CeBIT-Chef Oliver Frese im Interview

"Die vier Plattformen waren ein bisschen holzschnittartig"

15.07.2013 von Heinrich Vaske
Der neue CeBIT-Chef, Oliver Frese, verteidigt im CW-Gespräch die Abkehr von der Viersäulenstrategie „pro“, „live“, gov“ und „lab“. Der Fokus der weltgrößten ITK-Messe liegt künftig auf „100 % Business“ – ohne dass die Unterhaltung zu kurz kommen soll.

CW: Unter dem Motto "100 % Business" will die CeBIT 2014 neu durchstarten. Warum war es nötig, diese Aussage so klar zu treffen? War der Anteil der Fachbesucher rückläufig?

Frese: Ganz im Gegenteil: In den vergangenen Jahren ist der Fachbesucheranteil auf der CeBIT kontinuierlich gestiegen. Wenn wir auf 2008 zurückschauen, waren es 75 Prozent Fachbesucher. In den vergangenen Jahren hat sich der Anteil auf jetzt 82 Prozent gesteigert. 30 Prozent davon sind Topentscheider, also Vorstände, Geschäftsführer, Bereichs- und Abteilungsleiter. Das bedeutet: Die CeBIT hat eine sehr hohe Qualität an Besuchern, die investitionsbereit sind.

CW: Ihr Vorgänger Frank Pörschmann hat gesagt, er will die Besucherzählerei nicht mehr, es gehe ihm um Qualität. Trotzdem stellt sich die Frage, wie viele Besucher Sie eigentlich brauchen, um von einer gelungenen CeBIT zu sprechen und welche Messkriterien Sie sonst noch anlegen.

Frese: Wichtigster Erfolgsparameter ist die Zufriedenheit der Aussteller. Sie erwarten Besucher mit konkreten Fragestellungen und Investitionsabsichten. Sie erhoffen sich ein relevantes Nachmesse-geschäft. Der Fachbesucheranteil ist deshalb eine wichtige Währung, weil er im Wesentlichen die Zufriedenheit der Aussteller bestimmt. Dennoch ist für eine Weltleitmesse auch wichtig, genügend Besucher zu haben. 280.000 hatten wir in diesem Jahr insgesamt, 230.000 davon waren qualifizierte Fachbesucher. Das erwarten wir auch zukünftig für die CeBIT. Daran werden wir uns messen.

Zum Video: "Die vier Plattformen waren ein bisschen holzschnittartig"

CW: Für uns Journalisten ist schwer nachvollziehbar, ob die Fachbesucher auch wirklich welche sind…

Frese: Es gibt eine klare wissenschaftliche Definition für den Fachbesucher, an der wir uns orientieren. Anders als andere Veranstaltungen im IT-Umfeld lässt sich die CeBIT auf Herz und Nieren prüfen. Ein unabhängiger Wirtschaftsprüfer durchleuchtet die Zahlen im Auftrag der FKM (FKM = Freiwillige Kontrolle von Messe- und Ausstellungszahlen, Anm. d. Red.). Die Ergebnisse werden publiziert - und damit kann jeder Aussteller die Qualität der Veranstaltung bewerten. Aber wie gesagt: Wir machen das, andere lassen sich nicht so konkret in die Zahlen schauen.

CW: Sie haben angekündigt, dass Sie die Eintrittspreise 2014 deutlich anheben wollen. Wie viele Besucher zahlen denn überhaupt Eintritt auf der Messe? Das größte Ticket-Kontingent verteilen Sie ja über die Aussteller.

Frese: Nach wie vor kauft eine klar fünfstellige Anzahl an Besuchern das Ticket an der Tageskasse. Gleichzeitig zahlen die Aussteller über eine Umlage für die Tickets, mit denen sie dann ihre bestehenden und potenziellen Kunden einladen. Wir sind mit den Ausstellern im Dialog, dass die Kampagnen noch gezielter abgestimmt werden. Das wird sicher zu einer Reduzierung der Tickets im Markt führen. 2014 wird das Ticket 60 Euro kosten, dafür sind aber das WLAN und die Garderobe kostenlos. Das gehört unserer Auffassung nach zu einer Business-Messe dazu.

