Smart-Home-Geräte

Hausautomatisierungs-Highlights 2016

16.12.2016 von Florian Maier
Die intelligente Vernetzung von Wohnraum liegt schwer im Trend, belastet aber auch das Budget. Wenn letzteres keine Rolle spielt, schenken Sie doch einfach ‚Smart Home‘.

Eigentlich ein Unding, dass Smartphones, Tablets und Co. den ganzen medialen ‚Ruhm’ einstreichen. Denn wer wirkliche Innovation und High-Tech vom Feinsten erleben möchte, der sollte sich mal im Bereich der Smart-Home-Geräte umsehen. Die sind zwar nicht für jeden Geldbeutel geeignet, bringen aber auch deutlich mehr Nutzwert ins Zuhause als jedes Staubfänger-USB-Gadget. Wir haben eine Auswahl der besten Smart-Home-Geräte des Jahres für Sie zusammengestellt - digitale Assisstenten, Security-Kameras, smartes Licht und Entertainment zum selbst genießen und / oder Verschenken.

Im Bereich der Hausautomatisierung gibt es etliche Gadgets die nicht nur Spielerei sind, sondern echten Mehrwert fürs Zuhause bringen.
Foto: Stanisic Vladimir - shutterstock.com

Digitale Assistenten für das Smart Home

Ein schlauer, vernetzter Lautsprecher wie Google Home kann Ihnen Verkehrslage und Wetterentwicklung schildern, liest Schlagzeilen und Sportergebnisse vor und kann auch sonst auf ziemlich viele Arten unterstützend in Ihr Leben eingreifen. Wenn etwas über die Google-Suche gefunden werden kann, ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Google-Home-System es wiedergeben kann, ziemlich hoch. Der Lautsprecher ist über Wi-Fi ins Netzwerk eingebunden und wird von Googles KI angetrieben. Sämtliche Interaktionen mit dem Gerät laufen über Sprachbefehle, beziehungsweise -erkennung ab.

Dabei bietet Google Home auch Support für die Smart-Home-Geräte anderer Hersteller - allerdings könnten die Optionen an dieser Stelle etwas vielfältiger ausfallen. Immerhin werden Thermostate von Nest, smarte Leuchtmittel von Philips und natürlich Chromecast unterstützt. Fürs Musikstreaming arbeitet Google Home beispielsweise mit Spotify zusammen. Im direkten Vergleich mit Amazons Echo hat Google Home in Sachen Optik, Haptik und Soundqualität die Nase vorn - außerdem ist das KI-Gehirn von Google ein intelligenterer Assistent. Leider wird das Smart-Home-System von Google erst im Frühjahr 2017 seinen Weg nach Deutschland finden. Der Preis dürfte dann bei circa 130 Euro liegen.

In Sachen Kompatibilität mit den Hausautomatisierungs-Devices anderer Hersteller ist hingegen Amazons Echo das Maß der Smart-Home-Dinge. Und ohne Echo hätte Google auch kein Gadget zum Kopieren und Innovieren gehabt. Im Grunde kann Amazons Smart-Home-Lautsprecher für knapp 180 Euro genau die gleichen Dinge wie Google Home, allerdings ist die Suchintelligenz beim Amazon Device nicht ganz so ausgeprägt (hier kommt Microsoft Bing zum Einsatz). Außerdem finden wir das Röhrendesign des Echo irgendwie unschick. Ein ausführliches Review des Amazon Echo lesen Sie hier. Wie gut sich seine kleinen Brüder, die Echo Dots im Test schlagen, erfahren Sie an dieser Stelle.

