70 Jahre ENIAC I

Der erste Universal-Computer der Welt

11.02.2016
Wer hat den Computer erfunden? Eine Antwort auf diese Frage fällt nicht leicht. Neben dem Deutschen Konrad Zuse kann ein Team aus den USA eine Pionierrolle beanspruchen: Vor 70 Jahren präsentierten die Forscher den ENIAC I - der erste elektronische Universal-Computer.

Mitten im Zweiten Weltkrieg machen sich zwei US-Wissenschaftler auf den Weg, um der US-Artillerie bei der komplizierten Berechnung von Flugbahnen zu helfen. Der Physiker John William Mauchly und der Ingenieur John Presper Eckert beginnen im Jahr 1942 eine gewaltige Maschine zu entwerfen, die unter dem Namen ENIAC I ("Electronical Numerical Integrator and Computer") in die Technik-Geschichte eingehen soll.

ENIAC I: 27 Tonnen, 17.468 Elektronenröhren

Die konkrete Entwicklung des ENIAC beginnt allerdings erst ein Jahr vor der Landung der Alliierten in der Normandie. Als der Universal-Computer schließlich am 15. Februar 1946 in einem Artikel der "New York Times" der Öffentlichkeit vorgestellt wird, haben die Alliierten Deutschland und Japan bereits niedergerungen. Mit dem aufziehenden Kalten Krieg ändert sich dann der Verwendungszweck des monströsen Rechners: ENIAC wird von US-Wissenschaftlern in Los Alamos verwendet, um die Zerstörungskraft der ersten Wasserstoffbombe zu berechnen.

Der ENIAC I ist 27 Tonnen schwer, verfügt aber nicht über einen Bildschirm. Für den Betrieb sind 17.468 Elektronenröhren und 7200 Dioden notwendig, die 150 Kilowatt elektrischer Leistung verschlingen. Da es immer wieder zum Ausfall einzelner Röhren kommt, ist der Universal-Computer ziemlich unzuverlässig. Allerdings arbeitet ENIAC im Vergleich zu seinen mechanischen Vorgängern seine Rechenschritte deutlich schneller ab: Rund 5000 Rechenoperationen pro Sekunde kann er bewältigen - das ist etwa 1000 Mal schneller als ein mechanische Rechner. Ein aktuelles Smartphone kann übrigens über 30 Milliarden Instruktionen stemmen - pro Sekunde.

