Cloud-Studie mit Grafik-Galerie

IT-Manager verschenken Potenziale

14.09.2009 von Oliver Häußler
Mit Cloud Computing können Unternehmen bis zu 25 Prozent ihrer IT-Kosten senken, so eine Studie des Beratungshauses AT Kearney. Dennoch ist das Thema derzeit lediglich bei zehn Prozent der IT-Manager in deutschsprachigen Raum fester Bestandteil der IT-Strategie.

Als verschenkte Potenziale bezeichnet eine aktuelle Studie von A.T. Kearney die Situation von Cloud Computing in Unternehmen. Eine Befragung von 50 IT-Managern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz durch das Beratungsunternehmen ergab, dass lediglich zehn Prozent Cloud Computing als festen Bestandteil ihrer IT-Strategie betrachten. Das ist umso erstaunlicher, als durch die virtuelle Nutzung von Software, Speicher, Rechenleistung und IT-Infrastrukturen über das Internet Einsparungen bis zu 25 Prozent der IT-Kosten möglich sind. Die Gründe für die Zurückhaltung liegen nach Angaben der Befragten IT-Manager in Sicherheitsbedenken, Kontrollverlusten und fehlender Angebotstransparenz.

Das Nutzungsverhalten unterscheidet sich damit stark von dem US-amerikanischer Unternehmen. Eine kürzlich veröffentlichte Studie über die Situation in US-Unternehmen ergab, dass mehr als 80 Prozent der Befragten zumindest mit versuchsweisen Implementierungen öffentlicher und privater Cloud-Computing-Deployments begonnen haben.

"Vor allem die virtuelle Nutzung von IT-Infrastrukturen, Infrastructure-as-a-Service, wird in den kommenden Jahren enorm an Bedeutung gewinnen und die Geschäftsmodelle vieler IT-Dienstleister in Bedrängnis bringen", sagt Michael Römer, Prinzipal bei A.T. Kearney und Autor der Studie.

Doch auch hierzulande soll sich die Situation bald ändern: "Vor allem die virtuelle Nutzung von IT-Infrastrukturen, Infrastructure-as-a-Service, wird in den kommenden Jahren enorm an Bedeutung gewinnen und die Geschäftsmodelle vieler IT-Dienstleister in Bedrängnis bringen", sagt Michael Römer, Prinzipal bei A.T. Kearney und Autor der Studie. Die Vorteile von ‚Cloud Computing‘ liegen auf der Hand: "Unternehmen müssen nur noch genau die IT-Leistung bezahlen, die sie auch wirklich nutzen, da alle Services bedarfsgerecht skaliert und aus Fixkosten variable Kosten werden", so Römer.