Smart-Home-Kameras & -Sicherheit

Wenn es um die Sicherheit im Smart Home geht, sollten Sie nichts dem Zufall überlassen - oder unverfrorenen Herstellern. Die Presence von Netatmo ist mit circa 300 Euro beileibe kein Schnäppchen unter den Smart-Home-Kameras, gehört auf dem Feld der Sicherheit aber zu unseren absoluten Favoriten. Die Full-HD-Kamera ist nämlich relativ einfach zu installieren und ersetzt dank eines (dimmbaren) LED-Flutlichts auch ihren Bewegungsmelder. Im Gegensatz zu vielen anderen WiFi-Security-Kameras speichert das Netatmo-Device die Daten nicht in der Cloud, sondern lokal auf einer microSD-Karte. Das Echtzeit-Streaming der Aufnahme aufs Smartphone verursacht also keinerlei Kosten. Darüber hinaus lässt sich die Netatmo Presence auch so einrichten, dass sie ein automatisches Backup-Video in Ihrem Dropbox-Account oder auf ihrem NAS ablegt. Sie merken schon, dieses Smart-Home-Gerät hat einige Vorzüge zu bieten. Einen ausführlichen Test der Netatmo Presence lesen Sie hier.

Wenn es um Indoor-Kameras für die Hausautomatisierung geht, ist die Nest Cam eines der besten Produkte in diesem Bereich: Die WiFi-Kamera kann Videos in 1080p-Auflösung direkt auf Ihren Computer oder Ihr Smartphone streamen, deckt ein Sichtfeld von 130 Grad ab, bietet eine Nachtsicht- und Bewegungsmelder-Funktion. Die Installation der Nest Cam ist dabei denkbar einfach, so dass auch nicht-technik-affine Menschen schnell zurechtkommen.

Für die Indoor-Videoüberwachung unser Favorit: die Nest Cam.
Foto: Nest

Die Ring Video Doorbell kombiniert Türklingel mit Kamerasystem und verbindet sich direkt mit der zugehörigen Smartphone-App. So wissen Sie immer wer an der Tür klopft, egal ob Sie gerade im Garten sind oder auf Business-Trip in Indien. Sollte ein Bösewicht klingeln, der überprüfen will, ob jemand zuhause ist, können Sie ihm über den Lautsprecher auch gleich sagen, was Sache ist. Dank der Bewegungserkennung des Systems erkennt man zudem bereits vor dem Klingeln, wer sich da nähert.

Voraussetzung für den Betrieb der Ring Video Doorbell ist allerdings eine gute WiFi-Anbindung im Einsatzbereich. Ansonsten können Konnektivitätsprobleme auftreten. Davon abgesehen, können wir dieses Gerät für Smart-Home-Sicherheit wärmstens empfehlen: Es ist einfach einzurichten und läuft mit Batterien - es ist also keine Verkabelung notwendig. Dafür aber eine Abogebühr fürs Videostreaming über die Cloud. Das ist aber schon der einzige Nachteil dieses Smart-Home-Geräts.

Nest Protect statt Rauchmelder? Das hat seine Vorzüge.
Foto: Nest

Auch das Nest Protect gehört in den Bereich Smart-Home-Sicherheit. Dabei handelt es sich um eine moderne Neuinterpretation des Rauchmelders. Für knapp 170 Euro bekommen Sie eine Kombination aus Rauchmelder und Kohlenmonoxid-Sensor, der einige Schwachpunkte konventioneller Geräte eliminiert: Ein Fehlalarm - etwa ausgelöst durch fehlerhaftes Kochen - kann direkt übers Smartphone abgestellt werden. Das Gerät meldet sich übrigens auch auf Ihrem Smartphone, wenn es Probleme gibt oder die Batterien leer sind. Darüber hinaus kann dieses Sicherheits-Gadget auch per Sprachausgabe vorwarnen, bevor es zum Alarm kommt. Das Nest Protect ist kein glanzvolles Smart-Home-Gadget, aber es macht obligatorische Sicherheitsvorkehrungen fürs Zuhause einfacher und zugänglicher.

Smartes Licht für Zuhause

Smarte Glühbirnen können der Hausautomatisierung schnell einen spürbaren Schub verleihen. Philips hat eines der besten Systeme in diesem Bereich zu bieten. Das Hue Starterkit beinhaltet für circa 180 Euro drei farbige LED-Glühbirnen und eine Bridge, die bis zu 50 smarte Glühbirnen mit der zugehörigen Smartphone-App "in Einklang" bringt. Die LED-Birnen leuchten übrigens auf Wunsch in allen Farben des Regenbogens. Sowohl Farbe, als auch Lichtintensität lassen sich per App regeln - auch die Programmierung auf bestimmte Zeiten ist möglich. In Zusammenarbeit mit Googles Home oder Amazons Alexa lässt sich das Smart-Home-Lichtsystem auch per Sprache steuern. Das einzige was Sie noch brauchen: die passenden Lampen(schirme). Einen ausführlichen Praxistest der smarten Glühbirnen von Philips lesen Sie hier.