Retro-Computer - Tops und Flops
Apple Power Mac G4 Cube
Technologischer Vorreiter, Designwunder, kaum erweiterbar, damals Flop, heute Kult.<br /><br /> CPU/Takt: Motorola Power PC; 450 MHz<br /> RAM (Min/Max): 64 MB/1,5 GB<br /> Farben/Auflösung: 32 Bit/1920x1200<br /> Baujahr: 2000<br /> Preis: ca. 4500 DM
Atari Mega STE
Eigenwilliger Kompromiss aus Heim- und semiprofessionellem PC. Chancenlos gegen MS Win.<br /><br /> CPU/Takt: Motorola 68000 mit 16 MHz<br /> RAM (Min/Max): 1 MB/4 MB<br /> Farben/Auflösung: 4096/640x400<br /> Baujahr: 1991<br /> Preis: 2798 DM
Atari Transputer ATW 800
Im ATW teilen sich ein Mega ST (I/O) und der eigentliche Transputer die Arbeit.<br /><br /> CPU/Takt: max. 17 INMOX T-800; 20 MHz<br /> RAM (Min/Max): 4 MB/16 MB<br /> Farben/Auflösung: 24 Bit/1280x960<br /> Baujahr: 1989<br /> Preis: ca. 22.300 DM
Atari Falcon 030
Nachfolger des 1040 ST, kaum erweiterbar, verfehltes Marketing, einer der letzten Atari-Flops.<br /><br /> CPU/Takt: Motorola 68030; 16 MHz<br /> RAM (Min/Max): 1 oder 4 oder 14 MB<br /> Farben/Auflösung: 65536/1260x960<br /> Baujahr: 1992<br /> Preis: 1899 DM
AC1
Computer-Bausatzprojekt der DDR-Zeitschrift "Funkamateur", später auch CP/M-kompatibel.<br /><br /> CPU/Takt: U88D; 2 MHz<br /> RAM (Min/Max): 1 KB/64 KB<br /> Farben/Auflösung: 2/16x64<br /> Baujahr: 1984<br /> Preis: 55 M (Leiterplatte; umgerechnet ca. 13 DM)
Acorn Atom
Zum ZX80 konkurrierend, sehr flexibel konfigurier- und vernetzbarer Heimcomputer.<br /><br /> CPU/Takt: MOS 6502A; 1 MHz<br /> RAM (Min/Max): 2 KB/12 KB<br /> Farben/Auflösung: 4/256x192<br /> Baujahr: 1980<br /> Preis: 680 DM
Altair 8800
Flexibel erweiterbarer Bausatz aus austauschbaren Karten und einer der ersten Heim-PCs.<br /><br /> CPU/Takt: Intel 8080; 2 MHz<br /> RAM (Min/Max): 256 Byte/64 KB<br /> Farben/Auflösung: keine<br /> Baujahr: 1975<br /> Preis: ca. 1200 DM
Amstrad Notepad NC 100
Leicht zu bedienender Computer mit sofort verfügbaren eingebauten Programmen.<br /><br /> CPU/Takt: Zilog Z80; 6 MHz<br /> RAM (Min/Max): 64 KB/1 MB<br /> Farben/Auflösung: 2/480x64<br /> Baujahr: 1992<br /> Preis: 310 DM
Apple ][+
Der erste von Apple in Europa eingeführte PC benötigte eine PAL-Karte für Farbwiedergabe. <br /><br /> CPU/Takt: MOS 6502; 1,020 MHz<br /> RAM (Min/Max): 48 KB/64 KB<br /> Farben/Auflösung: 2/280x192<br /> Baujahr: 1979<br /> Preis: ca. 2200 DM
Apple iMac G3 "Bondi Blue"
All-in-one Design-Computer, Startsystem für eine beispiellose Aufholjagd im Computerbereich. <br /><br /> CPU/Takt: Motorola G3; 233 MHz<br /> RAM (Min/Max): 32 MB/128 MB<br /> Farben/Auflösung: 24 Bit/1024x768<br /> Baujahr: 1998<br /> Preis: 2999 DM
Apple Macintosh XL (Lisa 2)
Technisch erweiterbarer Nachfolger des Apple Lisa, ist der XL der Urvater der Macintosh-Serie. <br /><br /> CPU/Takt: Motorola 68000; 5 MHz<br /> RAM (Min/Max): 512 KB/1 MB<br /> Farben/Auflösung: 2/720x364<br /> Baujahr: 1984<br /> Preis: ca. 15.000 DM
Newton MessagePad 2000
Der "Vorläufer" des iPad mit einer noch Jahre später unübertroffenen Handschriftenerkennung.<br /><br /> CPU/Takt: StrongARM 110; 162 MHz<br /> RAM (Min/Max): 4 MB<br /> Farben/Auflösung: 16 Graustufen/480x320<br /> Baujahr: 1997<br /> Preis: ca. 1990 DM
Atari STacy
Portabler Atari ST, mit leerem/versiegeltem Batteriefach, da diese meist nur 15 Minuten halten würden.<br /><br /> CPU/Takt: Motorola 68HC000; 8 MHz<br /> RAM (Min/Max): 1 MB/4 MB<br /> Farben/Auflösung: 2/640x400<br /> Baujahr: 1989<br /> Preis: 1700 DM
Commodore 65
Unveröffentlichter Nachfolger des C64, nur ca. 250 Prototypen, Sammlerwert ca. 20.000 Dollar.<br /><br /> CPU/Takt: CSG 4510; 3,54 MHz<br /> RAM (Min/Max): 128 KB/8 MB<br /> Farben/Auflösung: 256/1280x400<br /> Baujahr: geplant 1991<br /> Preis: 599 DM
Commodore 128
Der letzte 8-Bit-Rechner von Commodore ist ein Zwitter aus Heim- und Arbeitsplatzcomputer.<br /><br /> CPU/Takt: MOS 8502 + Z80A, je 2,04 MHz<br /> RAM (Min/Max): 128 KB/640 KB<br /> Farben/Auflösung: 16/640x200<br /> Baujahr: 1985<br /> Preis: 999 DM
Commodore 16
Als Nachfolger des VC20 geplant, erlangte er erst als 1. ALDI-PC eine nennenswerte Verbreitung.<br /><br /> CPU/Takt: MOS 7501; 885 KHz/1,76 MHz<br /> RAM (Min/Max): 16 KB/64 KB<br /> Farben/Auflösung: 121/320x200<br /> Baujahr: 1985<br /> Preis: 149 DM
