EMail-Push via Java: Roger Wireless MyMail

28.11.2005
Der kanadische Netzbetreiber Rogers Wireless bringt einen "Instant-EMail"-Client auf den Heimatmarkt, der es auch weniger reichhaltig ausgestatteten Handys ermöglicht, von einem Blackberry-ähnlichen Echtzeit-EMaileingang zu profitieren. MyMail ist Java-basiert und funktioniert daher auch auf Low-End-Geräten neuerer Bauart...

Der kanadische Netzbetreiber Rogers Wireless bringt einen "Instant-EMail"-Client auf den Heimatmarkt, der es auch weniger reichhaltig ausgestatteten Handys ermöglicht, von einem Blackberry-ähnlichen Echtzeit-EMaileingang zu profitieren. MyMail ist Java-basiert und funktioniert daher auch auf Low-End-Geräten neuerer Bauart. Die erste Zielgruppe, die Rogers Wireless mit der Lösung ansprechen will, sind Business-Nutzer, die sich nicht mit einem vollausgestatteten, möglicherweise Blackberry-fähigen Endgerät anfreunden wollen, sondern eher Wert auf ein schmales und optisch ansprechendes Gerät legen, z.B. ambitionierte RAZR-Besitzer.

Das Setup der Lösung ist vergleichsweise simpel: man lädt sich eine Java-Applikation auf sein Endgerät, aktiviert die Option im Online-Menü seines Kundenbereichs bei Roger Wireless und stellt dort z.B. eine ISP-Adresse ein, von der permanent neue Mails aufs Endgerät geforwardet werden, das über GPRS ständig mit dem Netzbetreiber verbunden ist.

Alternativ lassen sich unternehmenseigene EMail-Systeme, die zumeist über Firewalls geschützt werden und interne Mails daher nicht aus dem Unternehmensnetz herausliefern auch über einen Visto Enterprise Server an MyMail anbinden.

Derzeit bietet Roger Wireless MyMail vor allem für Nutzer von Smartphones älterer Bauart an, die ab Werk nicht im Sinne von Blackberry-Services Push-Mail-fähig sind. Darunter fallen die beiden Treos 600 und 650 (für die echtes Blackberry-Push bereits geplant wird), das SPV 200, das derzeit z.B. in der Schweiz vertrieben wird, Nokias 6620, ein Series60-basiertes Smartphone, das exklusiv für den amerikanischen Markt produziert wurde sowie die beiden iPAQs hw6515 und h6320 sowie das Motorola RAZR.

Unterdessen schlägt sich die verstärkte Konkurrenz von Blackberry-Adaptoren auch auf die Verkäufe bei Vorreiter und Marktführer RIM nieder. Das kanadische Unternehmen senkte erst vor kurzem seine Erwartungen an den weltweiten Absatz von Blackberry-Endgeräten und -Lösungen um 8%. Schuld daran seien unter anderem der verspätete Launch des neuen Blackberrys 8700 für EDGE-Netzwerke.

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