CW: Sie starten mit der CeBIT künftig nicht mehr am Dienstag, sondern schon am Montag und schließen dafür am Freitag-, nicht erst am Samstagabend die Pforten. Warum?

Frese: Die klare Ausrichtung auf 100 Prozent Business muss sich auch in der Laufzeit wiederfinden. Deshalb ist es nur konsequent, die Veranstaltung von Montag bis Freitag, also an den Werktagen, durchzuführen.

CW: In den vergangenen Jahren liefen aber schon am Messevortag, dem Montag, wichtige Meetings, Pressekonferenzen, CIO-Veranstaltungen und nicht zuletzt die Eröffnungsfeier. Soll das künftig am Sonntag stattfinden?

Frese: Ja. Wir haben da gute Erfahrungen mit der Hannover Messe, die ich viele Jahre verantwortet habe. Auch dort ist am Sonntagabend die Eröffnungsveranstaltung, davor ein hochkarätiges Wirtschaftsforum. Es zeichnet sich auch ab, dass wichtige Pressekonferenzen künftig schon am Sonntag sein werden. Also salopp gesagt: Alles wird einen Tag vorgezogen.

CW: Was bedeutet die Neuausrichtung 100 % Business für Ihre Vier-Säulen-Plattform CeBIT pro, live, gov und lab? Sie haben diese ja in den letzten Jahren durchaus als Erfolgsmodell gepriesen.

Frese: Das war damals auch der richtige Weg. Das Plattform-Konzept hat zunächst eine gewisse Ordnung geschaffen, aber keine optimale Orientierung geboten. Allein der pro-Bereich erstreckte sich über 13 Hallen. Die vier Plattformen waren letztendlich ein bisschen holzschnittartig. Aus Gesprächen mit der Industrie wissen wir, dass wir mit dem neuen Modell näher an der IT-Branche dran sind. Die Aussteller wissen, wo sie mit ihren Themen hingehören. Die Besucher haben nun eine klare Orientierung auf dem Messegelände.

Impressionen von der CeBIT 2013
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
BMW Sixt Telekom Hotspot
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT
Impressionen von der CeBIT

"CeBIT live ist nicht mehr Bestandteil der Messe"

CW: Gaming-Weltmeisterschaften, Musik, Unterhaltung - das fällt künftig flach?

Frese: CeBIT live ist nicht mehr Bestandteil der Messe. Das bedeutet aber nicht, dass ein Gaming-Event oder ein Corporate-Event nicht weiterhin parallel zur CeBIT stattfinden kann. Unser Messegelände ist groß genug und modular nutzbar mit separaten Eingängen. Wenn es Partner gibt, die parallel zur CeBIT einen solchen Event umsetzen wollen, stehen wir gern bereit. Es wird aber nicht unter dem Label der CeBIT laufen!

CW: Die Besucher werden sich also nicht mischen…

Frese: Das Ticketing wird in dem Fall getrennt behandelt: ein Einlasssystem für die CeBIT, und ein separates System für Parallelveranstaltungen.

CW: Die CeBIT hatte in den letzten Jahren immer ein Leitthema, "Shareconomy" in diesem Jahr, "Managing Trust" im vergangenen. Stellen Sie diese Vorgehensweise auch in Frage?

Frese: Eine Weltleitmesse wie die CeBIT benötigt ein Topthema, davon bin ich fest überzeugt. Es gibt die Richtung vor und ist eine Art Agenda-Setting. Es zieht sich wie ein roter Faden durch Foren, Kongresse, Vorträge und die Ausstellungsbereiche der Hersteller.

CW: Wann werden Sie es bekanntgeben?

Frese: Voraussichtlich im Spätsommer. Wir sind noch mit unseren Partnern und Ausstellern in der Diskussion.

