Industrie 4.0 verändert das Stammdatenmanagement

Das Beispiel Pharmaindustrie

11.09.2015 von Christian Walch
Wie viele andere Branchen steht auch die Pharmaindustrie vor der Frage, wie sie mit Industrie 4.0 nachhaltige Wettbewerbsvorteile generieren kann. Von zentraler Bedeutung ist ein wirksames Stammdatenmanagement.

Das Projekt "Industrie 4.0" wurde von der Bundesregierung mit dem Ziel ins Leben gerufen, deutsche Unternehmen für die Zukunft global wettbewerbsfähig zu positionieren. Industrie 4.0 basiert auf der "Smart Factory", der intelligenten Fabrik, deren Produktionsprozesse weitgehend autark, das heißt ohne menschliche Eingriffe, organisiert sind.

Zahlreiche flankierende Technologien

Technologien, die mit Industrie 4.0 einhergehen, stellen für die Unternehmen heute sowohl eine Unterstützung als auch Herausforderung dar. Um den steigenden Kundenanforderungen gerecht zu werden, treiben viele Betriebe zum Beispiel die Individualisierung ihrer Produkte voran. Dazu müssen flexible und transparente Produktionsketten geschaffen werden, da einer großen Produktvielfalt komplexe und vielgestaltige Geschäftsprozesse zugrunde liegen, die anfällig für Fehler sind.

Nicht nur Produzenten von Gebrauchsgütern, sondern auch Arzneimittelhersteller können von den Produktionsabläufen mit Industrie 4.0 profitieren.
Foto: ABDA

Die Umsetzung autonomer Produktionsketten durch die Kombination verschiedener Technologien ruft gleichzeitig Fragen nach der IT-Sicherheit auf: Welche Daten soll ein Unternehmen mit seinen Geschäftspartnern teilen, welche für sich behalten? Während ein reger Informationsaustausch einerseits eine hohe Integrität bedeutet, kann damit auch ein Machtverlust des eigenen Unternehmens einhergehen.

Die Beispiele zeigen: Industrie 4.0 ist ein weites Feld an Möglichkeiten, bereits vorhandene Technologien miteinander zu vernetzen. Viele Unternehmen stehen heute vor der Frage, welche sie nutzen sollen, um ihre Wertschöpfungskette optimal zu integrieren.

Pharma 4.0 ?

Die Industrie 4.0-Initiative der Bundesregierung beeinflusst Unternehmen aller Branchen, so auch die Pharmaindustrie. Diese muss die damit verbundenen Herausforderungen trotz hoher Sicherheitsanforderungen, des Wettbewerbs in Niedriglohnländern und einer ungewissen Zukunft annehmen.

Pharmaunternehmen haben primär die Aufgabe, die Produktqualität sicherzustellen, um das Patientenwohl zu gewährleisten. Darüber hinaus stehen die Senkung der Produktionskosten, die Vermehrung des Vermögenswertes und die Sicherung von Investitionen auf der Agenda.
Um die pharmazeutischen Prozesse erfolgreich zu gestalten, sind präzise und hochwertige Echtzeitdaten erforderlich. Für die Produktqualität spielt die Serialisierung eine Rolle, mit der die einzelnen verkaufsfähigen Produkte durch Seriennummern identifiziert werden können. In Kombination mit der genauen Ortung und Zustandsbeschreibung (z.B. Temperatur) der Produkte kann der komplette Lebenszyklus wiedergegeben werden (Track and Trace). Die RFID-Technologie ermöglicht das automatische Identifizieren und Lokalisieren von Objekten über Radiowellen und wirkt damit möglichen Fälschungen von Pharmazeutika entgegen.

