Firefox, Chrome, Internet Explorer

Die besten Add-Ins für Ihren Browser

08.09.2012 von Thomas Joos
Ob Firefox, Chrome oder Internet Explorer: Browser-Addins machen Anwendern das Leben leichter. Die nützlichsten Tools finden Sie hier.
Nützliche Zusatzfunktionen für den Browser.
Foto: fotolia.com/HaywireMedia

Wer seinen Browser mit Add-Ins aufpeppt, schafft nicht nur bessere Voraussetzungen für das Surfen im Internet. Zusätzliche Funktionen können auch die IT-Sicherheit erhöhen. Darüber hinaus versprechen viele Browser-Tools eine bessere Produktivität und bringen in vielen Fällen auch mehr Geschwindigkeit. Wir präsentieren besonders interessante und nützliche Add-Ins für die Browser Chrome, Firefox und Internet Explorer.

Die besten Add-Ins für Ihren Browser
Web2PDFConverter
Speichern von Webseiten als PDF-Datei.
NoScript
Skripte auf Webseiten sicher blockieren mit NoScript.
Chrome Remote Desktop
Eingeben des Zugriffscodes für die Verbindung zum Remote Desktop.
Scroll To Top Button
Automatisches Hochscrollen mit Chrome-Erweiterung.
IE-Tab
Seiten mit IE-Technologie in Chrome öffnen.
Windows Live Mesh
Synchronisieren von Favoriten zwischen Computern.
Xmarks
Synchronisieren von Favoriten zwischen verschiedenen Browserversionen.
Peacekeeper
Testen der Browser-Geschwindigkeit.
www.hidemyass.com
Gesperrte Videos in Deutschland.
www.hidemyass.com
Ländersperre in YouTube umgehen.
ActiveX-Filter
Aktivieren der ActiveX-Filterung.
ActiveX-Filter
Gefilterte Webseite.
ActiveX-Filter
Aktivieren und anpassen des Tracking-Schutzes im IE9.
Virustotal.com
Überprüfen von gefährlichen Internetseiten.
Virustotal.com
Anzeigen von Informationen über die aktuell geöffnete Internetseite.
VideoDownloadHelper
Videos mit Firefox herunterladen.
WebDeveloper
Webentwicklungstools für Firefox.
Read It Later
Internetseiten speichern und später lesen.

Auf den folgenden Seiten finden Sie die ausführlichen Beschreibungen zu den Add-Ins.

NoScript - Sicherheit für Firefox

Skripte auf Webseiten sicher blockieren mit NoScript.
Foto: Thomas Joos

Wer sicherstellen will, dass keine gefährlichen Skripte auf Internetseiten den eigenen Rechner angreifen, sollte sich beim Einsatz des Firefox die Erweiterung NoScript installieren. Sie können Skripte generell verbieten oder auf einzelnen Seiten freischalten. Sicherheitsbewusste Anwender sollten sich das Add-In installieren. Es gibt keine andere Erweiterung die so zuverlässig gefährliche Skripte blockieren kann. Stört das AddOn auf Seiten, können Sie es einfach kurzzeitig deaktivieren. Nach einiger Zeit aktiviert sich NoScript dann wieder von alleine.

Web2PDFConverter - Websiten als PDF-Dateien archivieren

Speichern von Webseiten als PDF-Datei.
Foto: Thomas Joos

Bei der Recherche im Internet ist es oft notwendig, einzelne Internetseiten abzuspeichern um diese später zu lesen. Hier hilft die Chrome-Erweiterung Web2PDFConverter. Nach der Installation finden Sie rechts oben in der Adressleiste die Möglichkeit, die Seite als PDF zu speichern.

Internetseiten speichern und später lesen.
Foto: Thomas Joos

Die Erweiterung steht für Chrome, Firefox und Internet Explorer zur Verfügung. Für Firefox ist in dieser Richtung das AddOn Read It Later sinnvoll. Das AddIn kann Webseiten speichern und auch offline verfügbar machen, zum Beispiel wenn Sie Seiten zu Hause oder im Unternehmen mit einer schnellen Leitung herunterladen und dann unterwegs lesen.