CW: Sie haben acht Themengebiete genannt, an denen sich die CeBIT 2014 orientieren soll. Da finden sich vorwiegend Evergreens wie ERP, ECM oder Data Center. Warum tauchen hier die jungen, zukunftsgerichteten Themen wie Big Data, Cloud Computing, Social Enterprise etc. nicht auf?

Frese: Es ist ein Unterschied, ob man von einem branchenübergreifenden Megatrend spricht, der sich wie ein Netz über die Veranstaltung zieht, Cloud Computing beispielsweise oder Big Data, oder ob man eine klare thematische Zuordnung finden muss, in der Aussteller sich zurecht finden können. Zu Big Data hat vermutlich fast jeder Aussteller etwas zu sagen. Wir brauchen aber Themen, wo sich die Aussteller auf dem Messegelände verorten und sagen: Das ist mein Themenfeld, dort bin ich auch im Produktgruppen-Verzeichnis. Wir brauchen auf einer Messe wie der CeBIT eine Themenklarheit, die sich auch in der Hallenbelegung widerspiegelt.

CW: Der CeBIT fiel es zuletzt schwer, als weltgrößte ITK-Messe auch die mediale Aufmerksamkeit zu bekommen, die sie haben müsste. Ein Mobile World Congress in Barcelona erzeugt deutlich mehr Schlagzeilen.

Frese: Unsere internationalen Medienanalysen sprechen eine ganz andere Sprache. Die Medienresonanz der CeBIT und ihrer Aussteller steigt in den vergangenen Jahren stetig. Ich bin überzeugt davon, dass wir auch mit der neuen Ausrichtung eine starke öffentliche Wahrnehmung erreichen werden. Sehen Sie, unsere Aussteller bieten Lösungen an für Industrien, Branchen und Verwaltungen. Viele Anwendungen haben einen sehr engen Anknüpfungspunkt an die Themen des Alltags. So gibt es auf der CeBIT eine einzigartige Themenvielfalt, die in dieser Form andere Veranstaltungen nicht bieten.

CW: Ist die zeitliche Nähe zum Mobile World Congress nicht ein Ärgernis für Sie?

Frese: Wir schauen auf unsere Stärken. Wir haben ein deutliches Alleinstellungsmerkmal durch die Größe, die Themenvielfalt, die Internationalität, aber eben auch durch die hochrangigen Vertreter aus Politik, Wirtschaft und IT-Industrie. Das ist ein riesiges Pfund, das wir weiter ausbauen werden.

CW: Bundeskanzlerin Angela Merkel hat auf der Eröffnungsfeier der letztjährigen CeBIT scherzhaft gesagt, man könne angesichts des Industrie-4.0-Trends, der Industrie und IT zusammenführt, eigentlich auch die CeBIT wieder in die Hannover Messe Industrie integrieren. Ist das nicht ein guter Vorschlag?

Frese: Wie Sie richtig sagen: scherzhaft. Für uns stellt sich diese Frage nicht. Die CeBIT ist die weltgrößte IT-Messe, die Hannover Messe die weltweit wichtigste Industriemesse. Beide Veranstaltungen sind schon aufgrund ihrer Größe nicht auf einem Messegelände abbildbar. Darüber hinaus sprechen beide Veranstaltungen unterschiedliche Zielgruppen an. Auf der Hannover Messe adressieren wir den für industrielle Produktion Verantwortlichen, auf der CeBIT den IT-Entscheider und die Entscheider aus den Unternehmen, die IT einsetzen. Denn: Immer häufiger entscheidet der Personalverantwortliche, der Vertriebschef oder das Controlling über den Einsatz von IT-Lösungen.

Aber es gibt Überschneidungen der beiden Messen, und diese treten angesichts der technischen Entwicklung stärker zu Tage als bislang. Es wird künftig für einige Unternehmen gute Gründe geben, beide Veranstaltungen zu besuchen. Wir haben Aussteller auf der CeBIT, die auch auf der Hannover Messe vertreten sind, und wir haben Unternehmen auf der Hannover Messe, die mit ihren inzwischen ausgegründeten Systemhäusern auf der CeBIT präsent sind. Was also auf jeden Fall richtig ist: Das Boom-Thema Industrie 4.0 hat in Hannover seine Messeheimat.

