CW Spezial Top 100 - IT-Services

IT-Projektmarkt im Wandel

27.09.2011 von Joachim Hackmann
Der Trend zu Standarddiensten in den Anwenderunternehmen zieht weit reichende Veränderungen im gesamten IT-Servicemarkt nach sich.
Foto: Fotolia/3d brained

Mit einem Paukenschlag verabschiedete sich der IT-Services-Markt vom Jahr 2010. Atos Origin gab im vergangenen Dezember bekannt, dass es die seit Jahren kränkelnde Siemens-Ausgründung SIS (Siemens IT Solutions and Services GmbH) übernehmen werde. Preis (850 Millionen Dollar, davon lediglich 186 Millionen Euro in bar), Mitgift (ein milliardenschwerer Outsourcing-Vertrag), Unternehmensbeteiligung (Siemens erwirbt 15 Prozent an Atos) und Investitionen (gemeinsamer Forschungsfonds über 100 Millionen Euro) signalisieren: Siemens ist froh, endlich einen Käufer für das Problemkind SIS gefunden zu haben, das trotz wirtschaftlicher Schwierigkeiten immer zu den größten und meistakzeptierten Anbietern in Deutschland zählte.

Der Käufer, der seit Juli 2011 in Besitz von SIS ist, kommt aus Frankreich und nennt sich seit dem Zusammenschluss kurz Atos. Sein Interesse: Siemens als Großkunden gewinnen und über SIS erhebliche Marktanteile in Deutschland, Großbritannien und Osteuropa aufbauen. Und das alles zu einem vergleichsweise niedrigen Preis.

Die SIS-Geschichte
SIS in Kürze
Hier finden Sie einen kurzen Abriss über die Geschichte von Siemens IT-Services and Solutions (SIS) von 1995 bis 2010.
Januar 1995:
Der SIS-Vorgänger Siemens Business Services (SBS) wird als Gemeinschaftsunternehmen von Siemens und Siemens-Nixdorf Informationssysteme (SNI) unter Leitung von Friedrich Fröschl gegründet.
Dezember 1998:
Fröschl erwägt einen Börsengang in den USA, um potenzielle Übernahmen zu finanzieren. Er strebt eine weltweit führende Position an. Ein Auftrag in Großbritannien untermauert den Anspruch. Die britischen Sparkassen lagern für eine Milliarde Pfund an SBS aus.
November 2001:
Der gewonnene Deal erweist sich als faul. Er reißt SBS tief in die Verlustzone. Das Siemens-Management zweifelt an der SBS-Entwicklung. Fröschl muss gehen. Nachfolger wird Paul Stodden, der zuvor bereits Fujitsu-Siemens Computers saniert hatte.
Dezember 2001:
Stodden führt SBS wieder in die Gewinnzone, indem er die hohen Ansprüche zurechtstutzt, erste Märkte räumt und ein straffes Kosten-Management verfolgt. Die Marge liegt unter zwei Prozent. Das Siemens-Management fordert mindestens fünf Prozent bis zum Jahr 2004.
August 2003:
Der Umsatz schrumpft, die Marge entwickelt sich nicht wie erhofft. Stodden erwägt Entlassungen, sollte sich die schwierige Marktsituation nicht bessern.
Juni 2004:
Stodden geht. Adrian van Hammerstein, zuvor CEO von Fujitsu-Siemens Computers, kommt.
März 2005:
SBS will bis Ende des Geschäftsjahres 1000 Stellen streichen. Das Management verpflichtet alle Geschäftsbereiche, IT-Services von SBS zu beziehen.
April 2005:
Der neue Siemens-CEO Klaus Kleinfeld verpflichtet SBS auf eine Marge von über fünf Prozent in genau zwei Jahren.
September 2005:
Von Hammerstein geht, Christoph Kollatz kommt.
Oktober 2005:
SBS kündigt an, innerhalb von zwei Jahren 1,5 Milliarden Euro zu sparen und 5400 Stellen zu streichen.
Oktober 2010:
Unter Oeckings Leitung wird SIS als GmbH ausgegründet.
Dezember 2010:
Siemens verkauft SIS an Atos Origin . Damit schließt der Münchner Konzern endgültig das Kapitel der Kommunikations- und IT-Lösungen aus dem eigenen Haus.
Juli 2011
Am 1. Juli 2011 wurde die Übernahme der SIS durch Atos Origin offiziell abgeschlossen. Das dadurch entstandene Unternehmen firmiert unter dem Namen Atos. Es rückt im europäischen Ranking der größten IT-Service-Provider auf Rang zwei hinter IBM vor.
Unangefochtener Marktführer ist die Telekom-Tochter T-Systems. Die Übernahme von SIS durch Atos wird sich nicht auf die Top-Ten-Rangfolge auswirken. Auch nach dem Zusammenschluss wird Atos IBM als Nummer zwei nicht ablösen können.
Foto: Gartner

Gemessen am Umsatz belegt Atos hinter T-Systems, IBM und HP nach PAC-Zählung Platz vier in der Rangliste der größten hiesigen IT-Service-Provider (Gartners Zahlen weichen davon ab, siehe Grafik). PAC-Analyst Klaus Holzhauser räumt dem neuen Unternehmen gute Zukunftschancen ein. Er rechnet damit, dass sich insbesondere der ehemalige SIS-Bereich nun unter dem Atos-Dach besser entfalten wird: "SIS kann nun das Siemens-Korsett ablegen", sagt der Analyst und tut damit seine Erwartungen kund.

