Vergleich

iPad 2 gegen den Rest der Android-Welt

03.03.2011
Wie schlägt sich das iPad 2 gegenüber Konkurrenzen wie Motorola Xoom, Samsung Galaxy Tab 10.1, LG Optimus Pad und HTC Flyer?

Bei dem neu vorgestellten iPad 2 handelt es sich um eine überarbeitete Neuauflage des Kultbretts, nicht um eine radikale Neuentwicklung – Evolution, statt Revolution war die Devise. Genügt dies, um gegen die Wettbewerber aus dem Android-Lager zu bestehen? Ein Vergleich:

Apple iPad 2 3G

Das neue iPad ist fast genauso groß wie der Vorgänger, dabei aber dünner und leichter. Neu sind die beiden Kameras, 5 Megapixel auf der Rückseite und 0,3 Megapixel über dem Display für Videochats. Weitere Highlights sind der neue Dualcore-Prozessor Apple A5 mit 2x1 Gigahertz und ein Gyroskop wie im iPhone 4. Und natürlich das bekannte Ökosystem mit iTunes und App Store, das mit der neuen iOS-Version 4.3 sogar noch weiter verbessert wird. Das hat seinen Preis: Die Top-Variante mit 64 Gigabyte internem Speicher und 3G-Modul wird 829 Euro kosten. Aber damit ist Apple in diesem Jahr nicht einmal Spitzenreiter.

Motorola Xoom

Die Android-Tablets können technisch fast immer noch etwas mehr, als das iPad 2. Doch die Ausstattung muss auch irgendwo verstaut werden, daher kommt keiner der Konkurrenten an die 8,8 Millimeter Dicke des Apple-Tablets heran – das Xoom ist mehr als 4 Millimeter dicker. In dem Gehäuse stecken aber auch ein 10,1 Zoll großer Touchscreen mit einer scharfen Auflösung von 1280 x 800 Pixel, 2 Kameras mit 5 und 1,3 Megapixel, der Dualcore-Chip Tegra 2 von Nvidia und die Standards wie Wlan, Bluetooth und HDMI-Ausgang. Eine Besonderheit: Das Motorola-Tablet ist schon bereit für den schnellen 4G-Datenstandard LTE. Dennoch kostet das Gerät nur 699 Euro.

CES-Tablets
Motorola Xoom
Das erste Motorola-Tablet läuft mit Android 3.0, besitzt ein 10,1 Zoll großes Display und verfügt über eine Dual-Core-CPU mit 1 GHz Taktfrequenz.
Blackberry Playbook
Das Blackberry Playbook mit Blackberry Tablet OS soll im ersten Quartal in den USA und im darauffolgenden Quartal dann weltweit auf den Markt kommen.
IdeaPad U1
Das Ideapad ist ein Notebook mit abnehmbaren Tablet-PC und läuft - je nach Modus mit Windows 7 oder Linux.
Samsung Sliding PC
Der Samsung Sliding PC ist ein Hybrid-Rechner auf Windows-7-Basis.
Acer Iconia Touchbook
Das Acer Iconia Touchbook besitzt zwei 14 Zoll große Touchscreens, aber keine physische Tastatur.
Cisco Cius
Das Cisco-Tablet mit Android-Betriebssystem kann sowohl im Office wie auch unterwegs eingesetzt werden.
Motion CL900
Das 10,1-Zoll-Tablet Motion CL900 ist mit einem Intel-Atom-Prozessor ausgestattet und läuft mit Windwos 7.
Asus EeePad Transformer
Der Asus Eee Transformer ist eigentlich ein Netbook, lässt sich aber dank des abnehmbaren Keyboards in ein Tablet verwandeln.
Asus EeeSlate EP121
Für Anwender, die Windows einsetzen (müssen), hat Asus den EeeSlate EP121 neu im Programm. Das Gerät hat ein 12,1 Zoll großes Multitouch-Display, lässt sich statt mit den Fingern aber auch mit einem Stift bedienen.
Dell Streak 7H
Das Dell Streak 7 ist der große Brunder des Streak 5 und funkt mit HSDPA+
Motorola Atrix 4G
Interessantes Konzept: Besonderheit des Motorola Atrix 4G ist eine optional erhältliche Docking-Station, bestehend aus einem klappbaren Display und Tastatur, die das Smartphone zu einem vollständigen Notebook-Ersatz machen soll.

Samsung Galaxy Tab 10.1

Samsung hat aus den Fehlern des 7-Zöllers Galaxy Tab gelernt – es kam seinerzeit ohne an das große Display angepassten Bedienoberfläche auf den Markt. Obwohl das neue Modell schon mit der Tablet-Version Android 3.0 Honeycomb zum Kunden kommt, will man die Bedienung zusätzlich mit der Nutzeroberfläche Touchwiz 4.0 verbessern.

