Umstrittene Studie

Das Internet der Dinge im Jahr 2025

25.07.2014 von Werner Kurzlechner
Positive Auswirkungen bescheinigen die meisten Experten dem Internet of Things, so eine Studie der Meinungsforscher von Pew. Doch es gibt auch viel Kritik.

Vielleicht ist das Internet der Dinge wirklich das ganz große nächste Ding - und eine epochale Erleichterung im Alltag. Womöglich entwickelt es sich aber auch zu einer grandiosen Überforderung. Eine epochale Überforderung stellt in gewisser Weise eine groß angelegte Studie zum Thema dar, die das Pew Research Center kürzlich präsentiert hat. Die vielen schnell verdaulichen Studien zu IT-Fragen zeichnen ihr Bild in aller Regel so präzise, das es sofort sichtbar ist.

"Die Grenze zwischen Menschen und ihren Maschinen beginnt bereits zu verschwimmen", meint John Markoff von der New York Times.
Foto: adimas, Fotolia.com

Das Meinungsforschungsinstitut Pew liefert stattdessen ein gigantisches Puzzle, in dem jedes einzelne Teil auch für sich selbst eine Botschaft enthält. Das überfordert erst einmal in gleichem Maße, wie es wahrscheinlich in einem vollen Raum mit vielen Menschen und ebenso vielen sprachsensiblen Computern der Fall wäre.

Wie die Borg aus Star Trek

"Das Konzept der Borg aus Star Trek fällt einem dazu ein", meint der New York Times-Journalist John Markoff zum Internet der Dinge. "Die Grenze zwischen Menschen und ihren Maschinen beginnt bereits zu verschwimmen." Markoffs Statement ist eines der ungefähr 1600 Puzzle-Teile, die Pew gesammelt hat und die sich im Kopf des Lesers vielleicht irgendwann zu einem stimmigen Bild zusammenfügen.

Das Studienkonzept: Das Pew Research Center wollte im Kern wissen, wie es mit dem Internet of Things (IoT) und unserer Welt im Jahre 2025 bestellt sein wird. Experten aus der Industrie, von Universitäten und anderen Forschungseinrichtungen, aus der Beratung und aus anderen Feldern konnten ihre Meinung mitteilen.

Die erwähnten rund 1600 Experten haben das gemacht, und Pew hat aus ihren Aussagen ein 66-seitiges Konvolut erstellt. Wer es liest, weiß vermutlich alles, was man sich momentan zum Internet der Dinge, Rechnern in der Kleidung, avancierter Spracherkennung und derlei denken kann.

Positiver Einfluss auf das Alltagsleben

Denkt man sich die Studie tatsächlich als Puzzle, so erstrahlt die Fläche größtenteils in hellsten Farben, während etwa ein Fünftel im Dunkel liegt. 83 Prozent nämlich haben die Leitfrage positiv, 17 Prozent negativ beantwortet. Sie lautete so: "Die Evolution eingebetteter Geräte und das Internet der Dinge/die Wolke der Dinge: Wenn bis dahin Milliarden an Geräten, Artefakten und Gegenständen miteinander vernetzt sind, wird sich das Internet der Dinge bis 2025 weit verbreitet und positiven Einfluss auf das alltägliche Leben haben?"