RFID-Mythen (A.T. Kearney)
Studie von A.T. Kearney
Gemeinsam mit der Wirtschaftsuniversität Wien haben die Analysten von A.T. Kearney den Stand der Dinge in Sachen RFID untersucht. Sie wollten eine Art Investitionsleitfaden entwickeln. Nebenprodukt der Studie ist eine Aufklärungsserie über fünf RFID-Mythen.
Mythos Nr. 1
Oft gelten passive UHF (Ultrahochfrequenz)-Tags als Universallösung. Sie weisen jedoch technisch bedingte Limitationen bezüglich der Lesereichweite und der Anzahl der gleichzeitigen Lesevorgänge auf. Die Auswahl der richtigen RFID-Technologie sollte sich immer an den tatsächlichen Umweltbedingungen des Geschäftsprozesses orientieren. Nach Schätzung der Studienautoren stellt passives UHF „wahrscheinlich nicht mehr als 7,5 Prozent des gesamten Marktvolumens“ dar.
Mythos Nr. 2
Entgegen mancher Vorstellung setzt eine effektive Nutzung von RFID im unternehmensweiten Einsatz nicht unbedingt einen einzigen, weltweiten Identifikationsstandard voraus. Wenn Firmen sich untereinander einigen, können sie die Bedürfnisse einzelner Anwendungen oft sogar besser erfüllen. Nebenbei sparen sie dadurch auch Kosten für Lizenzen und zertifizierte Nummernbereiche.
Mythos Nr. 3
Die Studie zeigt, dass die Kosten pro RFID-Identifikationsvorgang auch in Zukunft deutlich höher liegen werden als die pro Barcode-Identifikation. Investitionen in RFID rentieren sich also nur, wenn durch die RFID-Technologie ein entsprechender Mehrwert geschaffen wird. Wer RFID und Barcode kombiniert, wählt eine verlässliche Variante.
Mythos Nr. 4
Die Identifikation steht zwar noch im Namen, aber RFID ist mehr: eine Datensammeltechnologie, die Informationen mit Objekten verknüpfen kann. Wer RFID-Tags mit Temperatursensoren ausstattet, kann zum Beispiel die Kühlkette von Milchpackungen überwachen. Die auf diesem Weg gesammelten Daten können wiederum zur Optimierung der Kühlkette herangezogen werden.
Mythos Nr. 5
Nicht selten hegen Mitarbeiter die Befürchtung, eine Einführung von RFID sei mit Personalabbau verbunden. In der Praxis ist jedoch meist eine Umqualifizierung der Mitarbeiter zu beobachten, denn auch das RFID-System benötigt Betreuung durch menschliche Mitarbeiter, allerdings bei wesentlich höherer Prozesskapazität.
RFID - Technologie zwischen Hype und Ernüchterung
In den Jahren 2005 bis 2008 löste RFID einen Hype aus und weckte Erwartungen, die die Technologie nicht einhalten konnte. Die Folge war Ernüchterung. Jetzt sehen Wissenschaftler und Analysten RFID wieder im Kommen.

Auch innerhalb der Produktion setzt die Pharmaindustrie Technologien wie Sensoren ein. Wird etwa die Messgröße eines Sensors überschritten, der die Menge der Produktionsmaterialien in einer Fertigungsmaschine überprüft, sendet dieser Sensor einen Befehl zur Nachlieferung aus dem Lager. Sobald diese die Fertigungsmaschine erreicht hat, prüft das Lagerverwaltungssystem, ob eine neue Bestellung aufgegeben werden muss oder der aktuelle Lagerbestand noch über dem Mindeststand ist.

Diese Prozesse werden vordefiniert und automatisch ausgeführt. Durch das Zusammenspiel von Sensoren und Aktoren ist den Pharmaunternehmen ein proaktives Handeln möglich, mit dem sich unter anderem die hohen Lagerhaltungskosten von Chemieprodukten minimieren lassen. Gleichzeitig können diese Produkte zeitlich exakt verarbeitet werden.