Commodore Plus/4
Die preiswerte Ergänzung zum C64 bot trotz eingebauter Programme zu wenig und floppte.<br /><br /> CPU/Takt: MOS 7501; 1,77 MHz<br /> RAM (Min/Max): 64 KB<br /> Farben/Auflösung: 121/320x200<br /> Baujahr: 1984<br /> Preis: 1300 DM
Compaq Portable
Einer der ersten 100 Prozent zu IBM-Systemen kompatiblen Computer mit dem Betriebssystem MS-DOS.<br /><br /> CPU/Takt: Intel 8088; 4,77 MHz<br /> RAM (Min/Max): 128 KB/640 KB<br /> Farben/Auflösung: 2/80x25<br /> Baujahr: 1983<br /> Preis: 7300 DM
Enterprise 128
Eigenwillige Form, starke Grafik und Sound. Mit 32 anderen Enterprises direkt vernetzbar.<br /><br /> CPU/Takt: Zilog Z80A; 4 MHz<br /> RAM (Min/Max): 128 KB/4 MB<br /> Farben/Auflösung: 256/672x512<br /> Baujahr: 1985<br /> Preis: 1198 DM
Dynalogic Hyperion
Der erste tragbare (fast) 100 Prozent zu IBM kompatible Computer mit MS-DOS oder C/PM-86.<br /><br /> CPU/Takt: Intel 8086; 4,77 MHz<br /> RAM (Min/Max): 256 KB/640 KB<br /> Farben/Auflösung: 16 Graustufen/320x200<br /> Baujahr: 1983<br /> Preis: ca. 12.000 DM
IBM 5100 Portable Computer
Der Vorläufer des IBM-PC, komplett ausgestattet und "tragbar" (24 kg).<br /><br /> CPU/Takt: IBM PALM, 1,9 MHz<br /> RAM (Min/Max): 16 KB/64 KB<br /> Farben/Auflösung: 2/16x64<br /> Baujahr: 1975<br /> Preis: ca. 23.000 DM
IBM PC Junior
Zum Homecomputer abgerüsteter (kastrierter) IBM PC, zu teuer, zu schlecht, ein Flop.<br /><br /> CPU/Takt: Intel 8088/AMD D8088 4,77 MHz<br /> RAM (Min/Max): 64 KB/128 KB<br /> Farben/Auflösung: 16/640x200<br /> Baujahr: 1983<br /> Preis: ca. 3.360 DM
Jupiter ACE
Mit eingebauter Sprache Forth sehr schnelle Programme möglich, trotzdem ein Flop.<br /><br /> CPU/Takt: Zilog Z80A mit 3,25<br /> RAM (Min/Max): 3 KB/51 KB<br /> Farben/Auflösung: 2/256x192<br /> Baujahr: 1983<br /> Preis: 399 DM
KC Compact
Als Nachbau des Schneider CPC zum 40. Jahrestag der DDR vorgestellt, kam er einige Jahre zu spät.<br /><br /> CPU/Takt: U880D; 4,0 MHz<br /> RAM (Min/Max): 64 KB<br /> Farben/Auflösung: 27/640x200<br /> Baujahr: 1989<br /> Preis: ca. 5000 M (rund 1250 DM)
Mattel Aquarius
Der Simpelst-Rechner aus Honkong war der einzige von Mattel auf den Markt gebrachte Rechner.<br /><br /> CPU/Takt: Zilog Z-80; 3,5 MHz<br /> RAM (Min/Max): 4 KB/20 KB<br /> Farben/Auflösung: 16/80x72<br /> Baujahr: 1983<br /> Preis: ca. 450 DM
NEC PC 6001 MK II
Rechner mit fünf BASIC-Modi, Sprachsynthesizer und hochwertiger Tastatur, nur in Japan verfügbar.<br /><br /> CPU/Takt: µPD 780C-1; 3,99 MHz<br /> RAM (Min/Max): 64 KB<br /> Farben/Auflösung: 16/320x200<br /> Baujahr: 1983<br /> Preis: ca. 990 DM
NeXTcube
Aus Magnesium gegossener Rechner, setzte neue Maßstäbe bei Ausstattung und Anwendbarkeit.<br /><br /> CPU/Takt: Motorika 68040; 25 MHz<br /> RAM (Min/Max): 16 MB/64 MB<br /> Farben/Auflösung: Grau/1120x832<br /> Baujahr: 1990<br /> Preis: ca. 16.000 DM
BIC robotron A5105
Für Ausbildung und Informatikunterricht hergestellter Rechner, kam zu spät und blieb chancenlos.<br /><br /> CPU/Takt: UA 880 D; 3,75 MHz<br /> RAM (Min/Max): 64 KB<br /> Farben/Auflösung: 16/640x200<br /> Baujahr: 1989<br /> Preis: 11.000 M (ca. 2750 DM)
Sega SC-3000
Um eine Tastatur erweiterte Sega-Videokonsole. RAM wurde durch Softwarecartridges geliefert.<br /><br /> CPU/Takt: NEC D780C-1; 3,58 MHz<br /> RAM (Min/Max): 0<br /> Farben/Auflösung: 64/256x220<br /> Baujahr: 1983<br /> Preis: 399 DM
Sharp MZ80K
Der Rechner mit 9"-Monitor und Taperecorder stand in Konkurrenz zum PET und zum Apple II.<br /><br /> CPU/Takt: Zilog Z80; 2 MHz<br /> RAM (Min/Max): 16 KB/48 KB<br /> Farben/Auflösung: 2/80x50<br /> Baujahr: 1978<br /> Preis: ca. 2000 DM
Toshiba HX-10
Einer der ersten außerhalb Japans exportierten MSX-Computer, sonst nichts Besonderes.<br /><br /> CPU/Takt: Zilog Z80; 3,6 MHz<br /> RAM (Min/Max): 64 KB<br /> Farben/Auflösung: 16/256x192<br /> Baujahr: 1984<br /> Preis: 990 DM
Z1013
Für den privaten Gebrauch und für Bildungseinrichtungen produzierter DDR-Einplantinencomputer.<br /><br /> CPU/Takt: UD880; 1 MHz<br /> RAM (Min/Max): 16 KB<br /> Farben/Auflösung: 32x32<br /> Baujahr: 1985<br /> Preis: 650 M (ca. 160 DM)