CW: Die CeBIT hat ihren Konferenzbereich in den letzten Jahren ständig vergrößert. Man fühlt sich auf den Global Conferences ein bisschen wie bei einem Tennisturnier in New York: Menschen kommen und gehen in die Vorträge, machen Lärm, alles ist ein bisschen beliebig. Wie sehen Sie das?

Frese: Die CeBIT Global Conferences haben sich prima etabliert und sind von der Veranstaltung nicht mehr wegzudenken. Das ist sowohl eine Anforderung unserer Aussteller als auch der Besucher. Sie wollen - salopp gesagt - schlauer nach Hause gehen als sie gekommen sind. Es geht um Wissenstransfer. Wir werden die zahlreichen Foren, Kongresse und Veranstaltungen der Global Conference noch enger verzahnen und besser miteinander vernetzen. Wir justieren zurzeit das Konzept, so dass wir es in einigen Wochen präsentieren können.

CW: Im Zeitalter von Mobile Computing und Consumerization spielt der Spaßfaktor in der IT eine wichtige Rolle. Man möchte Geräte sehen, anfassen, ausprobieren. Müssten Sie auf der CeBIT auch für das Fachpublikum, das Sie adressieren, nicht mehr Anreize schaffen?

Frese: Es ist das Kerngeschäft des Messemachens, Veranstaltungen und ihre Themen zu emotionalisieren. Natürlich möchten die Besucher etwas erleben. Und das ist jedes Jahr aufs Neue eine Herausforderung. Deshalb werden wir zusammen mit unseren Ausstellern die CeBIT so attraktiv wie möglich gestalten. Endgeräte und Anwendungen werden ausreichend gezeigt werden, und es wird jede Menge Mitmach-Aktionen geben. Unsere Aussteller wissen, dass sie dort am erfolgreichsten sind, wo sie sich gut inszenieren. Das ist ein wichtiger Teil ihres Wettbewerbs. Ich versichere Ihnen: Die Neuausrichtung in 100-Prozent-Business wird allen richtig Spaß machen.

CW: Wie adressiert die CeBIT künftig CIOs?

Frese: Diese Zielgruppe wird für uns immer wichtiger. Wir denken darüber nach, wie wir unsere starken Formate House of CIOs, den Executive-Club und den Executive-Dialog am Eröffnungstag noch stärker machen können.

CW: Wird es mehr internationale CIOs auf der Messe geben?

Frese: Ja. Wir haben auch eine Sales Unit, die auf den internationalen Märkten unterwegs ist und in den relevanten Ländern Kooperationen mit den wichtigsten Multiplikatoren schließt. Das sind zum Beispiel CIO-Verbände, Handelskammern und Ähnliches. Um diese Zielgruppen zu erreichen, agieren wir mit gezielten Maßnahmen, nicht mit der Gießkanne. (mhr)

