Die Aktionäre des Unternehmens stimmten der Offerte in Höhe von 133,9 Millionen Dollar (umgerechnet 97,2 Millionen Euro) am Mittwoch zu, wie US-Medien berichteten. Der Suchmaschinen-Riese hatte im Sommer 2009 zunächst 106,5 Millionen Dollar geboten, war damit aber auf Widerstand der On2-Anteilseigner gestoßen und besserte deshalb im Januar nach. Google will mit der Übernahme seine Video-Plattform YouTube stärken.
Zudem ärgert Google mit einer weiteren Übernahme den Konkurrenten Apple: Der Marktführer bei der Internetsuche hat das Start-up reMail gekauft, wie dessen Eigentümer am Mittwoch mitteilte. ReMail bot bislang eine Applikation für das iPhone an, mit der Nutzer ihre E- Mails offline lesen und leichter durchsuchen können. Die beiden Unternehmen nahmen das Programm sofort nach der Übernahme aus dem Online-Laden App Store, über den iPhone-Nutzer ihr Handy bestücken können. Bestandskunden können reMail zunächst jedoch weiternutzen.
Google ist selbst im Mobilfunkmarkt aktiv und macht dort Apple Konkurrenz: Der Konzern ist die treibende Kraft hinter dem offenen Betriebssystem Android und vertreibt seit kurzem über das Internet selbst das Android-Handy "Nexus One". Gleichzeitig bietet Google mit Gmail einen eigenen Dienst für E-Mails an. (dpa/tc)