Smart Home -
Anwenderfreundliche Gebäudeautomation von HomeBrace
Die Firma HomeBrace aus Urbach hat eine sehr anwenderfreundliche Art der Gebäudesteuerung für Android und iOS entwickelt.
Eaton
Basis der auch für gehandicapte Personen geeigneten Lösung sind Aktoren und Sensoren von Eaton.
Eaton
Hier die Funktionsweise im Detail.
Die Crême – ein Niedrigenergiehaus in Dortmund
Laut Jung-Manager Turgut kamen die meisten Aufträge früher von Unternehmen oder wie bei diesem Niedrigenergiehaus bei Privatneubauten im Luxussegment. Das habe sich aber deutlich geändert, auch wenn solche Sahnestückchen sicherlich mehr Spaß machen einbringen dürften.
Lockende „Steuer-Inseln“
Fernbedienungen über Fernbedienungen, und alle meist reine Insellösungen. Zum starken Motiv für die Vernetzung wird die Rollo- und Lichtsteuerung (rechts im Bild). Appetit auf Smart Home machen auch netzwerkfähige Geräte wie TV- und AV-Receiver (links mit passender Smartphone-App).
Jung mit Connected Living
So sieht die Firma Jung die intelligente Heimvernetzung mit ihrem eigenen KNX-System. Im Zentrum ist das Haus, darum gruppieren sich die Themenwelten Licht, Haushalt, Pflege, Energiemanagement, Sicherheit, Verdunklung und Klimatik sowie Unterhaltung und Multimedia.
Smartphone an Steckdosenleiste
Über das „grüne“ Label EnerGenie vertreibt Gembird unter anderem die WLAN-IP-Steckdosenleiste EG-PMS2-WLAN mit vier von sechs über eine mitgelieferte Smartphone-App programmierbaren Steckplätzen.
Tobit nimmt etwas Gas weg
Tobit war lange Zeit eine der treibenden IT-Kräfte im Smart-Home-Geschehen und ist mit dem Informationsserver David sowie mit...
Tobit Bedienung
...ConceptHotel, ConceptHome...
Tobit Eingang
...und der Erlebnisgastronomie Bamboo...
Tobit Grün
...auch immer noch aktiv...
Tobit Rot
..., aber nicht mehr mit derselben Geschwindigkeit wie früher.
Miele@home wird drahtlos
Bisher hat Miele bei der Vernetzung der Haushaltsgeräte mit Miele@home-Kommunikationsmodulen auf eigene Powerline-Verbindungen gesetzt.
Miele Übersicht
Mit Blick auf die Qivicon-Plattform geht die Edelmarke aktuell aber zur ZigBee-Funkübertragung über.
Miele Infoservice
ABB, Bosch, Cisco und LG vereint
Parallel zur Qivicon-Initiative haben sich ABB, Bosch, Cisco und LG darauf verständigt, einen gemeinsamen offenen Standard ins Leben zu rufen, um über ein Home Gateway alle wie auch immer angeschlossenen Geräte eine Sprache sprechen zu lassen.
Samsung bindet alles ein
Hier zeigt der koreanische Samsung, wie er neben Cloud-Services, Smartphones, Tablets
Samsung Waschmaschine
und Haushaltsgeräten praktisch aus einer Hand auch Wearables und Smart TVs ins Smart Home integrieren will. Kommandozentrale für die Waschmaschine kann dabei auch die kleine Smart Watch sein.
Ebbe im Kühlschrank
Höchste Eisenbahn einzukaufen, zeigt diese von Siemens auf der IFA 2013 demonstrierte Blick auf den traurigen Kühlschrankinhalt. Die kümmerliche Neige Bier weckt Gedanken an „Ein Mann sieht rot“.
Siemens Energiemanager
Kein Zukunftsszenario mehr: Den Energiestatus des Geschirrspülers mit dem Tablet abfragen.
Siemens Einkaufsliste
Auch die Einkaufsliste auf dem Smartphone gehört dazu...
Siemens Kochideen etc.
natürlich auf Basis von Kochvorschlägen...
Siemens Übersicht
...die ebenfalls ein Teil der mobilen Übersicht sind - auf dem Smartphone....
Siemens Übersicht
...oder dem Tablet.
Siemens Übersicht
Die Sorge, dass der Herd angelassen wurde, ist ebenfalls Vergangenheit. Auch weiß man nun, wann zuhause die Wäsche fertig ist.
Smart heizen
Auch Heizungsbauer Buderus hat eine klare Vorstellung von seinem Beitrag zum Smart Home
RWE rechnet mit riesigem Marktwachstum
Der Energieriese RWE (hier mit Lösungen von Buderus) rechnet für die Heimautomatisierung bis 2025 mit einem Marktvolumen von 20 Milliarden Euro in Deutschland.
Solarstrom intelligenter nutzen
Wie sich Solarstrom künftig intelligenter nutzen lässt, zeigt diese schematische Grafik von Miele. Fehlt nur noch das Elektroauto als mobiler Stromspeicher.
RWE Steuersystem
Natürlich lässt sich auch hier alles per Tablet kontrollieren und steuern.
Liebherr: Einer für alle
Über ein als Zubehör erhältliches PLC-Modul und HomeDialog lassen sich bis zu sechs Kühlgeräte von Liebherr durch ein zentrales Mastergerät steuern.
digitalSTROM
Die Nachrüstlösungen von digitalSTROM können über bestehende Schalter, über das Internet oder das Smartphone genutzt werden.
AVM
Auch Fritzbox-Anbieter AVM hat seine Ideen und Produkte zum Smart Home.
AVM FritzPowerline
Dazu zählen die AVM FritzPowerline-Adapter
Belkin
Hier eine smarte Steckdose von Belkin.
Energenie
Energenie ist bekannt für seine programmierbaren IP-Steckdosenleisten.

