CW-Ranking: Die Top-Unternehmen im Februar 2006

23.03.2006
Gemeinsam mit dem Nachrichtendienstleister Factiva präsentiert computerwoche.de drei neue Rankings. Die meistgenannten Unternehmen, die meistgenannten Manager und die meistgenannten Produktkategorien. Diese Rangreihen werden monatlich aktualisiert. Sie basieren auf der Auswertung von insgesamt 146 Tageszeitungen, Magazinen und Nachrichtenagenturen. Als erstes Ranking präsentieren wir Ihnen die Top-Unternehmen im Februar.

Hewlett Packard im Februar Spitzenreiter

Top 10 IT-Unternehmen 02/2006
Top-10-Anbieter-2006-02
Top-10-Anbieter-2006-01
Top-10-Anbieter-2005

Im Computerwoche Monatsranking für Februar liegt Hewlett Packard vorne. Die 4123 Nennungen in der Presse spiegeln das überaus positive Quartalsergebnis wider. Die Umsatzsteigerung von sechs Prozent und eine Steigerung des Nettogewinns von über 30 Prozent auf knapp 1,2 Milliarden Dollar lag über den Expertenerwartungen. Derartig gestärkt stellte Hewlett Packard auf der 3GSM einen UMTS-Laptop vor, dessen Transferraten mit denen der DSL-Technik vergleichbar sein sollen. Allerdings ist dies stark von der Netzkapazität abhängig, und HP konnte noch keinen Mobilfunkanbieter als Partner präsentieren. Dell (Vodafone) und Fujitsu-Siemens (T-Mobile) haben bereits Partner und stehen mit vergleichbaren Produkten in den Startlöchern, damit HPs Vorsprung gar nicht erst wachsen kann. Es bleibt abzuwarten, ob Produktneuheiten zur CeBit wie zum Beispiel der iPAQ HW6900 besser überzeugen.

Microsoft hinterlässt gemischte Gefühle

Microsoft wurde im Februar 1233 mal genannt und erreichte damit den zweiten Platz. Dauerthema war dabei der Kartellrechtsstreit mit der EU, in dem der Softwareriese aus Redmond zuletzt eine Fristverlängerung beantragt hatte. Des Weiteren bestimmten verschiedene Produktankündigungen zu Windows Vista, IE7 und Office 2007 sowie der Release eines Sicherheits-Patches Microsofts Februar. Allerdings hinterließen vor allem die vielen Meldungen zu Viren- und Sicherheitslücken einen negativen, wenngleich nicht ungewohnten Eindruck. Microsoft hat weiterhin viel zu tun und setzt fast alles auf den Produkt-Rollout in diesem Jahr.

CRM-On-Demand macht SAP zum Dritten

Top 25 IT-Anbieter 02/2006
Top-25-Anbieter-2006-02
Top-25-Anbieter-2006-01
Top-25-Anbieter-2005

Dritter im Februarranking ist der Walldorfer Softwarelieferant SAP mit 760 Nennungen. Grund dafür waren unter anderem die Beteiligungsänderung der SAP. Die Dietmar Hopp und Hasso Plattner verringerten beziehungsweise erhöhten ihre Anteile auf unter beziehungsweise auf über 10 Prozent. Bei Hopp wurde der Schritt als steuerliche Optimierung gehandelt. Ein paar Tage später erwarb er Anteile von GPC Biotech.

Darüber hinaus kündigte SAP nach Salesforce und Siebel endlich auch ein CRM-Modul an, dass sich im On-Demand-Verfahren einsetzen lässt. Der Vorstandsvorsitzende Henning Kagermann, hofft, dass dieses Modell das klassische Software-Business nicht angreifen wird.

Ein Thema, das bereits im Februar eine Rolle spielte und mit Sicherheit auch im März noch spürbar sein wird, ist die Debatte um den Betriebsrat. Bislang gibt es bei SAP lediglich eine Arbeitnehmervertretung, die jedoch nicht in Form eines Betriebsrates organisiert ist, woran sich insbesondere die IG Metall stört. Im Falle einer Entscheidung pro Betriebsrat hat Hopp angekündigt, sich Gedanken über den Standort Walldorf zu machen.