Programmier-Pioniere: Die ENIAC-Frauen

Die Programmierung des ENIAC I gestaltet sich äußerst kompliziert, denn für jede Programmänderung müssen die technischen Komponenten neu verkabelt werden. "Das war eine anstrengende und anspruchsvolle Tätigkeit, die von den sogenannten ENIAC-Frauen erledigt wurde", erläutert Andreas Stolte vom Heinz Nixdorf Museums Forum (HNF) in Paderborn. Die ENIAC-Frauen Francis Betty Snyder Holberton, Betty Jean Jennings Bartik, Kathleen McNulty Mauchly Antonelli, Marlyn Wescoff Meltzer, Ruth Lichterman Teitelbaum und Frances Bilas Spence müssen sich lange Zeit gegen das Image der "Refrigerator Ladies" wehren. So werden damals die jungen Damen auf Werbefotos bezeichnet, die vor Kühlschränken posieren, um diese gut aussehen zu lassen. Inzwischen weisen Technik-Historiker den ENIAC-Frauen eine Pionierrolle zu.

Die führenden ENIAC-Entwickler Eckert und Mauchly werden 1947 von der Universität im Streit um die Verwertungsrechte an dem Universal-Computer entlassen. Sie versuchen später, ein offizielles Patent für die Erfindung des Computers anzumelden. Diesen Anspruch lehnt das US Federal Patent Court 1973 ab und verweist bei der Begründung auf Konzepte von John Vincent Atanasoff und Clifford Berry, die ebenfalls in dieser Zeit an der Entwicklung eines Computers gearbeitet hatten. Der Atanasoff-Berry-Computer wird bereits einige Jahre vor ENIAC entwickelt, kann allerdings nicht programmiert werden, sondern nur lineare Gleichungen lösen.