Die Kritiker

Naturgemäß spannend sind Antworten, die das glatt verneinen. "Nein, wir brauchen das nicht - und die meisten Leute haben dafür keinen Bedarf", sagt zum Beispiel Karl Fogel, Partner von Open Tech Strategies. Der Mitbegründer einer Beratung für Internet-Technologie und Biomedical Engineering geht davon aus, dass der Nutzen von am Körper getragener IT überschaubar ist. Entwickeln werde sich ein "Spielzeug für die Reichen", mit spezifischen Anwendungsfeldern wie Gefängnissen, Krankenhäusern und Armeen. Mehr aber auch nicht.

Keine Killer-App für Blickverfolgung

"Wenn die Waage in meinem Bad meinem Smartphone mitteilt, wie viel ich wiege, dann ist das nett, aber keine wirkliche Lebensveränderung", so Fogel weiter. Die smarte Uhr von Samsung und Google Glass erinnern den Skeptiker an Taschenrechner, die man in den 1970er-Jahren in Armbanduhren integriert hat: eine kurzlebige Modeerscheinung, aber kein Trend, interessant für manche, belächelt von vielen. "Blickverfolgung ist längst eine ausgereifte Technologie, aber wir haben dafür immer noch keine Killer-App", unkt Fogel weiter. "Ich erwarte nicht, dass derlei in elf Jahren die Herzen und Hirn beherrschen wird."

Wearables -
Vuzix M100
Reparatur und Wartung sind neben der Lagerarbeit ein starker Fall für Smart Glasses wie die Vuzix M100. Die Brille nimmt dabei nicht nur wichtige Informationen auf, sondern vermittelt dem Fachmann auch solche.
Vuzix M100 II
Die Datenbrillen zeigen den Mitarbeitern die Position der gesuchten Ware im Lager.
Vuzix M100 III
Die entsprechende Software für die Datenbrillen hat beispielsweise SAP entwickelt.
Marktaussichten
Noch sind Sport-und Fitness-Tracker ganz weit vorn im Wearable-Markt. ABI Research zufolge werden sich bis 2017 aber Smartwatches an die Spitze drängen. Der Gesamtmarkt soll sich bis 2018 ungefähr verzehnfachen
Hands free
Ob im Warenlager, bei der Kommissionierung oder Wartung von Maschinen, erlauben Smart Glasses das freihändige Arbeiten....
Hands free II
SAP hat mit Brillen von Google und Vuzix schon entsprechende AR-Lösungen vorgestellt.
Google
Im Ausland kann sich beim Lesen von Straßenschildern die Übersetzungshilfe von Google Glass bezahlt machen. Gleiches gilt natürlich auch im Lager. Denn Postsprache ist immer noch Französisch.
Google II
Google Glass ist noch gar nicht auf dem Markt, dennoch wurden wie hier von Onoffre Consulting am brasilianischen Instituto Lubeck schon mehrere OPs damit geführt, oft über Hunderte von Kilometern.
Google III
Ein Szenario, das Google für die eigenen Smart Glasses mit integriertem GPS aufzeigt, ist die Navigation einschließlich Anzeige von Mautstellen.
Metaio
AR-Spezialist Metaio hat im September 2013 die erste interaktive Bedienungsanleitung auf Google-Glass-Basis mit neuer 3D-Tracking-Technologie vorgestellt.
Metaio II
Vorläufer der Metaio-Lösung ist die eKurzinformation für Audi.
Navigationsjacke
Ein australisches Unternehmen namens We:Ex (Wearable Electronics) hat unter anderem diese Navigate Jacket entwickelt, welche die Trägerin über optische und haptische Signale sicher zum Ziel führen soll.
BioHarness
Zephyrs Bioharness 3 wird zusammen mit dem PSM Responder ECHO im amerikanischen Profisport zu Trainingszwecken eingesetzt.
Smartwatches
Smartwatches wie die Samsung Galaxy Gear, Sony Smartwatch 2, Pebble und Co. werden meist als reine Consumer-Gimmicks gesehen. Gepaart mit Health oder Fitness Tracking wird daraus aber auch schnell ein B2B-Fall.
Adidas MiCoach
Dieses MiCoach genannte System von Adidas wird unter anderem zum Training der deutschen Fußballmannschaft im Vorfeld der WM 2014 in Brasilien eingesetzt.
Zeiss Cinemizer Oled
Zeiss Bajohr Lupenbrille
Die 3D-Brillen von Zeiss werden unter anderem als Ablenkung bei Angstpatienten eingesetzt.