Kostenlose Fernwartung - Chrome Remote Desktop

Eingeben des Zugriffscodes für die Verbindung zum Remote Desktop.
Foto: Thomas Joos

Mit der kostenlosen Erweiterung Chrome Remote Desktop können Administratoren sich mit dem Desktop von Computern verbinden, wenn auf beiden PCs Chrome mit der Erweiterung installiert ist. Damit die Verbindung funktioniert, muss der Anwender, mit dessen PC sich der Admin verbinden will, die ID zur Verbindung erzeugen und dem Admin mitteilen.

Dieser trägt den Code in seiner Erweiterung ein und kann den anderen PC anschließend fernsteuern. Mit der Erweiterung lassen sich schnelle Fernwartungen realisieren. Aus Datensicherheitsgründen sollten Anwender und Admin nach der Fernwartung die Erweiterung wieder deinstallieren, wenn sie nicht mehr notwendig ist. Eine Alternative zu dieser Lösung ist die Freeware Teamviewer. Diese funktioniert schneller und zuverlässiger, allerdings außerhalb des Browsers. Der Vorteil des Chrome Remote Desktop ist, dass die Erweiterung auch zwischen Windows und Linux-Computern funktioniert, sowie auf Servern und Mac OS X.

Scroll To Top Button - Chrome-Erweiterung für Navigation

Automatisches Hochscrollen mit Chrome-Erweiterung.
Foto: Thomas Joos

Wenn Sie auf Internetseiten nach unten scrollen und wieder nach oben navigieren wollen, kann es etwas dauern. Um den Vorgang zu beschleunigen, gibt es für Chrome die Erweiterung Scroll To Top Button. Wenn Sie auf einer Seite nach unten scrollen, erscheint nach der Installation eine Schaltfläche oben rechts. Klicken Sie auf diese, scrollt der Browser automatisch wieder ganz nach oben auf der Website.

IE Tab für Chrome und Firefox

Seiten mit IE-Technologie in Chrome öffnen.
Foto: Thomas Joos

In einigen Fällen verlangen Internetseiten die Darstellung im Internet Explorer, zum Beispiel für ActiveX-Elemente. Öffnen Sie nicht kompatible Seiten in Chrome oder Firefox, ist die Darstellung oft nicht optimal, oder die Seite lässt sich nicht öffnen. Mit der Erweiterung IE Tab für Chrome können Sie Seiten mit IE-Technik direkt als neue Tabs im Chrome-Fenster öffnen. Die Erweiterung kann sich auch Seiten merken, die Sie mit IE-Tab geöffnet haben und diese zukünftig automatisch als IE-Fenster öffnen. Die Erweiterung zeigt auch Seiten an, die ActiveX-Elemente benötigen und verwendet die IE Rendering Engine für die Anzeige. Außerdem ist die Erweiterung kompatibel mit Funktionen aus SharePoint oder Exchange, um die Seiten optimal darzustellen.

Die Erweiterung gibt es in einer eigenen Version auch für Mozilla Firefox.

Windows Live Mesh und Xmarks

Synchronisieren von Favoriten zwischen Computern.
Foto: Thomas Joos

Setzen Sie auf mehreren Computern Internet Explorer 9 ein, ist es durchaus sinnvoll, die Favoriten zwischen den Installationen zu synchronisieren. Sie können die Favoriten zwar auch mit dem Windows-Explorer kopieren, indem Sie die Verknüpfungen kopieren, allerdings ist das auf Dauer nicht sehr effizient. Sie haben aber die Möglichkeit, über die kostenlosen Windows Live Essentials diese Synchronisierung durchzuführen. Laden Sie sich dazu Windows Live Essentials hier herunter. Nach der Installation können Sie die Synchronisierung von Favoriten und auch der Vorlagen von Office-Programmen über das Tool Windows Live Mesh durchführen. Sie müssen dazu das Tool auf allen Computern installieren, auf denen Sie Favoriten synchronisieren wollen. Die Synchronisierung funktioniert auch zwischen verschiedenen Editionen des Internet Explorers. Haben Sie Windows Live Mesh gestartet, müssen Sie sich noch mit einem kostenlosen Windows Live-Konto anmelden. Anschließend können Sie die Synchronisierung der Favoriten aktivieren. Zusätzlich zu Favoriten können Sie auch weitere Dateien und Vorlagen synchronisieren.