Frank Pörschmann, Deutsche Messe
Messechef Frank Pörschmann erläutert, wie sich das diesjährige CeBIT-Motto „Shareconomy“ durch sämtliche Messebereiche und das Programm der Global Conferences ziehen wird. Auch die Messe selbst will davon profitieren. Über eine „Open Innovation Platform“ soll eine Diskussion im Netz angeregt werden, wie sich die CeBIT künftig weiterentwickeln soll.
CeBIT 2013: Was sollten SAP-Spezialisten können
In unserem Job&Karriere Zentrum in Halle 9 Stand E54 haben wir führende SAP-Berater gefragt, welche Schlüsselqualifikationen SAP-Spezialisten mitbringen sollten.
CeBIT 2013: Philipp Rösler im Start-up Fieber
Mehr als 200 Start-up-Unternehmen präsentieren auf der CeBit kreative Ideen und Geschäftsmodelle für die Zukunft. Bundesbildungsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka übereichte erstmals den mit 100.000 € dotierten CeBit Innovation Award 2013 an vier junge Preisträger. Auch Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler informierte sich heute über neue Start-up-Unternehmen.
CeBIT 2013: SecuSUITE for BlackBerry 10
Mit dem Start von Blackberry 10 macht RIM jetzt gemeinsame Sache mit Secusmart. Wir haben Managing Director Dr. Christoph Erdmann zur Zusammenarbeit und zu den Vorteilen der neuen mobilen Hochsicherheitslösung „SecuSUITE for BlackBerry 10“ befragt.
CeBIT 2013: Angela Merkel und Donald Tusk auf Eröffnungsrundgang
Angela Merkel und Donald Tusk besuchten beim gemeinsamen Eröffnungsrundgang der CeBIT verschiedene Hersteller und den Messestand des Partnerlandes Polen. Außerdem wurde der AOK-Leonardo – der Gesundheitspreis für Digitale Prävention unter dem Motto „Aktiv älter werden mit App und Web“ verliehen. Mit dabei: Dr. Eckart von Hirschhausen.
CeBIT 2013: Business Notebooks
Schenker Notebooks stellt auf der CeBIT mobile Arbeitsrechner für spezielle Einsatzzwecke vor. Mit dabei unter anderem das für CAD-Einsätze besonders geeignete XIRIOS W712 oder auch das BS 1501, ein leichtgewichtiges Notebook auf Linux-Basis.
CeBIT 2013: Shareconomy – Leihen ist das neue Kaufen
Shareconomy – einer von vielen Anglizismen, der einem in letzter Zeit immer öfter begegnet. Im Internet verleihen Privatpersonen so ziemlich alles was nützlich ist. Doch auch immer mehr Unternehmen spezialisieren sich auf das Leih-Geschäft: neben dem bekannten Car Sharing Angeboten kann man neuerdings sogar Drucker teilen.
CeBIT 2013 - Mobile payment
Rechtzeitig zur CeBIT 2013 stellen Anbieter Systeme vor, mit denen Bezahlen per Smartphone an der Kasse massentauglich werden soll. Durch einen Aufsatz, der an das mobile Endgerät gesteckt wird, kann zum Beispiel die Bankkarte mithilfe einer App direkt eingelesen werden. Sicherheit garantiert Pin-Eingabe oder Unterschrift.
CeBIT 2013: BT-CEO Nina Wegner im Interview
Jürgen Hill sprach mit Nina Wegner, CEO der BT Global Services, über Cloud Computing, Shareconomy und das Verhältnis des deutschen Mittelständlers BT zum englischen Mutterkonzern.
CeBIT 2013: cinemizer OLED
Franz Troppenhagen von der Carl Zeiss AG stellt uns den cinemizer OLED vor. Diese leichtgewichtige Brille verspricht ein realistisches eintauchen in 3D-Welten. Davon sollen aber nicht nur Gamer profitieren, auch Branchen wie die Architekturindustrie können beispielsweise unfertige Gebäude vorab begehbar machen.
CeBIT 2013: Hybridlimousine Fisker Karma
Interessierte können auf der CeBIT das 408 PS starke Hybridauto Fisker Karma von Fisker Automotive bestaunen. Zur Verlängerung der Batteriereichweite von 80 km um 400 km kann ein Generator Strom zuliefern. Ein Schmenkerl für Umweltbewusste mit dem nötigen Kleingeld, denn der Preis beträgt zwischen 110.000 und 130.000 Euro.
