Wer häufig geschäftlich unterwegs ist, hat sich meist daran gewöhnt, aus dem Koffer zu leben. Gerade weil der Koffer das einzige ist, was man mit auf Reisen nimmt, sollte der Inhalt so gepackt sein, dass er einem die Strapazen der Tour erleichtert. Jede Geschäftsreise bedarf daher einer exakten Planung und Vorbereitung, die beim Kofferpacken beginnt. Informieren Sie sich, welche klimatischen Verhältnisse Sie erwarten.
Wer nach Asien reist, sollte aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit ein Hemd mehr einpacken, um sich gegebenenfalls mehrmals am Tag umziehen zu können. Wer an Meetings in den USA teilnimmt, sollte darauf gefasst sein, dass selbst bei einer Außentemperatur von über 30 Grad Celsius die Klimaanlage in den Meeting-Räumen für frostige 16 Grad sorgt. Ein Baumwollpulli, der zum farblich Hemd passt, ist daher ratsam.
Lieber ein Hemd mehr einpacken
Grundsätzlich sollte man immer mit dem Unvorhergesehenen rechnen und lieber eine Hose oder ein Hemd mehr einpacken, da man nie weiß, ob man sich beim Lunch nicht mit einer roten Soße bekleckert und den Rest der Reise dann mit der beschmutzten Kleidung aufkreuzt.
Da jeder in unserer "Just-in-Time"-Gesellschaft dazu neigt, seine Sachen in letzter Minute zusammenzupacken, sollte man immer eine Checkliste parat haben, die sicherstellt, dass man nichts vergisst. Nichts ist ärgerlicher, als wenn man am Ankunftsort bemerkt, dass man sein Ladegerät fürs Handy vergessen hat. Empfehlenswert ist bei Langzeitreisen, solche Dinge ins Handgepäck mitzunehmen, die man entweder auf dem Flug benötigt oder welche man direkt bei der Ankunft braucht, ohne gleich seinen Koffer aufmachen zu müssen.
Da man bei Flugreisen häufig auch große Strecken am Flughafen mit seinem Gepäck zurücklegen muss, sollte das Gepäck leicht und rollbar sein. Das Notebook ist am besten in einem Trolley, den man auf seinen anderen Koffer aufsetzen kann oder in einem Rucksack untergebracht. Allgemein erleichtert es, wenn man das Gepäck nicht die ganze Zeit an sich hängen hat, sondern die Hände frei hat. Letztlich sollte man bei der Vorbereitung noch genügend Pufferzeit bis zum Abflug oder bis zu Abfahrt mit dem Zug einplanen. Wer bereits abgehetzt am Gate oder Bahnhof erscheint, hat ausreichend Stresshormone freigesetzt, obwohl die ganze Reise noch vor ihm liegt.
Verdauungsproblemen vorbeugen
Um den Jetlag zu mildern, sollte man sich im Flieger bereits auf die Zeitzone am Ankunftsort einstellen, seine Uhr umstellen und auch die Ruhe- und Mahlzeiten darauf abstimmen. Apropos Mahlzeiten: bei Flugreisen leidet die Verdauung unter den Druckunterschieden. Wer einmal eine Tüte Chips im Handgepäck hatte und beobachtet hat, wie sich diese in mehreren tausend Metern Höhe aufbläst, kann sich einfach vorstellen, dass der Körper ähnlich reagiert. Bei den Mahlzeiten sollte man daher auf kohlenhydrathaltige Beilagen (wie Nudeln, Kartoffeln, Reis, Brot) sowie auf Ballaststoffe wie Salat verzichten. Eine eiweißreiche Kost (etwa Hühnchen oder Fisch) sowie gekochtes Gemüse sorgen dafür, dass man sich nicht träge und unwohl fühlt.
Über ausländische Sitten informieren
Endlich angekommen, hat man selbstverständlich die Adresse seines Hotels oder des vereinbarten Treffpunkts parat. Wenn möglich, sollte man im Vorfeld einen Bekannten oder Kollegen über seine Ankunft informiert haben, dessen Handynummer man gespeichert hat, um im Notfall einen Ansprechpartner vor Ort zu haben. Egal in welches Land man reist, ob man Kollegen, Lieferanten oder Kunden besucht, man sollte sich immer vor Augen führen, dass man als Repräsentant seine Landes und seine Unternehmens unterwegs ist. Daher gilt es, jeder Kultur offen und respektvoll zu begegnen und seine Gewohnheiten und Erwartungen an die Gegebenheiten des Landes anzupassen. Auf jeden Fall sollte man sich über die Sitten und Gebräuche im Voraus informieren und im Zweifelsfall mit Zurückhaltung reagieren, statt zu forsch aufzutreten.