Keine Hausautomatisierung ohne Ultra-HD-Streaming

Ganz klar: Ohne Entertainment geht im Smart Home nichts. Deswegen stellen wir Ihnen die beiden derzeit besten Smart-Home-Geräte zu Streaming-Zwecken vor:

Amazon Fire TV 4K bietet für circa 90 Euro alles was das Herz von Amazon-Echo-Besitzern und Ultra-HD-Enthusiasten begehrt. Das User-Interface von Fire TV 4K ist schnell, die Fernbedienung bietet Alexa-Support - und natürlich können Sie über Amazons Streaming-Lösung auch auf die Inhalte von so gut wie allen Drittanbietern zugreifen. Einen ausführlichen Test von Amazon Fire TV finden Sie bei techhive.com. Wer sich für den Amazon Fire TV Stick interessiert, erfährt mehr von den Kollegen der PC-Welt:

Auch Googles Chromecast Ultra bietet 4K-Streaming-Support - und sorgt nebenbei noch für eine Verbesserung der Ladezeiten. Für Android-Fans und Streaming-Neulinge im Smart Home lohnt sich die Investition von 79 Euro in ein Chromecast Ultra. Das kleine Device wird einfach mit einem HDMI-Slot am TV-Gerät verbunden, der Rest wird über das Smartphone (auch iPhone-Nutzer werden glücklich) erledigt. Auch mit Googles Streaming-Device fürs Smart Home greifen Sie auf die Angebote zahlreicher Anbieter wie Netflix oder YouTube zu. Einzige Ausnahme: Amazon Prime. Ein ausführliches Review des Chromecast Ultra lesen Sie hier.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag unserer US-Schwesterpublikation techhive.com.

