Über das neue Portlet für "Websphere Portal 6.0" und "Websphere Portal Express" lassen sich nun an die 4000 Gadget-Progrämmchen, die eigentlich für "Google Desktop" gedacht sind, in mit der IBM-Software aufgesetzten Portalen nutzen. Das "Portlet for Google Gadget" kapselt die Gadgets und verwandelt sie damit selbst in Portlets, die sich sicher hinter der Firmen-Firewall einsetzen lassen.
IBM hatte die Portal-Gadget-Integration im Februar angekündigt. Google unterstützt das Unternehmen dabei mit einem Satz von Programmierschnittstellen. Ein Refresh-Mechanismus sorgt dafür, dass die Gadget-Portlets kontinuierlich aktualisiert werden. Gadgets sind unter anderem für Maps, Weltzeituhren, YouTube-Videowiedergabe oder Chat erhältlich.
IBM arbeitet bereits in anderen Bereichen mit dem kalifornischen Internet-Riesen zusammen, etwa bei der Integration von Googles Desktop-Suche mit Lotues Notes oder dem Zusammenspiel der Instant-Messaging-Plattform Lotus Sametime mit Google Talk. Der Konzern hatte angedeutet, die Gadget-Integration könnte tiefer in die IBM-Plattform hinein ausgedehnt worden, blieb dazu aber bislang Details schuldig. Die kommende Version 8 von Lotus Notes enthält ein Composite-Applications-Framework, das die Fähigkeit besitzt, Anwendungskomponenten wie Google Gadgets zu hosten. (tc)