Samsung Galaxy Tab
Samsung Galaxy Tab P1000
Das Tablet besitzt einen 7-Zoll-Bildschirm und nutzt Android 2.2 als Betriebssystem.
Samsung Galaxy Tab P1000
Nach dem Entsperren präsentiert sich die "typische" Android-Oberfläche.
Samsung Galaxy Tab P1000
Hoch- und Querformat sind für das Tablet kein Problem. In den Einstellung lässt sich die automatische Displayrotation auch sperren.
Samsung Galaxy Tab P1000
Über einen proprietären USB-Anschluss erfolgt die Kommunikation mit dem PC.
Samsung Galaxy Tab P1000
Links oben am Gehäuse befindet sich das integrierte Mikrophon.
Samsung Galaxy Tab P1000
Auf der rechten Gehäuseseite sind der Ein-/Ausschalter sowie die Wipptaste für die Lautstärkenregelung plaziert.
Samsung Galaxy Tab P1000
Oben gibt es noch den Anschluss für den Kopfhörer.
Samsung Galaxy Tab P1000
Auf der Rückseite, die aus sehr glattem Kunsstoff besteht, hat Samsung eine 3-Megapixel-Kamera integriert.
Samsung Galaxy Tab P1000
Beim Tipp auf die Menütaste des Startbildschirms werden die Apps angezeigt.
Samsung Galaxy Tab P1000
Die virtuelle Tastatur des Tablets im Querformat...
Samsung Galaxy Tab P1000
... und Hochformat.
Samsung Galaxy Tab P1000
Apples iPad mit 9,7-Zoll-Display ist deutlich größer als das Galaxy Tab mit 7-Zoll-Bildschirm.
Samsung Galaxy Tab (Quelle: Samsung)
Samsung Galaxy Tab (Quelle: Samsung)
Samsung Galaxy Tab (Quelle: Samsung)
Samsung Galaxy Tab (Quelle: Samsung)
Samsung Galaxy Tab (Quelle: Samsung)
Samsung Galaxy Tab (Quelle: Samsung)
Samsung Galaxy Tab (Quelle: Samsung)
Samsung Galaxy Tab (Quelle: Samsung)
Samsung Galaxy Tab (Quelle: Samsung)
Samsung Galaxy Tab (Quelle: Samsung)
Samsung Galaxy Tab (Quelle: Samsung)
Samsung Galaxy Tab (Quelle: Samsung)
Samsung Galaxy Tab (Quelle: Samsung)
Samsung Galaxy Tab (Quelle: Samsung)
Samsung Galaxy Tab (Quelle: Samsung)
Samsung Galaxy Tab (Quelle: Samsung)
Samsung Galaxy Tab (Quelle: Samsung)

Auch beim Preis ist Samsung jetzt zurückhaltender, die UVP liegt bei moderaten 699 Euro und entspricht damit der UVP der Konkurrenten von Motorola und HTC. Bei der Ausstattung gibt es keinen Anlass zur Kritik. Display mit 10,1 Zoll, Dualcore-Prozessor und sogar eine Hauptkamera mit 8 Megapixel – besser machen es die Mitbewerber auch nicht. Nur beim Speicher geizt der koreanische Hersteller etwas: Intern gibt es nur 16 Gigabyte, der wie bei Android-Geräten üblich über Speicherkarten erweitert werden kann.

LG Optimus Pad

Foto: LG

Das Jahr 2011 steht bei LG ganz im Zeichen von 3D. Das sieht man auch am Optimus Pad – es kommt mit einem speziellen 3D-Display und gleich zwei 5-Megapixel-Kameras, mit denen man Fotos und Filme dreidimensional in den Speicher bannen kann. Betrachten kann man sie anschließend mit entsprechender Brille gleich auf dem Tablet. Auch sonst bietet das Exotenbrett Superlative. Es hat mit einer Auflösung von 2 Megapixel die stärkste Frontkamera im Vergleichsfeld und kann als einziges Gerät Filme mit 1080p (in 2D) aufzeichnen. Das schlägt sich im Preis nieder - mit 899 Euro kostet das Optimus Pad sogar mehr, als das iPad 2.

HTC Flyer

Das Flyer ist das handlichste Gerät im Tablet-Vergleich – es ist am kleinsten und wiegt nur 420 Gramm. Das ist kein Wunder, denn HTC hat sich für ein kleines Display mit 7 Zoll und einer Auflösung von 1024x600 Pixel entschieden. Auch beim Prozessor geht der Hersteller andere Wege und hat sich gegen einen Dualcore-Chip entschieden. Stattdessen taktet der Qualcomm-Kraftmeier mit 1,5 Gigahertz – mehr bietet derzeit niemand. Ein weiterer großer Unterschied zum Rest: Das HTC Flyer wird mit einem besonderen Stylus ausgeliefert, entsprechende Software macht so aus dem Tablet ein elektronischen Zeichenbrett und mehr. Außerdem kommt das HTC-Gerät mit einem eigenen Ökosystem aus Film- und Spieleplattform. Größtes Manko: Bei Auslieferung wird nur Android 2.3 installiert sein, dafür installiert HTC aber seine Sense-Oberfläche. Die 3G-Version wird 699 Euro kosten.

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