Synchronisieren von Favoriten zwischen verschiedenen Browserversionen.
Foto: Thomas Joos

Neben Windows Live Mesh können Sie auch die Freeware Xmarks zur Synchronisierung nutzen. Für Xmarks gibt es auch Add-Ons für Google Chrome, Safari und Firefox. Das heißt, mit Xmarks können Sie auch Favoriten zwischen verschiedenen Browserversionen auf verschiedenen PCs synchronisieren. Zur Synchronisierung müssen Sie das Tool installieren und ein Konto einrichten. Anschließend können Sie die Synchronisierung der Favoriten durchführen. Um auch Google Chrome und Firefox zu synchronisieren, müssen Sie auf jedem Computer und jedem Browser noch das Add-In für Xmarks integrieren und sich an Ihrem Xmarks-Konto anmelden.

Leistung des Browsers online messen

Testen der Browser-Geschwindigkeit.
Foto: Thomas Joos

Wollen Sie die aktuelle Geschwindigkeit Ihres Browser testen, rufen Sie die Webseite von Futuremark auf. Klicken Sie auf Benchmark Your Browser, führt die Seite einen mehrminütigen Test aus und zeigt das Ergebnis in einem Fenster an.

YouTube-Ländersperre mit allen Browsern umgehen

Gesperrte Videos in Deutschland.
Foto: Thomas Joos

Aus verschiedenen Gründen sperrt YouTube viele Videos, wenn Sie diese über eine IP-Adresse aus Deutschland aufrufen. Anwender kennen diese nervige Meldung.

Ländersperre in YouTube umgehen.
Foto: Thomas Joos

Damit Sie solche Videos dennoch sehen können, müssen Sie lediglich verhindern, dass YouTube feststellen kann, dass Ihr Computer in Deutschland steht. Dazu verwenden Sie einen Proxyserver im Browser oder einen Dienst im Internet, der die Anfrage über ausländische Server umleitet. Ein solcher Dienst ist www.hidemyass.com. Geben Sie auf der Seite den Link des YouTube-Videos ein das Sie sehen wollen und klicken dann auf Hide My Ass!

Ist die grafische Darstellung und Qualität nicht optimal, verwenden Sie eine andere Seite, die den gleichen Dienst anbietet. Auch hier kopieren Sie den Link des Videos, welches Sie sehen wollen, und tragen ihn in das entsprechende Feld ein:

Nicht alle Videos werden von den einzelnen Seiten optimal dargestellt. Testen Sie in diesem Fall einfach verschiedene Seiten, bis eine davon optimal funktioniert.

Tracking-Schutz und ActiveX-Filter

Aktivieren der ActiveX-Filterung.
Foto: Thomas Joos

Eine Neuerung für die Sicherheit und den Werbeschutz im Internet Explorer 9 ist vor allem der neue Tracking-Schutz. Dieser blockiert bei Aktivierung bereits viel Werbung und lässt sich durch kostenlose Listen noch erweitern. Ebenfalls neu ist der ActiveX-Filter, der aktive Elemente auf Webseiten blockieren kann. Reichen Ihnen der Tracking-Schutz und der ebenfalls neue ActiveX-Filter als Werbeschutz nicht aus, können Sie auf zusätzliche Anwendungen setzen, um im IE9 einen Werbeschutz zu integrieren. Zusätzliche Anwendungen für den Werbeschutz im Internet Explorer 9 sind zum Beispiel:

Die AktiveX-Filterung erfordert keine Einrichtung, sondern Sie müssen die Funktion lediglich aktivieren:

  1. Starten Sie den Internet Explorer 9.

  2. Blenden Sie die Menüleiste mit der (Alt)-Taste ein.

  3. Klicken Sie auf Extras/ActiveX-Filterung.


Gefilterte Webseite.
Foto: Thomas Joos

Filtert der Internet Explorer 9 ein ActiveX-Element auf einer Seite, sehen Sie das am blauen Sperrsymbol in der Adressleiste.

