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IDS Scheer mit Gewinn im Q3 leicht unter den Erwartungen

24.10.2007
Das Software- und Beratungshaus IDS Scheer hat im dritten Quartal die Gewinnerwartungen verfehlt.

Wie das im TecDAX notierte Unternehmen am Mittwoch mitteilte, stieg der Umsatz von 80,3 auf 92,2 Millionen Euro. Analysten hatten im Schnitt mit 90,1 Millionen Euro gerechnet. Den Gewinn vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen (EBITA), die wichtigste Kennziffer des operativen Geschäfts bei IDS Scheer, verdoppelte sich bei den Saarbrückern von 4,1 auf 8,3 Millionen Euro, blieb aber hinter der Durchschnittsschätzung von 9,6 Millionen Euro zurück. Unterm Strich stieg der Überschuss von 2,0 auf 4,5 Millionen Euro (Prognose: 5,2 Mio Euro).

Für das Gesamtjahr bekräftigte IDS Scheer die bisherigen Prognosen. Das Unternehmen peilt weiterhin ein Umsatzwachstum von mindestens zehn Prozent an und die Steigerung der EBITA-Marge um einen vollen Prozentpunkt auf 10,2 Prozent. Für das Flaggschiffprodukt ARIS, eine Software für Geschäftsprozesse, liegt die Zielspanne bei plus 28 bis 30 Prozent.

IDS Scheer kündigte an, auch eine Tochtergesellschaft in Australien mit Niederlassungen in Sydney und Melbourne zu gründen. Der australische Kontinent biete für die weltweite Verbreitung der ARIS-Software ein großes Kundenpotenzial. Den Löwenanteil des Geschäfts macht IDS Scheer weiterhin in den Kernmärkten Deutschland, Österreich und Schweiz. Hier wurden 55,58 Millionen Euro umgesetzt und mit 9,05 Millionen Euro beinahe der gesamte Gewinn auf EBITA-Basis erwirtschaftet. Die höchste Umsatzsteigerung verzeichneten die Saarbrücker in Asien mit plus 54 Prozent auf 6,04 Millionen Euro. Asien trug neben den Kernmärkten als einzige Region zum EBITA bei mit 198.000 Euro und einer Marge von 3,3 Prozent.

Verluste erwirtschaftete IDS Scheer weiterhin in Amerika und in der Region EMEA (Europa außerhalb der deutschsprachigen Kernmärkte, Afrika und Naher Osten). In Amerika setzte IDS Scheer zwar 13,362 Millionen Euro um, verbuchte aber einen Verlust von 489.000 Euro. In EMEA war das Ergebnis bei einem Umsatz von 25,3 Millionen Euro ein Verlust von 285.000 Euro. (dpa/tc)