteln. Allerdings bietet der Hersteller des Powerline-Adapterpaars kein entsprechendes Powerline-Tool, welches die Übertragungsrate anzeigt.

Lösung: Eine empfehlenswerte Alternative ist das Fritz-Powerline-Tool von AVM. Es zeigt das Verbindungstempo von beinahe allen Homeplug-fähigen Powerline-Adaptern an - auch wenn diese nicht von AVM stammen. (PC-Welt)