Klicken Sie auf das Symbol, öffnet sich ein Informationsfenster zur ActiveX-Filterung. Klicken Sie auf ActiveX-Filterung ausschalten, um zukünftig ActiveX-Elemente auf dieser Seite nicht mehr zu filtern. Auf dem gleichen Weg aktivieren Sie die Filterung für die entsprechende Seite wieder.

Den Tracking-Schutz müssen Sie ebenfalls zunächst aktivieren. Anschließend hinterlegen Sie Listen mit denen der Tracking-Schutz arbeiten kann:

  1. Starten Sie den Internet Explorer 9.

  2. Blenden Sie die Menüleiste mit der (Alt)-Taste ein.

  3. Klicken Sie auf Extras/Tracking-Schutz.

  4. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Ihre Personalisierte Liste und dann auf Aktiveren.

  5. Über Einstellungen für diese Liste oder einen Doppelklick passen Sie die Liste an.

  6. Aktivieren Sie die Option Automatisch blockieren für die Personalisierte Liste.

  7. Über diesen Link können Sie weitere Tracking-Schutzlisten herunterladen und in den IE9 integrieren. Standardmäßig sind noch keine Listen integriert, sondern Sie müssen diese manuell nachinstallieren. Achten Sie darauf, dass alle von Ihnen verwendeten Listen aktiviert sind. Nur aktivierte Listen verwendet der Internet Explorer für die Filterung.

Aktivieren und anpassen des Tracking-Schutzes im IE9.
Foto: Thomas Joos

Sie können im Tracking-Schutz mehrere Listen hinterlegen, die den Internetverkehr filtern. Klicken Sie dazu auf Liste für den Tracking-Schutz online abrufen und dann bei der gewünschten Liste auf Hinzufügen.

Internetseiten online auf Viren scannen

Haben Sie eine bestimmte Seite im Verdacht, dass sie unsicher ist, können Sie diese gefahrlos durch den kostenlosen Onlinedienst Virustotal.com testen lassen:

  1. Rufen Sie die Seite www.virustotal.com auf.

  2. Klicken Sie auf Submit a URL.

  3. Geben Sie die URL ein, die Sie testen wollen.

  4. Klicken Sie auf Submit URL.

  5. Wurde die Seite bereits analysiert, erhalten Sie eine Meldung. Lassen Sie die Seite dennoch noch einmal scannen.

  6. Anschließend erhalten Sie das Ergebnis der Analyse und eventuelle Warnungen.

Überprüfen von gefährlichen Internetseiten.
Foto: Thomas Joos

Flagfox - Informationen zu Internetseiten in der Adressleiste

Anzeigen von Informationen über die aktuell geöffnete Internetseite.
Foto: Thomas Joos

Mit der Firefox-Erweiterung Flagfox, sehen Sie nach der Installation auf der rechten Seite der Adressleiste bei jeder geöffneten Internetseite die Landesflagge, in welcher der Server steht. Fahren Sie mit der Maus über die Flagge, erhalten Sie weitere Informationen über den Server, wie zum Beispiel die IP-Adresse und den Namen des Landes, wenn Sie die Flagge nicht kennen.

VideoDownloadHelper - Videos mit Firefox herunterladen

Videos mit Firefox herunterladen.
Foto: Thomas Joos

Für Webcasts oder Schulungsvideos kann es oft sinnvoll sein, diese für das spätere Ansehen auf den PC herunterzuladen. Wer häufiger Webcasts betrachtet und diese lokal, ohne Internetverbindung, betrachten will, sollte sich das AddOn VideoDownloadHelper installieren. Enthält eine Seite Videos, zeigt das Icon diese an und erlaubt auch das Herunterladen in den verschiedenen Qualitäten zur späteren Betrachtung.

WebDeveloper für Firefox

Webentwicklungstools für Firefox.
Foto: Thomas Joos

Webentwickler und Profis, die sich für den technischen Hintergrund einer Seite interessieren, sollten sich die Firefox-Erweiterung WebDeveloper ansehen.

Das Addon gibt es auch für Chrome. Die Software erlaubt es, die Anzeige und Diagnose des Quellcodes einer Seite zu analysieren. Auch Daten zu CSS sowie die Anzeige der Medientypen ist möglich, ebenso eine Analyse der verwendeten Formulare, Cookies und Bilder. (ph)