Dazu haben beide Firmen eine Partnerschaft vereinbart, in deren Rahmen Intel Transitive auch finanziell und mit Entwickler-Manpower unter die Arme greift. "Damit können wir die Entwicklung von Prozessor-Betriebssystem-Kombinationen beschleunigen", erklärte Transitive-Chef Bob Wiederhold.
Intel ist Transitives inzwischen dritter öffentlicher Referenzkunde. Silicon Graphics nutzt die "Übersetzungssoftware" der Briten, um MIPS-Applikationen auf seinen neueren Itanium-Servern zu fahren. Und Apple hat auf Transitive-Basis sein "Rosetta" entwickelt, das PowerPC-Programme während der Umstellungsphase auf neueren Macs mit Intel-Chip ablaufen lässt.
Erste Ergebnisse der Intel-Transitive-Partnerschaft sollen noch in diesem Jahr marktreif werden. Welche der wahrscheinlichen RISC-Kandidaten - Suns Sparc, HPs Alpha und PA-RISC, IBMs Power und SGIs Mips - zuerst unterstützt oder ins Visier genommen werden, verrieten die neuen Partner noch nicht,
Intel jedenfalls ist begeistert von Transitive. "Kunden können bei ihren RISC-basierenden Binaries auf Itanium-Systemen in Verbindung mit Transitives QuickTransit-Produkten zur dynamischen Übersetzung von Programmen hervorragende Leistung erwarten", versprach Kirk Skaugen, Vice President der Digital Enterprise Group.
Transitive ist ein Spin-off der britischen Universität Manchester. Das Konzept von QuickTransit ersann dort der Informatikprofessor Alasdair Rawsthorne bereits im Jahr 1995 (siehe "Start-up erklärt Softwareportierung für überflüssig"). (tc)