Wenn die operativen Daten adäquat gepflegt sind, können sie von "Business Intelligence"-Systemen, basierend auf historischen und Echtzeitdaten, analysiert werden. Diese Auswertungen stellen die Basis für zukunftsbetreffende Entscheidungen dar und können zur Optimierung aktueller Produktionsprozesse dienen.

Neben der nachhaltigen Gewährleistung einer hohen Produktqualität stellt eine schnelle Markteinführung neuer Produkte im pharmazeutischen Bereich einen entscheidenden Wettbewerbsfaktor dar, da damit hohe Forschungs- und Entwicklungskosten verbunden sind. Durch die steigende Virtualisierung und ihre Simulationsmöglichkeiten können enorme Einsparpotenziale sowohl bei der Produktentwicklung als auch Prozessgestaltung gehoben werden.

Stammdatenmanagement im Rahmen von Industrie 4.0

Besonders in der Pharmaindustrie ist das Stammdatenmanagement ein wichtiger Stellhebel für den Geschäftserfolg. Verstärkt wird der Handlungsbedarf durch die branchenübliche Vielzahl an Mergers & Acquisitions, die zu fragmentierten Datenbeständen über verschiedene Systeme führt. Produkt- und kundenbezogene Daten bilden unter anderem den Ausgangspunkt für erfolgreiche Initiativen in der Forschung & Entwicklung sowie für Sales- und Marketing-Analysen, zum Beispiel für zielgruppengerechte Promotion-Aktionen.

Eine der größten Herausforderungen im Stammdatenmanagement ist die Einhaltung von Compliance-Anforderungen, die gerade im Pharmabereich sehr hoch sind und sich von Land zu Land unterscheiden. Ebenfalls zu beachten sind Regularien wie die "GxP"-Richtlinien und der "Sarbanes-Oxley Act", die Vorschriften für gute Arbeitspraktiken zusammenfassen. Ein integriertes Stammdatenmanagement-System kann helfen, diese Anforderungen zu erfüllen.

Industrie 4.0 erzeugt, nutzt und verändert Stammdaten. So werden durch die Einführung neuer intelligenter Fertigungsmaschinen, bestückt mit Sensoren, oder erweiterter Realitäten, wie "Smart Glasses" oder "Tablet"-PC, neue Stammdaten im System angelegt. Die Stammdaten verändern sich, weil sie durch die zunehmende Individualisierung der Produkte immer mehr Ausprägungen berücksichtigen müssen und erweitert werden.