Was ist was im Smart Home?
Anwesenheitssimulation
Viele Smart-Home-Systeme wollen mit einer Anwesenheitssimulation potenzielle Einbrecher abschrecken und so die Sicherheit im Eigenheim erhöhen. Ist der Hausherr auf Reisen oder unterwegs werden automatisiert zu üblichen Tageszeiten die Rollläden hoch- und heruntergefahren sowie die Beleuchtung eingeschaltet.
Airplay
Airplay ist ein proprietäres Protokoll von Apple, das 2010 gestartet wurde. Es ermöglicht Streaming von Audio- und Video-Daten zwischen zwei kompatiblen Geräten wie zum Beispiel iPhone/iPad und einem Soundsystem. Airplay arbeitet in der Regel stabiler als der Konkurrent DLNA, funktioniert aber nur mit AirPlay-kompatiblen Geräten aus dem Apple- und iOS-Umfeld.
Android / iOS
Wie Computer brauchen auch Smartphones und Tablets ein Betriebssystem, auf dem die Programme (hier Apps genannt) laufen. Die wichtigsten mobilen Plattformen sind Googles Android und Apples iOS. Smart-Home-Hersteller bieten zu den meisten Geräten Steuer-Apps für beide Plattformen an, um eine möglichst große Zielgruppe ansprechen zu können.
Apps
Apps spielen im Smart-Home-Bereich im wahrsten Sinne eine zentrale Rolle: Sie übernehmen wichtige Funktionen als Zentrale zur Fernsteuerung und Programmierung von Haushaltsgeräten von der Beleuchtung bis hin zur Heizung. Viele Hersteller bieten zu ihren Produkten kostenlose Apps, die dann begleitend aus dem App Store heruntergeladen werden können. Die Apps laufen oft auf verschiedenen Geräten wie Smartphone, Tablet und manchmal sogar Smartwatch.
Automation
Bei Smart Home ist oft von Heimautomation die Rede. Die Grundidee dabei ist, dass verschiedene typische Aufgaben im Haushalt mit minimaler Interaktion durch den Menschen von Elektronik ausgeführt werden. So kann zum Beispiel eine App vom Smartphone aus nach einem einmal programmierten Muster das morgendliche Kaffee- oder Teekochen starten, wie mit der smarten Kaffeemaschine und einem Wasserkocher von Smarter.
Bluetooth / Bluetooth LE
Neben Wireless LAN ist Bluetooth im Smart-Home-Bereich ein wichtiges Allround-Drahtlosprotokoll mit dem Geräte miteinander kommunizieren können. Bei Bluetooth ist das "pairen", also verbinden, der Geräte besonders einfach - dafür ist die Reichweite auf rund zehn Meter begrenzt. Die vierte Generation Bluetooth LE (LE steht für "Low Energy"), ist auch als "BLE" oder "Bluetooth Smart" bekannt, arbeitet sehr Strom sparend und schont die Akkus.
Cloud Computing / Cloud Speicher
Was Cloud-Speicher und Cloud Computing sind weiß heute jeder, doch im Zusammenhang mit Smart Home spielen beide eine besonders wichtige und zentrale Rolle. Die Sensoren im Haus oder den Haushaltsgeräten liefern ihre Daten oft an eine App oder Plattform im Internet. Wer zum Beispiel eine 24-Stunden-Überwachung mit Aufzeichnung und Speicherung per Smart Kamera wünscht, kann bei der Überwachungskamera Myfox einen kostenpflichtigen Datenplan dazu buchen.
DLNA
Die "Digital Living Network Alliance" wurde von Sony und Intel gegründet. Der Standard soll das Verbinden und den Datenaustausch von kompatiblen Geräten per WLAN vereinfachen. DLNA kommt meist zum Streaming von Multimedia-Inhalten auf Notebooks oder TV-Geräte zum Einsatz.
E-Health
Smart-Home-Produkte aus der E-Health-Kategorie erhöhen den Komfort, indem sie den ein oder anderen Arztbesuch sparen oder das Leben in den eigenen vier Wänden im Alter sicherer und gesünder machen. Ein Beispiel ist der Blood Pressure Monitor von Withings, der per Smartphone Blutdruck misst und die Werte per E-Mail an den Hausarzt schicken kann. Andere Geräte wie die Kamera Withings Home messen die Luftqualität und melden Keime im Innenraum.
Connected Devices
Eine Grundidee im Smart Home sind Geräte, die sich untereinander unterhalten. So könnte zum Beispiel der Bewegungsmelder eine Kamera aktivieren, wenn jemand einen Raum betritt. Ein Wandschalter kann in Smart-Home-Systemen gleich mehrere Geräte gleichzeitig steuern, zum Beispiel Beleuchtung, Multimedia-Geräte und die Heizung.
Digitalstrom
Das System vom Schweizer Hersteller Digitalstrom ist im Smart-Home-Bereich sehr bekannt. Es will fast alle Geräte im Haushalt per App fernsteuerbar machen. Dazu nutzt es ausschließlich bestehende Stromleitungen, die mit einer speziellen Klemme mit CPU nachgerüstet werden.
Heizungssteuerung
