Der Münchner Chip-Händler Azego AG, die alte ACG AG, hat für sich und seine Tochter First Components GmbH gestern in München ein Insolvenzverfahren wegen Zahlungsunfähigkeit beantragt. Hintergrund ist, dass eine geplante Wandelanleihe geplatzt ist und der Liquiditätsengpass nicht gelöst werden konnte. Die letzte Bezugstranche der Wandelanleihe wird laut Azego über die betraute Bank rückabgewickelt.
ACG war ein Kind aus dem Vorfeld der New Economy und im berüchtigten Nemax-Index notiert. Das Unternehmen hatte zuletzt 2004 Schlagzeilen gemacht, weil wieder einmal mit dem ebenfalls Münchner Rivalen CE Consumer Electronics über einen Zusammenschluss verhandelt wurde. Beiden Unternehmen stand damals schon das Wasser bis zum Hals. CE Consumer heißt inzwischen CE Global Sourcing. (ajf)