flour.io ist die Cloud-Kassenlösung für alle Einzelhändler, die auch E-Commerce betreiben. Hier werden sämtliche Prozesse des klassischen Einzelhandels mit dem Procedere im Online-Handel in zusammengebracht.
Der Ursprung des Online-Kassensystems geht in das Jahr 2013 zurück: Ein Weinhändler wünschte sich eine Lösung, mit der er auch während der Beratung - also beim Rundgang mit dem Kunden durch seinen Weinhandel, auch Kassenbons erstellen könnte. Damals gab es Lösungen als App zum Beispiel für das iPad. Doch diese Lösungen boten keine Möglichkeit, Artikeldaten von einem Warenwirtschaftssystem oder aus dem Online-Shop zu übernehmen.
Foto: bitbakers
bitbakers nahm sich dieser Angebotslücke beherzt an und entwickelte vor zwei Jahren Version 1.0 der Online-Kasse. Anfang 2014 hatte bitbakers dann die Idee, die Kasse mit einem Warenwirtschaftssystem zu erweitern. So entstand der Gedanke, ein komplettes System zu entwickeln, in dem sowohl die Online-Kasse als auch die Warenwirtschaft "Platz findet." Das Produkt "bitbakers flour" war geboren.
Die eCommerce-Lösung
Die derzeitigen Kassenlösungsanbieter am Markt konzentrieren sich sehr auf die Funktionen einer Kasse, ohne weitere Verkaufskanäle - beispielsweise den Online-Shop - zu beachten.
bitbakers verfolgt einen ganz anderen Ansatz und stellt beispielsweise Schnittstellen zu Online- Shops (Shopware) bereit. So kann flour.io die Stammdaten einfach aus einem vorhandenen Shopware-Shop übernehmen und ist sofort betriebsbereit.
Sollte kein Shop vorhanden sein, können die Stammdaten aus üblichen Tabellenformaten (CSV, Excel) importiert werden. Weiter hat bitbakers mit flour.io eine Anbindung an das Warenwirtschaftssystem BüroWARE entwickelt, um so Artikeldaten, Bestände und auch Umsätze/Belege abzugleichen.
flour.io ermöglicht es den Händlern, ihren Point-of-Sale einzurichten, ohne von der vorhandenen IT-Infrastruktur abhängig zu sein - egal, an welchem Ort sie sind. Sie können also von einem Store, auf der Messe, auf dem Wochenmarkt oder in einer Filiale ihren Geschäften nachgehen - die Kasse boniert zuverlässig.
Dies gilt auch für mehrere Standorte gleichzeitig wie z.B. Filialen.
Das System ist völlig unabhängig vom Betriebssystem und der Hardware und kann somit sowohl mobil via iPad, Android oder Windows-Tablet als auch an einem stationären Point-of-Sale eingesetzt werden. Stammdaten wie z.B. Artikelbestände werden auf allen Vertriebskanälen in Echtzeit dargestellt. "Wir sehen die Kasse als einen Verkaufskanal, der sich nahtlos in die anderen, bereits vorhandenen Systeme integrieren muss", sagt Christian Erbach, Leiter Vertrieb und Marketing bei bitbakers.
Zum Video: Die Kasse aus der Cloud
Die Hürden
Es bestand wie bei allen Webapplikationen das Problem, Peripheriegeräte anzusteuern, ohne vorher ein PDF zu generieren oder ein unzuverlässiges Bluetooth-Gerät zu nutzen. Hierzu wurde die flour.io BOX entwickelt.
Sie baut auf eine spezielle bitbakers-Logik auf und ist in der Lage, beispielsweise Druckaufträge direkt aus dem Internet respektive der flour.io-Cloud zu empfangen und mit handelsüblichen USB-Druckern zu verarbeiten. Bislang, so Erbach, "ist die Technologie einzigartig und wird unseres Wissens nach von keinem anderen Cloud-Software Hersteller genutzt. Auch die Möglichkeit, Shopsysteme oder ERP-Systeme an eine Kasse anzubinden, sehen wir als eine besondere Eigenschaft, die in dieser ganzheitlichen Ausprägung bisher auf dem deutschen Markt nicht zu finden war."
Foto: bitbakers
Der Business-Nutzen
Mit flour.io von bitbakers sparen die Händler Zeit beim Aktualisieren ihrer Daten in den verschiedenen Vertriebskanälen. So können sie Personalkosten einsparen und das Personal stattdessen für umsatzbringende Aktivitäten einsetzen. Des weiteren ist es mit flour.io möglich, Fremd-Lagerbestände zum Beispiel eines Lieferanten darzustellen. So kann für den Kunden ein bestimmter Artikel direkt am Point-of-Sale beim Lieferanten bestellt werden bzw. eine Aussage über dessen Verfügbarkeit getroffen werden.
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flour.io kostet 99,00 EUR im Monat und ist monatlich kündbar. bitbakers verspricht einen RoI innerhalb des ersten Monats. Der Name "flour" rührt übrigens von der englischen Übersetzung Mehl. bitbakers nutzt "flour", um Lösungen für Kunden zu schaffen - der Bäcker nimmt Mehl zum Backen, erklärt Christian Erbach.
"Wir drücken das bereits im Namen aus und leben es auch." (rb)