Bundeskanzlerin Merkel eröffnet die CeBIT 2013
Die CeBIT 2013 öffnet heute ihre Pforten. 2000 Gäste waren zur feierlichen Eröffnungszeremonie mit Angela Merkel geladen und bekamen einen Vorgeschmack auf die Schwerpunktthemen der CeBIT 2013. Die CeBIT hat das Motto «Shareconomy»: Das Teilen von Wissen, Ressourcen und Erfahrungen mit Hilfe des Internets.
Erste Highlights von der CeBIT 2013
Morgen beginnt die weltweit wichtigste Veranstaltung für die digitale Industrie - die CeBIT 2013 in Hannover. Einen Vorgeschmack auf die aktuellen IT-Themen und Innovationen gab es bereits auf einem ersten Rundgang durch die Hallen.
Martina Koederitz, IBM
"Rethink your Business" ist das Motto der IBM auf der CeBIT in diesem Jahr. Martina Koederitz erklärt welche Entwicklungen ein Umdenken erfordern und wie man diesen begegnen kann.
Christian P. Illek, Bitkom-Vorstand
Christian Illek, Mitglied des Bitkom-Hauptvorstands und Microsoft-Geschäftsführer in Deutschland, sieht in der Shareconomy die Chance zur Innovation für die Unternehmen. Dabei spielt IT aus seiner Sicht eine Schlüsselrolle für die Wirtschaft des Teilens.
Rene Nergenau, BenQ
BenQ präsentiert zur CeBIT neben neuen Monitoren – teils mit Touch-Funktionen – auch neue Projektoren, die Inhalte drahtlos ohne Kabelverbindung empfangen können. Das Modell „Home Cinema“ erlaubt eine Übertragungsrate von bis zu 3 Gbit/s und ermöglicht damit auch HD-Wiedergabe inklusive Surround-Sound.
Heiko Loy, Pearl
Pearl hat eine Reihe neuer Smartphones im Programm. Die Palette reicht vom Android-Gerät mit großem 5,2 Zoll-Display über ein Handy im Armbanduhren-Format bis hin zu speziellen Geräten für Senioren mit großen Tasten und Notruffunktion sowie Handys für Kinder.
Kay Mantzel, Microsoft
Microsoft hat auf Basis von Near Field Communication (NFC) eine Technik entwickelt, mit deren Hilfe Anwender über Windows Phones Mietfahrräder finden und freischalten können.
Peter Ruchatz, Salesforce
CRM-on-Demand-Anbieter Salesforce.com erklärt, was aus seiner Sicht eine „Customer Company“ ausmacht. Künftig werden verstärkt Social-Media-Werkzeuge in das Kunden-Management integriert. Außerdem müssen eine Vielzahl unterschiedlicher mobiler Geräte und Plattformen von den CRM-Systemen unterstützt werden.
Rene Vierkorn, protected-networks.com
Rene Vierkorn von protected-networks.com erklärt, warum ein Berechtigungs-Management für die Unternehmenssicherheit so wichtig ist, und wie sich mit der Lösung „8MAN“ Berechtigungen auf File-Servern, Active Directory, Sharepoint, Exchange und VMware vSphere einrichten und steuern lassen.
Sascha Kellert, Ezeep
Mit Ezeep soll das Drucken in Zukunft einfacher und flexibler werden. Anwender könnten von verschiedenen Devices, PC, Tablet oder Smartphone über das Netz auf beliebige Drucker zugreifen. Das Ganze funktioniert ohne Treiber und aufwendiges Setup, wie Gründer und Firmenchef Sascha Kellert erklärt.
Pim van Til, Philips/AOC
Pim van Til von Philips stellt neue Monitortechniken vor. Darunter ein 29-Zoll-Gerät mit einer speziell auf Video zugeschnittenen Auflösung von 21:9. Ein anderes Display ist mit einer „Ergo-Sensor“-Technik ausgestattet, die per integrierter Kamera misst, ob der User ergonomisch richtig mit dem Monitor arbeitet.
Lutz Fröhlich, Telekom
Für die Deutsche Telekom wird das Thema Cloud-Computing einen Schwerpunkt auf der diesjährigen CeBIT bilden. Dabei sollen die theoretischen Aspekte in den Hintergrund treten. Vielmehr sollen konkrete Anwendungsszenarien rund um die Zusammenarbeit von Mitarbeitern in Unternehmen im Blickpunkt stehen.