Wearables im Business-Einsatz
Vuzix M100
Reparatur und Wartung sind neben der Lagerarbeit ein starker Fall für Smart Glasses wie die Vuzix M100. Die Brille nimmt dabei nicht nur wichtige Informationen auf, sondern vermittelt dem Fachmann auch solche.
Vuzix M100 II
Die Datenbrillen zeigen den Mitarbeitern die Position der gesuchten Ware im Lager.
Vuzix M100 III
Die entsprechende Software für die Datenbrillen hat beispielsweise SAP entwickelt.
Marktaussichten
Noch sind Sport-und Fitness-Tracker ganz weit vorn im Wearable-Markt. ABI Research zufolge werden sich bis 2017 aber Smartwatches an die Spitze drängen. Der Gesamtmarkt soll sich bis 2018 ungefähr verzehnfachen
Hands free
Ob im Warenlager, bei der Kommissionierung oder Wartung von Maschinen, erlauben Smart Glasses das freihändige Arbeiten....
Hands free II
SAP hat mit Brillen von Google und Vuzix schon entsprechende AR-Lösungen vorgestellt.
Google
Im Ausland kann sich beim Lesen von Straßenschildern die Übersetzungshilfe von Google Glass bezahlt machen. Gleiches gilt natürlich auch im Lager. Denn Postsprache ist immer noch Französisch.
Google II
Google Glass ist noch gar nicht auf dem Markt, dennoch wurden wie hier von Onoffre Consulting am brasilianischen Instituto Lubeck schon mehrere OPs damit geführt, oft über Hunderte von Kilometern.
Google III
Ein Szenario, das Google für die eigenen Smart Glasses mit integriertem GPS aufzeigt, ist die Navigation einschließlich Anzeige von Mautstellen.
Metaio
AR-Spezialist Metaio hat im September 2013 die erste interaktive Bedienungsanleitung auf Google-Glass-Basis mit neuer 3D-Tracking-Technologie vorgestellt.
Metaio II
Vorläufer der Metaio-Lösung ist die eKurzinformation für Audi.
Navigationsjacke
Ein australisches Unternehmen namens We:Ex (Wearable Electronics) hat unter anderem diese Navigate Jacket entwickelt, welche die Trägerin über optische und haptische Signale sicher zum Ziel führen soll.
BioHarness
Zephyrs Bioharness 3 wird zusammen mit dem PSM Responder ECHO im amerikanischen Profisport zu Trainingszwecken eingesetzt.
Smartwatches
Smartwatches wie die Samsung Galaxy Gear, Sony Smartwatch 2, Pebble und Co. werden meist als reine Consumer-Gimmicks gesehen. Gepaart mit Health oder Fitness Tracking wird daraus aber auch schnell ein B2B-Fall.
Adidas MiCoach
Dieses MiCoach genannte System von Adidas wird unter anderem zum Training der deutschen Fußballmannschaft im Vorfeld der WM 2014 in Brasilien eingesetzt.
Zeiss Cinemizer Oled
Zeiss Bajohr Lupenbrille
Die 3D-Brillen von Zeiss werden unter anderem als Ablenkung bei Angstpatienten eingesetzt.

Ein verlässliches Stammdatenmanagementsystem stellt eine einheitliche Sprache zur Verfügung, die von Industrie 4.0 bedingt wird. Auch in der Pharmaindustrie muss die Stammdatenmanagement-Strategie im Industrie 4.0-Zeitalter bestimmte Anforderungen, wie Flexibilität und Anpassungsfähigkeit, erfüllen, um Änderungen schnellstmöglich adaptieren zu können. Denn nur so können Geschäftsabläufe effizient und ressourcenschonend abgewickelt werden.

Im Ansatz zielt das Stammdatenmanagement, auch Master Data Management (MDM) genannt, auf die Verdichtung und Vereinheitlichung der Stammdaten zur Schaffung einer einheitlichen Datenbasis. So wird durch das Zusammentragen aller Stammdatensätze ein "Single Point of Truth" geschaffen, der einerseits die Planung, Steuerung und Ausführung des operativen Geschäfts vereinfacht, standardisiert und beschleunigt, andererseits der Durchführung verlässlicher Analysen dient. Um erfolgreiches Stammdatenmanagement zu gewährleisten, muss es ganzheitlich betrachtet werden. Dazu zählen nicht nur informationstechnische Aspekte, wie Datenmodelle und IT-Applikationen, sondern auch betriebswirtschaftlich-organisatorische.

Ein ganzheitliches Stammdatenmanagement beinhaltet die gezeigten Anwendungsbereiche.
Foto: Camelot ITLab

Grundlegend für den Erfolg von Stammdatenmanagement-Projekten ist die Definition einer Strategie, die auf Basis einer Vision mit Bezug zu den Geschäftsprozessen formuliert wird und einen Projektfahrplan mit Kommunikations- und Change-Management-Maßnahmen umfasst. Dieser strategische Ansatz macht das Stammdatenmanagement zu einem Thema, das vom Management aktiv vorangetrieben und mit ausreichenden Personal und finanziellen Ressourcen unterstützt werden sollte.

