Datev will SOA-Konzepte in neuer Generation seiner Softwareprodukte implementieren

07.08.2007 von Diego Wyllie
Die Nürnberger Datev eG, Anbieter von Software- und IT-Lösungen für Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und Rechtsanwälte, gibt die Entwicklung einer neuen Software-Generation ihrer Produkte bekannt, die sich am SOA-Trend (Service Orientierte Architekturen) orientiert.

Der Leitgedanke für die kommende Generation der Datev-Software ist laut Angaben des Unternehmens, noch konzentrierter auf die Arbeitsprozesse einzugehen und eine auf den einzelnen Nutzer zugeschnittene Bedienoberfläche zu liefern. Ziel dabei ist es, die Programmfunktionen zu bündeln und dabei die Funktionstiefe jeweils auf den Nutzer abzustimmen. Wenn sich der Anwender am System anmeldet, bekommt er eine rollenspezifische Startmaske angezeigt, den zentralen Datev-Arbeitsplatz. Dieser enthält, über die Rollen definiert, jeweils nur die Funktionen, die der Nutzer erfahrungsgemäß wirklich benötigt. Die Benutzerführung der Bedienoberfläche orientiert sich am Ablauf der einzelnen Arbeitsschritte. Zudem werden für den jeweiligen Nutzer auf der Startseite die wichtigsten Informationen integriert. Von anliegenden Aufgaben über ablaufende Fristen oder spezielle Kennzahlen reicht die Bandbreite der Möglichkeiten bis hin zu spezifischen Nachrichten, wie etwa aktuellen Informationen über rechtliche Änderungen.

Die erste Datev-Produktlinie, die nach den Prinzipien der neuen Architektur entwickelt wird, ist das Rechnungswesen im Zusammenspiel mit Komponenten der Kanzleiorganisation. Während in diesem Umfeld heute eine Reihe einzelner Anwendungen existieren, werden deren Leistungsmerkmale künftig in einem Programm integriert sein. Einen ersten Eindruck von der neuen Software-Generation können sich Anwender bereits jetzt verschaffen. Die Umstellung der kompletten Datev-Produktpalette wird sukzessive in den kommenden Jahren erfolgen.