Tipp für Windows Server

Ereignisprotokollierung bei Windows Server abschalten

03.11.2010 von Johann Baumeister
Beim Herunterfahren eines Windows Servers muss der Administrator in einem Textfeld das Ereignis begründen. In großen Unternehmen ist dies durchaus sinnvoll in keinen Firmen dagegen nicht immer. Wir zeigen, wie man die Protokollierung des Textfeldes deaktiviert.

Lösung: Wichtige Ereignisse des Windows Servers werden in der Ereignisprotokollierung mitgeschrieben und lassen sich in der "Ereignisanzeige" prüfen. Dies gilt auch für das Herunterfahren des Windows Servers. Dabei muss der Administrator in einem Textfeld angeben, warum er den Server herunterfährt. In größeren Unternehmen mit mehreren Administratoren und aus Compliance-Gründen ist das sicher sinnvoll, denn damit ist im Nachhinein nachvollziehbar, wer warum einen Server heruntergefahren hatte.

In kleinen Unternehmen, in denen nur ein Administrator beschäftigt ist oder bei Test und Entwicklungsumgebungen, macht dieser Kommentar weniger Sinn und man kann dann darauf verzichten. Um nicht jedes Mal das Feld mit der Begründung ausfüllen zu müssen, kann man die Protokollierung des Ereignisses abschalten. Dies zeigen wir Schritt für Schritt in der folgenden Bildergalerie:

Bildergalerie: Windows Server Ereignisprotokollierung.
Ereignisanzeige
In der Ereignisanzeige werden die Ereignisse dargestellt. Im Bild die Anzeige für Windows 7.
Gruppenrichtlinien
Beim Herunterfahren des Windows Server (im Bild die Version Windows Server 2008 R2) muss der Administrator standardmäßig eine Begründung im Feld „Kommentar“ eingeben. Diesen Schritt kann man sich sparen. Wird die Ereignisprotokollierung abgeschaltet, so geht es schneller, den diese Schritt wird vollständig übersprungen. Druck auf die „Hilfe“-Taste im diese Maske zeigt auch wie es geht.
Gruppenrichtlinien
In der Hilfemaske „Arbeiten mit der Ereignisprotokollierung für das Herunterfahren“ rufen Sie nun die Hilfehinwiese des ersten Eintrags auf „Konfigurieren der Ereignisprotokollierung für Herunterfahren auf dem lokalen Computer“
Gruppenrichtlinien
Klicken Sie auf Start, klicken Sie in das Feld Suche starten, und geben Sie den Befehl gpedit.msc ein.
Gruppenrichtlinien
Nun sehen Sie das Dialogfeld des Gruppenrichtlinienobjekt-Editors. Erweitern Sie im Navigationsbereich des lokalen Gruppenrichtlinienobjekt-Editors die Computerkonfiguration, dann die erweitern Sie „Administrative Vorlagen“ und klicken Sie dann auf die Gruppe System. Suchen sie nun im rechten Detailfeld den Eintrag „Ereignisprotokollierung für Herunterfahren“ anzeigen, und klicken Sie auf Eigenschaften.
Gruppenrichtlinien
Standardmäßig ist die Option „Ereignisprotokollierung für Herunterfahren“ nicht definiert. Klicken Sie auf der Registerkarte Einstellung auf „Deaktiviert“ und bestätigen die Änderung mit „OK“.
Gruppenrichtlinien
Sollten Sie später die Ereignisprotokollierung wieder aktivieren wollen, aber dein Eintrag nicht mehr kennen, hilft der folgende Trick: Rufen Sie wieder den Gruppenrichtlinieneditor „gpedit.msc“. Suchen sie im rechten Navigationsfeld nach „Alle Einstellungen“. Damit werden alle vorhandenen Gruppenrichtlinieneinstellungen angezeigt. Sortieren Sie die Ausgabe der Einstellungen nach dem Status. Wenn sie nur wenige verändert haben, im Bild ist diese nur die „Ereignisprotokollierung für Herunterfahren“ so hat diese Einstellung einen anderen Status und wird ganz oben (oder unter, wenn sie anders Sortieren) angezeigt.

Produkte: Der Tipp funktioniert unter dem Betriebssystem Windows Server.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation TecChannel.