Bedenken am Studiendesign

Wie Computerworld.com berichtet, hat Fogel auch das Studiendesign in Frage gestellt. Die Methode sei insofern tendenziös, weil insbesondere Teilnehmer mit einem Eigeninteresse an IoT-Promotion für eine Teilnahme motiviert gewesen seien. Deshalb sei die Zustimmungsrate von über 80 Prozent auch zu hinterfragen. Lee Rainie, Leiter des Internet-Projektes von Pew, sagt selbst, dass die Aussagekraft der Studie eher im qualitativen als im quantitativen Bereich liege. Bei aller Zustimmung habe man auch viele kritische Stimmen gesammelt.

Die Euphoriker hören sich so an wie JP Rangaswami, Forschungschef von Salesforce.com. "Entscheidungen werden schneller und besser getroffen werden, und zwar auf Basis exakter Daten", so Rangaswami. Fehler im Denken und Planen könnten wirksamer als bisher ausgeschlossen werden.

Futuristischen Szenarien in Fülle

An futuristischen Szenarien mangelt es in der Studie nicht. Paul Saffo von Discern Analytics denkt an Milchtüten, die ihren Besitzern mitteilen, dass sie bald leer sind - und zwar genau dann, wenn die Milchtrinker sich in der Nähe von Supermärkten und Kiosken aufhalten. Social Media-Berater Laurel Papworth stellt sich Turnschuhe vor, die die Fitnessaktivitäten ihrer Träger zwecks Prämienanpassung direkt an die Versicherung weiterleiten.

5 Knackpunkte beim Thema wearable Devices -
5 Knackpunkte bei wearable Devices
Googles Datenbrille und Samsungs Smartwatch sind die prominentesten Beispiele für wearable Devices, Geräte also, die der Nutzer im wortwörtlichen Sinne am Körper trägt. Diese Entwicklung stellt CIOs vor fünf Herausforderungen, meint jedenfalls Robert Mullins von der Networkworld.com.
1. Den MDM-Anbieter überprüfen
In vielen Unternehmen ist es mittlerweile Usus, dass Mitarbeiter die eigenen Geräte nutzen. Mobile Device Management (MDM) dürfte daher gesetzt sein. Allerdings eignet sich nicht jede MDM-Software auch für die neuen wearable Devices.
2. Nicht die Geräte managen, sondern die Anwendungen
Möglicherweise geht es weniger um das Management der mobilen Geräte als um das der Anwendungen. Dafür plädiert jedenfalls Ahmed Datoo, Vice President Produkt Marketin (Xen Mobile) bei Citrix.
3. Alle Aspekte der Sicherheit bedenken
Unternehmen haben Angst vor Malware, Mitarbeiter vor Verletzung ihrer Privatsphäre. Bei wearable Devices verschärft sich dieses Problem - die Geräte werden am Körper getragen, "berühren" den Nutzer also viel stärker.

Datenschutz nicht einmal im Dschungel

Unter Datenschutzaspekten mutet so etwas grenzwertig an. Die von Pew gesammelten Meinungen dazu lesen sich ambivalent. "Es wird überhaupt keine Privatsphäre mehr geben - nicht einmal im Dschungel, weit weg von der Zivilisation", schreibt Nick Wreden von der University of Technology Malaysia. "Mir gefällt das zwar nicht, aber Menschen haben immer wieder offenbart, dass sie für eine Dollargutschrift ihre Seele verkaufen würden."

