Nach Angaben des deutschen Vorstandssprechers Peter Strabel ist diese Korrektur überfällig, da es zuletzt de facto zwei Vertriebsorganisationen gegeben habe: eine europäische für die großen Abschlüsse und eine deutsche für kleinere regionale Outsourcing-Aufträge.
Diese Unterscheidung habe keinen Sinn mehr ergeben, da die Definition, was kleine und was große Kunden sind, unklar gewesen sei und Synergiepotenziale schlechter gehoben werden konnten. Außerdem sei die Reorganisation vor dem Hintergrund notwendig, dass künftig verstärkt internationale Großaufträge akquiriert werden sollen.
Laut Strabel war die Outsourcing-Organisation hierzulande allein kaum in der Lage, "große Ausschreibungen angebotsbegleitend durchzuführen". Das Projekt "Herkules" beispielsweise, in dessen Rahmen die Bundeswehr ihre IT voraussichtlich an ein Konsortium auslagern wird, an dem CSC Ploenzke maßgeblich beteiligt ist, binde im Unternehmen viele Mitarbeiter schon während der langwierigen Ausschreibungsphase.
Während der Vertrieb für Outsourcing- und Application-Services-Geschäfte künftig von dem Unternehmensbereich European Business Development in die Hand genommen wird, stehen die deutschen Vorstandsmitglieder in der Verantwortung, wenn es um die Vertragserfüllung geht. Bestehende Outsourcing-Kunden wie beispielsweise Marconi, Motorola und Bombardier oder auch die Deutsche Leasing werden in Zukunft von einzelnen Vorständen mit entsprechender Branchenausrichtung betreut.
Ziel ist es unter anderem, diesen Kunden neben der reinen Outsourcing-Leistung weitere Dienste etwa aus der Beratungssparte anzudienen. (hv)