Foto: Diego Wyllie
Mit rund acht Millionen Euro Startkapital und nach zwei Jahren Entwicklungszeit steht Doo seit dem Sommer letzten Jahres in der öffentlichen Beta-Phase. Das Killer-Feature, mit dem das Bonner Unternehmen rund um Frank Thelen das Interesse der Presse und Investoren wecken konnte: Mit der Software lassen sich sämtliche Dokumente eines Nutzers, egal ob Rechnungen, eingescannte Quittungen, Präsentationen, Excelsheets oder Code-Dateien, intelligent organisieren, an einem Ort sicher archivieren, leicht auffindbar machen, und mit Freunden und Kollegen einfach teilen.
Premium-Angebote bald erhältlich
Dabei spielt es keine Rolle, wo die Dateien eigentlich liegen. Das Programm sammelt Dokumente aus lokalen Ordnern, die vom User frei definierbar sind, aus E-Mail-Konten, sowie aus den Cloud-Diensten Dropbox und Google Drive. Nachdem die Dokumente im System erfasst sind, werden sie mithilfe "intelligenter" Algorithmen analysiert, die relevante Informationen wie Personen, Firmen und Orten erkennen können. Diese Daten werden automatisch als Schlagworte gesetzt und helfen bei der Suche nach bestimmten Dokumenten.
Derzeit ist Doo für Mac OS X und Windows 8 sowie als App für Android verfügbar. Eine mobile Version für iOS soll laut Anbieter bald folgen. Anwender können den Dienst kostenlos ausprobieren, die Storage-Kapazität ist dabei auf 25 Gigabyte begrenzt. Premium-Angebote mit 10, 25 und 100 Gigabyte Storage - und mit erweiterten Funktionen im Bereich Collaboration - werden laut Hersteller bald erhältlich sein. Die Preise stehen schon fest und bewegen sich zwischen knapp vier und 20 Euro pro Monat.
CW-Fazit
Bei Doo handelt es sich um eine Art universeller Dateimanager, der mit einem innovativen Ansatz das Dokumenten-Management neu definieren will. Ob es in der Praxis sich durchsetzen wird, muss sich noch zeigen. Bis jetzt macht der Dienst jedenfalls einen sehr guten Eindruck.