Foto: iSuppli
Angesichts der verbauten Teile geht iSuppli davon aus, dass die Materialkosten für das neue Apple-Smartphone in der 16 GB-Version 172,46 Dollar betragen. Zählt man noch 6,50 Dollar Fertigungskosten hinzu, ergibt sich ein Herstellungspreis von 178,96 Dollar. Damit ist das iPhone 3GS nur etwas teurer als das iPhone 3G (8 GB). Für dieses Modell hatte iSuppli im Vorjahr Herstellungskosten in Höhe von 174,33 Dollar errechnet. Die erheblichen Kosten für die Softwareentwicklung, den Versand, die Verpackung, den Vertrieb und etwaige Lizenzgebühren sind in der Kalkulation allerdings nicht enthalten. Obwohl das neue iPhone 3GS etwa hierzulande bei T-Mobile nicht mehr als 250 Euro kostet, ist anzunehmen, dass Apple die Geräte zu einem deutlich höheren Preis an die Mobilfunkanbieter abgibt. Wie viele andere Handys wird auch das iPhone von den Providern subventioniert. Diese kommen anschließend über den Mobilfunktarif auf ihre Kosten.
Neue Lieferanten
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Bei ihrer Demontage des neuen Apple-Smartphones stellten die Analysten von iSuppli einige interessante Veränderungen fest, was Bauteile und Lieferanten anbelangt. So fasst ein einzelner Broadcom-Chip nun die Funktionen WLAN und Bluetooth zusammen - die zusätzlich unterstützte Radio-Funktion wurde vermutlich deaktiviert (und könnte im Modell 2010 wieder auftauchen). Als neue Lieferanten identifizierte iSuppli Dialog Semiconductor (Power Management IC), STMicroelectronics (Beschleunigungssensor) und AKM (Kompass), während Infineon weiterhin seinen Baseband-Chip für HSDPA/WCDMA/Edge beisteuern durfte. Hier gab es laut iSuppli Spekulationen, dass statt den Münchnern Qualcomm zum Zug kommt. Das teuerste Bauteil ist der 16GB-Flash-Speicher von Toshiba mit 24 Dollar, gefolgt von dem Display-Modul (19,25 Dollar), dem Touchscreen (16 Dollar) und dem Applikationsprozessor von Samsung (14,50 Dollar).