Frauen müssen sich besser verkaufen
Frauen verkaufen sich bei der Bewerbung (und im Job) oft unter Wert
Die Personalexpertin Dr. Birgit Zimmer-Wagner verrät, wie Frauen besser Karriere machen.
Birgit Zimmer-Wagner von Bewerber Consult
... hat fünf Thesen, warum Frauen in der Karriere schwerer vorankommen.
Frauen ...
... sind zu kritisch mit sich selbst.
Frauen ...
... trauen sich nicht, ihren eigenen Standpunkt zu vertreten.
Frauen ...
... sind konfliktscheu und zu konsensbetont.
Frauen ...
... fällt es schwer, Forderungen zu stellen.
Frauen ...
... übernehmen oft zu viel Verantwortung, ohne daß die Rahmenbedingungen stimmen.
Was können Frauen tun, damit es mit der Karriere besser klappt?
Überlegen Sie sich gründlich: Was kann ich, was will ich und was ist möglich? Bevor Sie sich nach einer Karriere-Chance in einem anderen Unternehmen umschauen, überprüfen Sie zunächst die Aufstiegschancen bei Ihrem jetzigen Arbeitgeber und bewerben Sie sich! Nehmen Sie aber auch in Kauf, dass das eventuell nicht klappt.
Verlassen Sie die klassische Bewerberautobahn, sprich: nur nach Stellenanzeigen gucken
Stellenanzeigen machen nur 30 Prozent aller vakanten Stellen aus. Überlegen Sie sich, welche Messen interessant sein könnten, gehen Sie Initiativbewerbungen an, aktivieren Sie Ihr Netzwerk. Dann bekommen Sie auch Einladungen zum Vorstellungsgespräch. Oft klappt das über das Einholen von Referenzen. Unter der Hand bekommen Sie dann oft Tipps, wo es gerade offene Positionen gibt.

Zuse-Rechner vs. Universal-Computer ENIAC I

Als "Erfinder des modernen Computers" sehen viele Technik-Historiker aber weder Eckert und Mauchly noch Atanasoff und Berry - sondern Konrad Zuse. Der Bauingenieur entwickelt zwischen 1935 und 1938 seine mechanische Rechenmaschine Z1, die ihm monotone Statik-Kalkulationen abnehmen soll. Das Nachfolgegerät Z3 arbeitet bereits mit Elektro-Relais und ist der erste vollautomatische, programmgesteuerte und frei programmierbare Rechner der Welt. Der Z3 dürfte sich damit den Titel des ersten, funktionstüchtigen Computers der Welt verdient haben.

Konrad Zuse wird zwar während des Krieges auch finanziell von der Rüstungsindustrie unterstützt, doch für die militärische Strategie spielen die Zuse-Rechner keine Rolle mehr. Nach Kriegsende versucht auch Zuse, ein Patent für die Erfindung des Computers anzumelden. Doch auch er scheitert 1967 beim Bundespatentgericht. Während Zuse in Deutschland quasi als Computer-Alleinkämpfer agiert, löst der im Vergleich zu den Zuse-Rechnern konzeptionell unterlegene ENIAC I in den USA ein stürmische Entwicklung aus, die letztlich zur Geburt des Silicon Valley in Kalifornien führt, weil das US-Militär Firmen wie Hewlett-Packard mit Großaufträgen betreut.

Bis zum Jahr 1955 ist der Universal-Computer ENIAC I in Betrieb. Danach wird er auseinandergenommen, die Einzelteile (Racks) auf verschiedene Institutionen verteilt. Etliche ENIAC-Racks sind in Washington D.C. im American History Museum des Smithsonian Institute zu finden. Aber auch in Deutschland kann man sich einen Eindruck vom ENIAC I machen: Im HNF in Paderborn befindet sich seit 1996 ein Original-Rack mit ENIAC-Röhren, das die schieren Ausmaße des ersten elektronischen Universal-Computers der Welt erahnen lässt. (dpa/fm)