Der Bereich "Prozesse" befasst sich mit der Umsetzung der operativen Pflegeprozesse, zum Beispiel der Anlage und Änderung von Daten, und deren Ausprägungen. Diese Prozesse sollten einerseits bestehenden Geschäftsprozessen, andererseits neuen Anforderungen Rechnung tragen, die dann an die Arbeitsweisen und -abläufe angepasst werden. Zu berücksichtigen sind auch die entsprechenden Autorisierungs- und Authentifizierungskonzepte.

Im Bereich "Organisation & Governance" wird sowohl der strukturelle Aufbau der Stammdatenorganisation, einschließlich Primär- und Sekundärorganisation, als auch die Rollen, Verantwortlichkeiten, Standards und Richtlinien des Stammdatenmanagements festgelegt. Der Bereich "Stammdaten" beschäftigt sich mit der Definition des Stammdatenobjekts, seiner Semantik und Nomenklatur.
Mit der informationstechnischen Umsetzung und dem Aufbau der Lösungsarchitektur im Bereich "IT-Systeme" wird das Stammdatenkonzept vollendet. Dabei ist darauf zu achten, dass die Vorgaben der Stammdatenmanagement-Strategie in der IT-Struktur konsequent umgesetzt werden. So muss das IT-System in der Lage sein, die vordefinierten Prozesse und Strukturen zu integrieren, die Geschäftsregeln zu implementieren und externe Services einzubinden. Gestaltungsparameter, die den operativen Betrieb betreffen, also auch Supportfunktionen, Datenqualitätsmanagement und weitere Services, fallen in den Bereich "Betrieb & Support".

Einbettung in die Geschäftsprozesse erforderlich

Ein integriertes Stammdatenmanagement und Industrie 4.0 ergänzen und bedingen sich. Denn beide Entitäten haben das Ziel, die Effektivität und Verlässlichkeit von Geschäftsprozessen zu steigern. Auf Basis verlässlicher Stammdaten können sich entweder Anwendungsfelder für Industrie 4.0 ergeben oder Schwachstellen ermittelt werden, die eine Einführung von Industrie 4.0 verhindern.

Alle Informationen zur Beschreibung von Geschäftsprozessen und Produkten sind in den Stammdaten hinterlegt. Da die mit dem Industrie 4.0-Konzept einhergehende Automatisierung und Vernetzung auch das Stammdatensystem betrifft, müssen die Pflege- und Nutzungsprozesse digital in einen gesamtbetrieblichen Kontext integriert werden.

Eine der Hauptanforderungen von Industrie 4.0 ist daher die Einbettung der Stammdatenprozesse in die Geschäftsprozesse durch ein vernetztes System. Dabei ist höchster Wert auf eine korrekte Verwaltung der Stammdaten zu legen, da automatisierte Prozessketten auf Basis von Daten handeln. Ebenfalls ein wichtiger Aspekt ist die Aktualisierung des Stammdatenmanagement-Systems in Echtzeit, da Verzögerungen in Stammdatenprozessen zu Behinderungen im operativen Geschäft führen. Eine Rolle spielt auch die voranschreitende Individualisierung der Produkte durch Industrie 4.0, denn sie verlangt nach Stammdaten, die konfigurierbare Produkte zulassen.
Die Praxis zeigt, dass eine schlanke Prozessarchitektur mit klar definierten Stammdaten, die einem auf das Unternehmen angepassten Rahmenwerk unterliegen, den optimalen Ausgangspunkt für den Aufbruch ins Industrie 4.0-Zeitalter bieten.

Ebenso wichtig ist die Auswahl des passenden IT-Systems für die Ausführung und Erfüllung der vordefinierten MDM-Prozesse und Anforderungen. Um die Integrität in einem gesamtbetrieblichen Kontext zu fördern, muss das Stammdatenmanagement-System zu den anderen vorhandenen IT-Systemen kompatibel und in der Lage sein, vielfältige Systeme durch klar definierte Schnittstellen anzubinden. Denn nur so ist ein Informationsaustausch verlässlicher Daten über die verschiedenen Systeme hinweg gewährleistet. (bw)