Rene Wienholtz, Strato
Der Markt für Online-Speicher ist hart umkämpft. Strato will sich durch die Unterstützung verschiedenster Protokolle vom Wettbewerb abheben. Außerdem können die Nutzer von einer breiten Client-Palette auf den Netzspeicher zugreifen. Neben Apps für iOS und Android wird es zur CeBIT auch eine neue App für Windows 8 geben.
Marcel Schneider, Fujitsu
IT nimmt einen immer größeren Einfluss auf die Entwicklung von Unternehmen und Gesellschaften. Marcel Schneider von Fujitsu rechnet damit, dass sich dieser Trend durch Entwicklungen wie „Shareconomy“ und „Intelligent Society“ noch verstärken wird.
Mathias Kreutzmann, Siemens
Aus Sicht von Mathias Kreutzmann passt das CeBIT-Motto „Shareconomy“ zur Siemens-Strategie „Amplify Teams“. Dabei geht es darum, mobiler zu arbeiten sowie Ressourcen und Wissen zu teilen. Auf der CeBIT will Siemens Techniken zeigen, die das unterstützen.
Stefan Schoenfelder, Citeq
Wie Shareconomy und E-Government zusammenpassen, erklärt Stefan Schoenfelder von Citeq. Speziell in diesem Umfeld will der IT-Dienstleister nicht nur Services und Dienstleistungen für die Bürger anzubieten, sondern auch das Teilen von Wissen und Ressourcen mit Bürgern und Unternehmen fördern.
Statements
Shareconomy verändert die Art und Weise, wie Mitarbeiter in Unternehmen arbeiten sowie mit Wissen und Ressourcen umgehen. Experten erläutern, wie sie die aktuellen Entwicklungen rund um das Thema beurteilen.
Markus Seifart, Fujitsu
Fujitsu zeigt auf der CeBIT den neuen „Stylistic Q702“. Das Hybrid-Gerät, das mit Windows 8 läuft, lässt sich sowohl als klassisches Notebook wie auch als Tablet nutzen. Mit dem „Stylistic M702“ will der Hersteller zur CeBIT außerdem ein robustes Andoid-Tablet vorstellen, das sich vor allem vor den Außeneinsatz eignen soll.
Willi Engel, Bitkom
Enterprise Content Management (ECM) wird für die Unternehmen gerade im Zeitalter von Big Data immer wichtiger. Die ECM-Anbieter berichten von steigender Nachfrage und blicken optimistisch in die Zukunft. Willi Engel vom Branchenverband Bitkom erläutert die aktuellen Entwicklungen.
Oliver Dehning, Antispameurope
Antispameurope wird zur CeBIT das neue Produkt „Hornetdrive“ vorstellen. Der voll verschlüsselte Online-Speicher soll Unternehmen erlauben, Daten und Informationen sicher auszutauschen und zu teilen.
Stefan Kremal, Kaspersky
Die Bedrohung von Unternehmen durch Viren und andere Malware nimmt zu. IT-Sicherheitsspezialisten wie Kaspersky registrieren immer mehr Schädlinge im Netz. Der Schadcode lässt sich zunehmend automatisierter erstellen. Für die Cyberkriminellen wird es damit immer einfacher, ihre Werkzeuge zu produzieren.
Udo Schneider, Trend Micro
Trends wie Consumerization und Bring your own Device (ByoD) wirken sich auch die IT-Sicherheit in den Unternehmen. Gerade wenn mobile Devices privat und geschäftlich genutzt werden, besteht Gefahr für auf dem Gerät gespeicherte Unternehmensdaten, warnt Udo Schneider von Trend Micro.
Thomas Uhlemann, ESET
ESET hat Generation 6 seiner Heimanwenderprodukte „Smart Security“ und „Endpoint Antivirus“ vorgestellt. Für Business-Anwender soll es zur CeBIT neue Pakete geben. Dabei soll die Lizenzierung einfacher werden, verspricht der Hersteller.
Internet der Dinge
Immer mehr Maschinen, Gegenstände und Produkte lassen sich ins Netz einklinken und miteinander vernetzen. Wie sich das Internet der Dinge weiter entwickeln wird, erklären Experten, Anbieter und Anwender.