Best of Vintage: Skurriles aus dem COMPUTERWOCHE-Archiv
Dateln Sie noch?
Ist der Firmenname erst einmal adjektiviert, wird er zunächst zum geflügelten Wort und anschließend zum Garant ewigen Geschäftserfolges. Das dachte man sich wohl auch bei Datel anno 1974.
For Us By Us
Offensichtlich rangierten EDV-Mitarbeiter in den 1970ern eher am unteren Ende der Beliebtheitsskala. Das Mittel der Wahl: Charme-Offensive via Business-Software.
For Us By Us Pt. 2
Ach, so war das gemeint...Mehrteilige Werbeanzeigen waren damals der letzte Schrei.
Trinken und gewinnen
Die Memorex GmbH ruft in dieser Werbeanzeige doch tatsächlich öffentlich zum Alkoholgenuss auf - das waren noch Zeiten. Ob der Memorex-Cocktail tatsächlich jemals einen Gaumen benetzt hat, ist nicht überliefert.
Die Bild-Text-Fusion
Wo heute die Hochglanz-Flächen fugenloser High-Tech-Kunstobjekte glänzen, war in der guten alten Zeit noch Transferleistung gefragt.
Richtig gelesen!
Was heutzutage für die Substitution ganzer PR-Abteilungen und ausgiebige Social-Media-Shitstorms sorgen würde, war 1974 nicht der Rede wert.
Der Karriere Kurs, Lektion 1
Sie kennen unsere lange Cartoon-Tradition - aber wussten Sie eigentlich, wie alles angefangen hat? Der CW Karriere Kurs war nicht nur toll gezeichnet, sondern auch gespickt mit Wortwitz. Und desöfteren schonungslos offen.
Zurückhaltung und Bescheidenheit...
...kannte man in den 1970er Jahren schlichtweg nicht. Zumindest nicht in der Werbung.
Die Qual der Wortwahl
Nein, das ist kein Druckfehler.
Der Karriere Kurs, Lektion 2
Folgeleistungen? Damen am Kinn kraulen (selbst wenn Sie sehr jung sind)?
Business im Kalten Krieg
Auch die Kollegen von IDC waren 1974 bereits aktiv. Wieviele Unternehmer die Studie von einer Investition überzeugt hat, konnten wir nicht in Erfahrung bringen.
Der Karriere Kurs, Lektion 3
Frivole Anspielungen waren in den 1970ern genauso Pflicht wie Schlaghosen, die Zigarette im Mundwinkel und der Cognac auf dem Schoß.
Der Karriere Kurs, Lektion 4
Zeiten ändern sich: Die CW-Geschenk-Tipps 1974.
Ein Klassiker
Die Headline spricht für sich - und nebenbei Bände.
Der Karriere Kurs, Lektion 5
Mit "Management by Nostalgia" und Lavalampen-geschwängerter Unverblümtheit ging es ins Jahr 1975.
1. Warnung
Diese Anzeige - naja gut, zumindest den Text - könnte man auch heute noch bringen.
Der Karriere Kurs, Lektion 6
Das Verhältnis zwischen Chef und Sekretärin hat sich im Laufe der Jahre gewandelt. Oder?
Der Karriere Kurs, Lektion 7
Zu unserer Verteidigung: auch 1975 war die CW-Redaktion keineswegs nur von Männern besetzt.
Die Hand Gottes
"Etwas Besanderes" ist aber schon leicht "Over the Top".
Der Karriere Kurs, Lektion 8
Schon damals zeigt die COMPUTERWOCHE neue Führungs- und Motivationswege auf.
Der Karriere Kurs, Lektion 9
Auch kreative Wege zur Ausgabensenkung in Unternehmen sind Thema.
Schwarz oder weiß
Sie vermissen den Gender-Star? Die Grünen hatten 1974 ganz andere Probleme.
Hering oder Helene
Illustre Old-School-Snacks wie Hering mit Zwiebeln und Birne Helene mit Vanilleeis sind im Zeitalter der Fusionsküche Mangelware.
Der Karriere Kurs, Lektion 10
Aus "Arbeitsplatzgestaltung modern" wird "Workplace Transformation".
2. Warnung
Als ob ein Leetspeak-Firmenname nicht schon "dark" genug wäre, wirbt Pr1me Computer auch noch mit teuflischen Botschaften.
Der Karriere Kurs, Lektion 11
Von der Anwendung des "Kulissen-Griffs" ist in der heutigen Zeit aus verschiedenen Gründen abzuraten.
Ehrlichkeit währt am längsten
Furchtlose Offenheit trifft auf eine Fake-3-Pfennig-Münze.
Der Karriere Kurs, Lektion 12
Haben Sie Erfahrungen mit lombardischen Steinadlern gesammelt? Falls ja, schreiben Sie uns!
Der Karriere Kurs, Lektion 14
"Tips für den Sex im Büro Teil 1", die Lektion 13 des CW Karriere Kursus, ist leider verschollen. Sachdienliche Hinweise bitte an die Redaktion.