"Das IoT wird umfangsreiche positive Effekte haben", mutmaßt Justin Reich vom Berkman Center for Internet & Society an der Universität Havard. "Genauso wird es aber negative Folgen geben." Lebenserleichterungen auf der einen, Datenschutzverletzungen auf der anderen Seite. "Es wird neue Wege geben, in Verbindung miteinander zu sein - aber auch Wege in die Isolation, in Menschenhass und Depression", so Reich weiter. Alles, was man an Smartphones liebe und hasse, werde sich verstärken.

Dinge reagieren auf Stimmkommandos

"Wir werden schlichtweg erwarten, dass die Dinge auf Stimmkommandos reagieren", schreibt Hal Varian, Chefökonom von Google, zum Jahr 2025. Licht an, Temperatur hoch, Fernsehpause - alles ganz bequem auf Zuruf. Man werde die Abläufe zu Hause auch aus der Ferne kontrollieren können, so Varian, vor allem vom Auto aus: "Diese Technologie wird so billig sein, dass sie völlig selbstverständlich in die meisten Anwendungen und Geräte inkorporiert sein wird."

Am Nutzwert der IoT für einzelne Branchen oder beispielsweise für Menschen mit Behinderung wird kaum Zweifel geäußert. An der Google-Wunschvision aber sehr wohl. "Das IoT ist zu komplex", meint etwa Jeff Michalski, Gründer der Relationship Economy eXpedition (REX). Es werde laufend Störungen geben und unbeabsichtigte Folgen.

Bedrückend, nicht befreiend

Bei der Suche nach mehr Effizienz macht nach Michalskis Einschätzung die Komplexität der Natur einen Strich durch die Rechnung. Irgendwann verlieren die Menschen seiner Meinung nach die Lust daran, ihre Handlungen und Gedanken von Geräten verfolgbar zu machen. "Unsere Kontrollgesellschaft fühlt sich bedrückend an, nicht befreiend", so Michalski.

Praxisbeispiele für M2M und Internet der Dinge -
Internet der Dinge und M2M
Industrie 4.0, M2M und das Internet der Dinge sind unterschiedliche Themen mit gleichem Hintergrund: Bessere Vernetzung, zunehmende Miniaturisierung und fallende Hardwarekosten bereiten den Boden für sich selbst verwaltende Systeme.
Internet der Dinge und M2M in Gartners Hype Cycle:
Während die Umsetzung des „Internet der Dinge“ nach Gartner-Einschätzung noch weit entfernt erscheint, könnte die M2M-Kommunikation in fünf bis zehn Jahren zum praktischen Einsatz kommen. Erste Projekte gibt es heute bereits, wie in Blick auf Beispielen aus verschiedenen Branchen zeigt.
Call a Bike:
Wer ein Fahrrad der Deutschen Bahn am Wegesrand sieht und es ausleihen möchte, wählt die darauf angegebene Nummer und bekommt eine Öffnungsnummer mitgeteilt. Schon kann man losradeln, einmalige Anmeldung vorausgesetzt.
John Deere:
In seine Mähdrescher packt der Landmaschinenhersteller die Rechen-Power von acht PCs. Via GPS lassen sich Geräte spurgenau steuern. Eine Vielzahl von Sensoren sollen drohende Probleme frühzeitig melden, damit die Maschinen nicht während der Erntezeit ausfallen.
GAP:
Die Modekette GAP begrüßt in einigen Warenhäusern auf Bildschirmen im Ein- und Ausgangsbereichen Kunden mit persönlichen Nachrichten. Erkennungsmerkmal ist das mitgeführte Smartphone.
Telemedizin:
Vitalparameter werden mittels Körperscanner gemessen und dem behandelnden Arzt übermittelt. So können beispielsweise Krankenhauszeiten verkürzt werden.
DriveNow:
BMW hat das Geschäftsmodell Autoverkauf und die Autovermietung erweitert. In einigen deutschen Städten gibt es BMW-Fahrzeugflotten die registrierte Nutzer über Smartphone-App orten, reservieren und mieten können.
Smart Energy:
Das intelligente Energie-Management beschränkt sich nicht auf die Energiemessung, sondern steuert den Energieverbrauch je nach Angebot.