Wolf Ingomar Faecks, Sapient
Das Verhältnis zwischen Marketing und IT verändert sich. Themen wie die Einbindung mobiler Endgeräte müssen von beiden Seiten gestemmt werden. Doch um nach wie vor bestehende Misstöne zwischen diesen Bereichen abzubauen, müssen alle Beteiligten dazulernen und Brücken zwischen den Abteilungen bauen.
Daniel Fallmann, Mindbreeze Software
Für Unternehmen wird es immer wichtiger, die richtigen Informationen zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort parat zu haben. Wer für die Suche keine eigene Infrastruktur aufbauen will, kann mit Mindbreeze Suchfunktionen aus der Cloud beziehen. Dabei erhalten die Anwender je nach Anforderung unterschiedliche Sichten auf die Daten.
Michael Grötsch, Circle Unlimited
Wenn Mitarbeiter mobil auf Daten aus dem SAP-System zugreifen können, macht das ihre Arbeit effizienter. Während SAPs eigene Mobility-Plattform dabei vor allem die Datensicht unterstützt, lassen sich mit der Circle Unlimited-Lösung zusätzlich auch Dokumente mobil nutzen.
Stefan Meisel, Datev
Die Lösung für digitales Beleg- und Dokumenten-Management von Datev hat dieses Jahr einen neuen Anstrich bekommen. Neu ist nicht nur die Oberfläche, auch die Cloud-Anbindung und die mobile App haben neue Funktionen an Bord.
Luis Praxmarer, Experton Group
Die CIOs sind von Seiten der Geschäftsleitung gefordert, die Innovation in den Unternehmen voranzutreiben. Doch vielfach traut man das der IT nicht zu. Experten empfehlen den IT-Verantwortlichen daher mehr Selbst-Marketing. Außerdem sollten sie größeres Augenmerk auf den Team-Aufbau legen sowie die Kommunikation zum Management und den Fachbereichen intensivieren.
Ralf Preusser, Sage Software
Der Trend Mobility macht auch vor der Business Software nicht halt. Immer mehr Anwender wollen auch unterwegs auf Kundeninformationen und Daten aus den ERP-systemen zugreifen können. Jetzt sind die Softwarehersteller gefordert, ihre Suiten um die geforderten Funktionen zu ergänzen.
Hans-Christoph Quelle, Secusmart
Hans-Christoph Quelle, Secusmart: Sensible und kritische Informationen, die beispielsweise Mitglieder von Regierungsbehörden in ihren Smartphones mit sich herum tragen und über Mobilfunknetze verschicken, müssen abgesichert werden. Secusmart will zur CeBIT eine Lösung präsentieren, mit der sich Hochsicherheit und die private Nutzung der Geräte in Einklang bringen lassen sollen.
Stefan Körner, Piratenpartei Bayern
Netzpolitik bedeutet für die Piratenpartei, den vielfältigen Kommunikationsmöglichkeiten im Internet und mobil einen Rahmen zu geben. Die derzeit existierenden politischen Strukturen könnten mit den rasch fortschreitenden Entwicklungen jedoch nicht mithalten. Die Polit-Neulinge hoffen auf jüngere Köpfe – egal aus welcher Partei.
Stefan Stroh, Booz & Co
Mobile, Analytics, Cloud und Security sind die wichtigsten Themen, mit denen sich die IT-Abteilungen in diesem Jahr beschäftigen müssen. Experten zufolge besteht jedoch ein hoher Veränderungsbedarf innerhalb der IT, um mit diesen Themen richtig umgehen zu können. Es geht um den Aufbau neuer Architekturen, Integration und nicht zuletzt die Schnittstellen zu den Fachbereichen.
COMPUTERWOCHE auf der CeBIT 2013
Wie jedes Jahr gibt es von der COMPUTERWOCHE reihenweise Highlights auf der CeBIT. Drei Ausgaben der Messezeitschrift, ePapers und iPad-Editionen stehen auf dem Programm. Jobsuchende sollten auf jeden Fall dem Job&Karriere-Zentrum der COMPUTERWOCHE in Halle 9, Stand E54 einen Besuch abstatten und ihrer Karriere auf die Sprünge helfen.