Energiesparen gehört zu den Hauptvorteilen, mit denen Smart-Home-Hersteller Kunden gewinnen wollen. Das einfache Sparprinzip: Energie wird nur verbraucht, wenn sie auch gebraucht wird. Besonders viel Potenzial hat die Heizung, die in vielen Wohnungen permanent läuft. Eine intelligente Heizlösung wie das smarte Thermostat Tado kann über das Smartphone erkennen, ob man das Haus verlässt. Das System fährt daraufhin die Heizung herunter, um Energie zu sparen. Nähert man sich wieder, heizt das System die Räume vor.
If This Then That / IFTTT
Smarte Geräte können ganz leicht automatisiert gesteuert werden. Oft sind im Zusammenspiel programmierte Abläufe mit Logik gefragt - zum Beispiel wenn beim Verlassen des Hauses die Beleuchtung aus- und die Überwachungskamera eingeschaltet werden soll. Mit dem Dienst If This Then That können solche Logiken mit "Rezepten" sehr einfach programmiert werden. Produkte wie Philips Hue oder Google Nest sind mit dem Dienst kompatibel.
Internet der Dinge / IoT (Internet of Things)
Das Internet der Dinge (IoT / Internet of Things) ist der Oberbegriff für die immer größere Anzahl von smarten Geräten mit Verbindung zum Internet. Smarte Kameras können sich zum Beispiel direkt mit dem WLAN-Netzwerk verbinden und Live-Bilder an eine App schicken, während man gerade im Urlaub ist.
HomeKit
HomeKit ist die hauseigene Smart Home-Plattform von Apple, die Heimelektronik-Geräte für iOS unter einen Standard bringen möchte. HomeKit-kompatible Produkte sind mit dem "Works with HomeKit"-Siegel ausgezeichnet. Dabei können Nutzer die Geräte mit einem Einrichtungscode sehr einfach in Betrieb nehmen und auch mit dem Sprach-Assistenten Siri steuern.
LED
LED-Lampen spielen im Smart-Home eine wichtige Rolle: Sie sparen nicht nur Strom, sondern können auch gedimmt werden oder die Farben wechseln. Elgato hat beispielsweise die kabellos aufladbaren Lampen Avea im Programm. Die LED-Lampen sind per App fernsteuerbar und können auch dynamische Profile aufrufen, etwa im Polarlicht- oder Sonnenuntergangs-Stil.
Multiroom
Musik spielt im Smart Home nicht nur in einem Raum, sondern überall wo man sich gerade aufhält. Wenn mehrere Abspielgeräte zu einer zentral steuerbaren Anlage zusammengefasst werden, spricht man von Multiroom. Einer der bekanntesten Hersteller in diesem Bereich ist Sonos. Sonos-Anlagen sind nicht nur per App steuerbar, sie vereinen auch Musik aus unterschiedlichen Quellen (zum Beispiel Streaming-Dienste und Internet-Radios) in einem System.
Remote
Richtig spannend wird das Thema Smart Home eigentlich erst, wenn es um Remote-Zugriff geht. Das Haus kann nicht nur zentral gesteuert werden wenn man sich gerade darin aufhält, sondern auch von unterwegs per Fernzugriff über eine Smartphone-App. So kann nicht nur die Heizung eingeschaltet, sondern beispielsweise auch per Überwachungskamera nach dem Rechten gesehen werden.
Sensor
Sensoren sind Geräte die Veränderungen aufspüren - zum Beispiel in Bezug auf Temperatur, Licht, Bewegung, oder Geräusche. Im Smart Home spielen Sensoren eine wichtige Rolle weil sie oft andere, vernetzte Geräte ansteuern. Zum Beispiel können Sensoren in Fensterrahmen beim Lüften die Heizung ausschalten.
Smart Home
Smart Home steht für das intelligente Zuhause und gleichzeitig als Oberbegriff für Systeme in Wohnräumen, die verschiedene Verbesserungen bringen sollen. Zum Beispiel mehr Lebensqualität, weil sich der Gerätepark zuhause fernsteuern lässt und miteinander kommuniziert oder niedrigere Stromrechnungen weil nur noch beleuchtet und geheizt wird, wenn man es braucht.
Standards
Ein Problem mit dem der Smart-Home-Markt derzeit noch zu kämpfen hat, ist die Vielzahl der meist proprietären Systeme und Geräte. Die einzig mögliche Antwort darauf sind Hersteller-übergreifende Standards.
Wearables
Wearables sind tragbare smarte Geräte wie zum Beispiel Fitness-Tracker oder Smartwatches. Diese können per App Hausgeräte fernsteuern (Apple Watch), oder die tägliche Schrittanzahl und Schlafdauer (Withings Activité) an eine smarte Waage liefern, die daraus den Kalorienverbrauch ableiten kann.
Zigbee
ZigBee ist ein von einer firmenübergreifenden Allianz entwickeltes Drahtlos-Protokoll mit einer größeren Reichweite als Bluetooth (bis zu 100 Meter). Dabei verbraucht Zigbee weniger Strom als Wi-Fi und ist simpler einzurichten. Direkter Konkurrent ist Z-Wave: Ein Drahtlos-Protokoll, das Interferenzen mit Wi-Fi und Bluetooth auf dem überfüllten 2,4 GigaHertz Frequenzband vermeiden will.