Die wesentlichen Unterschiede zwischen diskreter und Prozeßfertigung liegen im operativen Bereich. Administrative Aufgaben wie Buchhaltung, Controlling etc. sind ähnlich.
Diskrete Fertigung:
-Unterteilt sich in Serien- und Einzelfertigung.
-Aus vielen Rohstoffen, Materialien und fremdbezogenen Teilen werden Endprodukte gefertigt.
-Häufig sind eine Vielzahl von Fertigungs- und Montageprozessen erforderlich, was einen mehrstufigen Planungsprozeß (Grob- und Feinplanung) zur Folge haben kann.
-Die Fertigungsabläufe werden mit Hilfe von Arbeitsplänen (Festlegung der Fertigungs- und Montageschritte) und Stücklisten (aus welchen Einzelteilen besteht ein Produkt) beschrieben.
-Die Trennung von Material- und Fertigungsstruktur ist möglich.
Prozeßfertigung:
-Es handelt sich im wesentlichen um verfahrenstechnische Vorgänge und chemische Reaktionen wie Mischen, Erhitzen, Trennen oder Synthese.
-Unterschieden wird zwischen kontinuierlicher, diskontinuierlicher und Kampagnenfertigung.
-Anstelle von Stücklisten und Arbeitsplänen werden Verfahrensbeschreibungen, Herstellervorschriften und Rezepturen genutzt.
-Der Herstellungsprozeß kann nicht unabhängig von Stoff- und Mengendaten beschrieben werden.
-Innerhalb des Produktionsprozesses können Kuppel- und Nebenprodukte entstehen.
-Bestände müssen nach gefertigten Chargen untergliedert, verwaltet und verfolgt werden können.
-Hohe Anforderung bestehen an die Dokumentation.
-Die Kapazitätsplanung erfolgt in der Regel einstufig.