Minicomputer-Wahn
Raus aus der Sackgasse! Mit 4 KB RAM.
Der Karriere Kurs, Lektion 15
Work-Life-Balance gab es damals auch schon - hieß nur Freizeit-Management. Auch Callgirls hießen früher nicht exotisch, sondern versprühten mit Namen wie Mitzi bundesrepublikanische Biedermeier-Erotik.
Ein erotischer Roman?
Nein, eigentlich geht es hier um Terminal-Systeme für Fluggesellschaften. So wirds eine runde Sache.
Der Karriere Kurs, Lektion 16
Humor-Management für Führungskräfte. Unser Favorit: der Extro-Shout.
Die Privatmesse
"Wir machen was andere machen. Nur besser." - Der Slogan von Teleprint lässt nur vermuten, welche Art von Sause in Appartment 806 vom 16. bis 24. April 1975 vonstatten ging.
Falscheingabe
Den Fehler hat natürlich die Dame unten im Bild gemacht. Die männliche Hand im oberen Teil der Anzeige bemüht sich lediglich um Schadensbegrenzung.
Der Karriere Kurs, Lektion 17
Mit Vitamin B in den Vorstand?
Der Karriere Kurs, Lektion 18
Tipps für die CeBIT - damals noch Teil der Hannover Messe.
Der Karriere Kurs, Lektion 19
Den Zustand dieser Lektion bitten wir zu entschuldigen.
Der Karriere Kurs, Lektion 20
Erlebnisgastronomie auf der CeBIT 1975: Zwischen Flossenbär, Flederratte und dampfgegarter Wasserhirse.
Der Karriere Kurs, Lektion 21
Zur CeBIT-Nachlese gehört natürlich auch eine Auswahl der besten neuen Produkte und Technologien. Gerüchteweise ist das System/Ear 380 bis heute im Einsatz.
Mit "D"!!!
Die verheerende Ähnlichkeit in der Nomenklatur machte eine Klarstellung nötig.
Das Computerwochenende
Aus ungeklärten Gründen wurde der CW Karriere Kurs im Mai 1975 durch das Computerwochenende ersetzt: Eine Witzseite im alten Stil mit Cartoons, Sprüchen und einem Computer-Limerick.
Limerick als Gimmick?
Wir geben zu, die Limericks waren nicht immer die besten. Immerhin stimmte meistens das Reimschema.
Retro-Gesellschaftskritik
Das Zeitalter der Maschinen rückt näher.
Computer. Überall.
An Computer mussten sich die Menschen 1975 erst einmal gewöhnen - inklusive diverser Ausfallerscheinungen.
EDV-Definition
"Eingeführt, durchgeführt und verzweifelt."
Couponing
Coupons bereicherten nahezu jede Werbeanzeige und stellten nicht vorhandene Rabattgeschenke in Aussicht.
Erfahrung in Gleitzeit
Wie ist das denn nun wieder gemeint?
Zahlensalat
00101010000100010111000101001.
Zweifellos...
...immer noch richtig. Nur die Buzzwords und technischen Spezifikationen haben sich verändert.
Manchmal...
...sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht.
Hier passt noch was rein
Nixdorf setzt 1975 nicht auf Produkt-Tuning durch Hostessen, sondern auf Text. Viel Text. Unfassbar viel Text!
Gratis-Dreingaben
Ein Taschenrechner im Austausch für Mundpropaganda.
Von Lochkarten und Bits
Limericks müssen so flach sein.
Die Dame am Seitenleser
"Man braucht die junge Dame nur für´s Einlegen der Belege, für die Korrektur luschig geschriebener Handschriftziffern und damit die Anzeige hübscher aussieht."
Was machen die eigentlich?
Eine Aufklärungskampagne von Sperry Univac.
Business as usual
Woran erkennt man, dass Geschäftsleute sich in aufreibenden Verhandlungen befinden? Klar: Zigarren, Bier und ein süffisantes Séparée-Schmunzeln auf den Lippen.
Welches Gerät fällt aus der Reihe?
Grämen Sie sich nicht - wir suchen auch noch immer.
Der fliegende Tiger
Dieses Speichersystem der Dataproducts International GmbH fällt eindeutig in die Kategorie "Badass".
"Mit allen Sinnen erleben"...
...war schon damals das Motto, wenn es um Computer und - Achtung Oldschool - Peripherie ging. Der Teleprint Drucker 303 war offenbar so etwas wie das Tesla Model S des Printer-Business.
Reißerische Maschinen
Wenn Sie Separier- und Trennautomaten für EDV-Endlosformulare bedienen können, dürfen Sie sich alt fühlen.
Genusspropaganda
Der COMPUTERWOCHE-Drink-In mit der Redaktion legte - wahrscheinlich - den Grundstein für unseren Meet the Press-Event.
