Apples jüngstes Smartphone kam hierzulande am 11.Juli in den Handel und bietet im Gegensatz zu seinem Vorgängermodell einen schnellen Internet-Zugang ins UMTS-Netz. Darüber hinaus hat der Hersteller einen GPS-Empfänger verbaut, der eine schnelle Positionsbestimmung und weitere standortbezogene Dienste erlaubt. Desweiteren wird Microsofts Exchange ActiveSync zum Abgleich von Daten unterstützt. Im App Store stehen iPhone-Kunden zudem mehrere hundert native Anwendungen zum Download für ihr Handy bereit. Das Angebot umfasst hierbei neben kostenpflichtigen Programmen auch Gratisangebote. Abgerechnet wird über das iTunes-Konto des Nutzers.
Das iPhone 3G
Abgesehen davon zeigt das Tri-Band-Handy die gewohnten Features des Vorgängermodells. Gesteuert wird über über einen 3,5 Zoll großen Touchscreen, auf dem Bilder mit einer Auflösung von 480 x 320 Pixeln angezeigt werden können. Bilder, Videos und Musik können auf den bis zu 16 Gigabyte großen internen Speicher geladen werden. Darüber hinaus werden die Audio-Formate AAC, MP3, Audible, Apple Lossless, AIFF und WAV unterstützt. Wer sich Videos auf dem iPhone 3G ansehen möchte sollte darauf achten, dass diese im H.264-, MPEG-4-oder MOV-Standart kodiert sind. Zusätzlich kann man sich mit bis zu 54 MBit/s in drahtlosen Netzen bewegen. Die integrierte Kamera kann Schnappschüsse mit bis zu 2 Megapixeln einfangen. Das iPhone 3G weißt die Maße von ca. 11,5 x 6 x 1,2 Zentimeter auf und bringt gut 130 Gramm auf die Waage.
HTC Touch Diamond
Doch die Konkurrenz schläft nicht: HTC (Halle 9/ 207) will mit seinem Touch Diamond ein Stück vom Markt abhaben. Das Smartphone läuft mit Windows Mobile 6.1 Professional. Auch bei diesem Modell ist ein GPS-Empfänger integriert. Ebenso dient der Touchscreen zur Navigation. Er fällt zwar mit 2,8 Zoll kleiner aus, dafür schafft er eine Auflösung von 640 x 480 Pixel. Als Speicher stehen 4 Gigabyte zur Verfügung – ein wenig knapp kalkuliert. Als Klingeltöne lassen sich Soundfiles in den Formaten AAC, AAC+, AMR-NB sowie MP3, WMA und WAV verwenden. Natürlich kommt das Handy auch mit polyphonen Klingeltönen zurecht. Speziell ist der eigens von HTC entwickelte ExtUSB-Anschluss, der einen 11-poligen Mini-USB-2.0- und Audioanschluss vereint. Darüber hinaus hat der Hersteller Mikrofon und Lautsprecher integriert. Sogar an ein FM-Radio mit RDS hat HTC gedacht. Zum drahtlosen Datenaustausch kann der Besitzer auf Wireless LAN mit bis zu 54 MBit/s und Bluetooth 2.0 DER zurückgreifen. Für Bilder stehen gleich zwei Kameras zur Wahl: Die Hauptkamera schießt Fotos mit 3,2 Megapixeln und ist mit einem Autofokus ausgestattet. Dagegen handelt es sich bei der Zweiten um eine Farbkamera mit CMOS-Sensor-Chip und VGA-Auflösung. Dennoch hat es HTC fertig gebracht, in punkto Maße das Apple-Smartphone zu toppen: es misst 10,2 x 5,1 x 1,1 Zentimeter. Mit 110 Gramm wiegt das Touch Diamond zudem 20 Gramm weniger als das iPhone 3G.
Nokia der Fotoprofi mit TV-Empfang
Nokias (Halle 9/ 207) N96 wartet mit einem 16 Gigabyte großen internen Speicher auf und fängt Motive mit 5 Megapixeln ein. Die Kamera wartet mit einer Zeiss-Optik auf. Für Situationen mit wenig Licht hat der Hersteller zwei LEDs zur Ausleuchtung eingebaut. Darüber hinaus besitzt das Quad-Band-Handy einen integrierten DVB-H-Tuner nebst Antenne. Ob der jedoch noch etwas bringt, nachdem das Konsortium gescheitert ist, darf bezweifelt werden. Die Anzeige übernimmt ein QVGA-TFT-Display mit 2,8 Zoll in der Diagonale. Die Auflösung beträgt 240 x 320 Bildpunkte. Als zentrale Anwendung für Filmmaterial dient das Video Center. Damit lassen sich Videos, die entweder auf dem Gerät selbst oder online im Web abgespeichert sind, wiedergeben. An Video-Codecs und Formaten werden u.a. MPEG-4, Windows Media Video sowie RealVideo unterstützt. Auch mit Flash-Videos im Internet-Browser und Digitalem Rechtemanagement kommt das N96 klar. An Songs spielt der Player MP3, AAC, eAAC+, WMA ab, auch Wiedergabelisten sind möglich. Darüber hinaus können die Anwender online im Nokia Music Store nach Musiktiteln suchen und Lieder kaufen. Abgerundet wird der Unterhaltungsfaktor des UMTS-Smartphones durch ein RDS-Radio – bei bestehender Internet-Verbindung kann zusätzlich auf das Nokia Internet Radio zugegriffen werden. Das N96 ist 10,3 Zentimeter lang, 5,5 cm breit und zwischen 1,8 und 2 cm dick. Das Gewicht beziffert Nokia auf 125 Gramm.
Samsung integriert Formatdetektor
Die Südkoreaner haben dem SGH-i900 Omnia ein 3,2 Zoll großes Display spendiert, das aber nur eine Auflösung von 240 x 400 Pixeln visualisieren kann. Dafür wechselt das Samsung-Smartphone (Halle 20/ 101) abhängig von der Position des Geräts automatisch ins Quer- oder Hochformat. Je nach Ausführung kann der Nutzer auf einen internen Speicher von 8 oder 16 Gigabyte zugreifen. Bilder schießt das Kamera-Handy mit 5 Megapixeln. Fotofreunde können sich ferner über ein Fotolicht, einen Autofokus sowie eine Gesichtserkennung und einen Bildstabilisator freuen. Dank GPS-Empfänger können Bilder auch mit Positionsangaben versehen werden (Geotagging). Selbst Videoclips lassen sich mit 640 x 480 Pixel speichern. Damit nicht genug, steht eine zweite Kamera zur Videotelefonie parat. Für Unterhaltung sorgen ein eingebautes UKW-Radio und der Windows Media Player. Die Software kann auch per DRM geschützte Inhalte wiedergeben. Selbst im Businessbereich kann das Omnia durch einen E-Mail-Client, Organizer und Währungsrechner überzeugen. Auch an Wireless LAN und Bluetooth 2.0 DER hat Samsung gedacht. Das Smartphone nutzt Windows Mobile 6.1 PPC Professional als Betriebssystem. Die Maße liegen bei 11,2 x 5,7 x 1,3 Millimetern, das Gewicht beträgt 125 Gramm.
Dieser Beitrag stammt von der COMPUTERWOCHE-Schwesterpublikation pcwelt.de