E-Commerce drückt die Inflationsrate

09.11.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Trotz hoher Ölpreise, steigender Arbeistlosenzahlen und einer langen Phase wirtschaftlichen Wachstums belief sich die Inflationsrate in Großbritannien im September lediglich auf 1,1 Prozent. Ein Grund für den verhaltenen Preisanstieg sei in der positiven Entwicklung des elektronischen Handels zu suchen, spekuliert der Nachrichtendienst "News.com". Das Internet sorge für Preistransparenz, zudem könnten immer mehr Verbraucher direkt bei den Herstellern einkaufen. Dies senke die Kosten und drücke damit die Inflationsrate. Analysten zufolge sei davon auszugehen, dass sich der E-Commerce-Anteil an den britischen Verbraucherausgaben (ohne Finanzdienstleistungen) bis zum Jahr 2010 verfünffacht - dann würde rund ein Drittel des privaten Handelsvolumens elektronisch abgewickelt. Hinzu kämen die Summen, die Unternehmen mit Hilfe der elektronischen Beschaffung einsparen. (ajf)