Der Teufel...
...steckt im Anglizismus.
Technologie-Evolution?
Inzwischen sind wir wieder beim Microcomputing angekommen.
Schnäppchenjagd
Ein Computer für weniger als 18.000 D-Mark? Klingt verlockend.
Letzte Warnung
Erfolgsbon statt Coupon - bei Pr1me Computer war der Name Programm.
Nur ein Mann
Bei aller Revolution: Feste Rollenbilder mussten sein.
Vintage-Datenschutz
Die feuersicheren Datenspeicherschränke von Pohlschröder definierten 1975 den Begriff Datenschutz.
Die 10 Gebote
Eine Poster-Kritik bekommt man heute auch nicht mehr oft zu lesen.
An den Pranger stellen...
...muss beim Marktführer erlaubt sein.
Der Pranger Teil 2
800.000 D-Mark für ein vierzehnseitiges Anzeigen-Konglomerat mit zweifelhaftem Inhalt? Das konnten wir einfach nicht so stehen lassen.
Der Cartoon kommt
Das Redaktionsteam der COMPUTERWOCHE aus dem Jahr 1975 im Cartoon der Woche.
Hauptsache...
...keine Falten!
GIRL
Das EDV-Mädchen für alles hatte offenbar einen weiteren Vorteil: Ihr Name ermöglichte witzige Wortspiele.
Die Liebe zur Alliteration
Die Anfangsbuchstaben-Trinität diente einst in Werbeanzeigen als Symbol linguistischer Dominanz.
ISIS...
...war früher einmal einfach nur ein Software-Report.
Der blaue Hai
Der Einfluss der gerade in ihrer Blüte stehenden Horrorfilm-Welle der 1970er Jahre ist unübersehbar.
Das Gerät der Zukunft
Der Calcupen - die geniale Kombination aus Kugelschreiber und Taschenrechner kostete 1976 satte 250 D-Mark. Leider konnten wir nicht testen, ob die Bedienung der Tasten wirklich auch für "dickste Finger spielend leicht" ist.
Virtuos und virtuell
Die Pr1me Computer GmbH legt nach. Und einen "Compubon" oben drauf.
Ein Stein...
...und kein Witz.
Siesta "CoWo-kana"
Superrechner, Hängematte und COMPUTERWOCHE. Mehr braucht man auch heute nicht im Büroalltag.
Destroy Everything!
Der Datenschutz und die Politik - ein Dauerbrenner.
Mediterrane Leichtigkeit...
...entsteht, wenn man ein Ölgemälde mit einer schönen Frau am Terminal und dem Namen Olivetti kombiniert.
Zitate statt Worte
"Das ist die Technik von Mannesmann zu einem echten Teleprint-Preis."
Vorsprung durch Technologie?
Selbstbewusstsein mit einem leichten Hang zur Selbstüberschätzung.
Keine CeBIT ohne COMPUTERWOCHE
Das galt bereits im Jahr 1976.
30 Hände für ein Halleluja
Triumph-Adler stellt 1976 prophetisch nicht seine Maschinen sondern den Service in den Vordergrund.
Verwirrung allerorts
Trotz CW-Wegweiser stellte die CeBIT 1976 viele Besucher offensichtlich durch eine leicht heterogene Hersteller- und Ständestruktur vor Rätsel. Nur gut, dass hilfsbereite und offenherzige Messe-Hostessen zugegen waren.
Star Wars
NCR erkennt den Trend noch bevor im Jahr 1977 "Krieg der Sterne" in den deutschen Kinos anläuft.
Publikumsmagneten
Karibische Stewardess-Schönheiten haben nichts mit Informationstechnik zu tun? So ein Quatsch!
Von Damen...
...selbstgemachten Blumenhüten und unwirschen Verbalattacken.
Die Gewichtsfrage
Der Spruch "Wegen Ihnen muß der Erdball neu ausgewuchtet werden" könnte auch auf direktem Weg dem Munde Al Bundys entsprungen sein.
Volksparteien unter sich
An dieser Stelle sparen wir uns den FDP-Witz.
Exklusiv-Interview
mit einem 11-jährigen Computer-Genie aus Hannover.
Der Urvater der Fitness-Wearables
Dieser Artikel vom 4. Juni 1976 beschäftigt sich mit dem Einsatz von Computertechnik im Gesundheitswesen.
Halbwertszeit
Diese Generation oder lieber auf die nächste warten? Mit dieser Frage schlagen sich IT'ler und Technik-Begeisterte schon länger umher.
Messe-Satire
Reif für ein Comeback?
Engpass? Starthilfe? Beratung?
Ein Anruf bei der EDV Feuerwehr genügt.
Mitarbeiter...
...unter sich.
Zettelwirtschaft
Das simple Setzen von Anführungsstrichen verleiht der Notiz dieses unidentifizierten, ehemaligen Kollegen aus dem Jahr 1979 herben Redakteurs-Charme.