Für die Geschäftsentwicklung des neu formierten Anbieters bleibt Siemens jedoch in absehbarer Zeit der wichtigste Partner: Outsourcing-Abkommen, die Forschungs- und Entwicklungspartnerschaft sowie die gemeinsamen Projekte bei Siemens-Kunden verschaffen Atos gute Zugangsmöglichkeiten zu neuen Märkten. Frank Ridder, Analyst bei Gartner, bestätigt die Zuversicht: "Atos hat die Voraussetzung, zu einem neuen europäischen Giganten im IT-Services-Markt zu reifen, wenn das Management die Integration erfolgreich gestaltet."

Weitere Beiträge zur Zukunft des Servicemarktes

Offshoring und Cloud Computing: Umbrüche im Servicemarkt;

Outsourcing, Beratung, Wartung: Was die Zukunft den Providern bringt;

Cloud ändert den Markt: Die neuen Rollen der Outsourcing-Anbieter;

Gartner-Prognose: Die 10 Outsourcing-Trends der Zukunft.

Systemintegratoren müssen sich wandeln

Die Fusion von Atos Origin und SIS zu Atos verschiebt die Gewichte in der regionalen IT-Provider-Landschaft. Deutlich schwerwiegendere Folge wird aber das Cloud Computing beziehungsweise der Trend zu On-Demand-Modellen in der IT haben. Wenn Anwender sich mehr und mehr dem Bezug von standardisierten IT-Services zuwenden und Leistungen nur noch nach Abnahmemenge entlohnen möchten, dann hat das grundlegende Auswirkungen auf die Geschäftsmodelle aller IT-Dienstleister.

Karsten Leclerque, PAC: Im IT-Servicemarkt kommt es zum Verdrängungswettbewerb.
Foto: PAC

Für Systemintegratoren verlagert sich der Schwerpunkt ihrer Tätigkeit mehr und mehr weg vom klassischen Projektgeschäft, in dem es darum ging, herkömmliche Lizenzsoftware an die Bedürfnisse der Kunden anzupassen, hin zu einem von Cloud-Diensten geprägten Geschäft. Hier benötigen Anwender vornehmlich Beratung darüber, welche internen Prozesse und Daten sich in öffentliche oder private Clouds verlagern lassen.

"Der Markt für derartige Dienste ist heute noch sehr klein, er entwickelt sich aber sehr dynamisch", beobachtet Holzhauser. Das Geschäft mit Projekt-Services werde kurz- und mittelfristig zulegen, langfristig werde Cloud Computing jedoch einen negativen Einfluss auf den Markt haben. Die Nachfrage verschiebt sich von konventionellen zu nutzungsabhängigen Dienstleistungen.

Da Projekte zur Integration von On-Demand- und SaaS-Angeboten (Software-as-a-Service) selten so umfangreich sind wie klassische SAP-Integrationsprojekte, müssen sich die IT-Dienstleister langfristig auf ein insgesamt schrumpfendes Marktvolumen einstellen. "Es wird zum Verdrängungswettbewerb kommen", warnt Karsten Leclerque, Director bei PAC.

Outsourcing-Trends
Die 10 Outsourcing-Trends der Zukunft
US-Marktforscher Gartner zählt zehn Faktoren auf, die die IT-Services-Industrie und damit die IT in Unternehmen künftig immer stärker beeinflussen werden.
1. Hyperdigitalisierung:
Immer mehr Produkte und Dienstleistungen sind digitalisierte Dinge und Services. In etwa zehn Jahren wird weltweit ein Viertel der jeweiligen Bruttoinlandsprodukte auf digitalisierten Produkten und Dienstleistungen basieren.
2. Globalisierung:
Der Trend zur Globalisierung setzt sich fort. Entscheider werden Geschäftspartner, Zulieferer, Kunden und Mitarbeiter aus allen Teilen der Welt haben.
3. Consumerisation:
Verbraucher an die Macht - das gilt jedenfalls für die IT in Unternehmen. Der Begriff Consumerisation umschreibt, wie privat genutzte Smartphones und Laptops in die Arbeitswelt einziehen.
5. Intelligente Technologien:
Nach Jahren der Investition und Entwicklung diverser Anwendungen sind viele Entscheider mit ihrer IT noch immer unzufrieden. Grund: Sinn der IT ist zunehmend, Unternehmen bei Geschäftsentscheidungen zu unterstützen.
6. Sicherheit und Privacy:
Der Trend zur Hyperdigitalisierung bringt es mit sich, dass immer mehr persönliche Daten im Netz kursieren. Für Unternehmen heißt das zweierlei: Sie müssen einerseits gegenüber Verbrauchern und andererseits gegenüber dem Gesetzgeber klarstellen, dass sie für Sicherheit und Schutz der Privatsphäre sorgen.
7. Baukasten statt Fertigbau:
Gartner spricht von der "Componentisation" der IT. Das heißt: IT-Systeme bestehen aus einzelnen Elementen, die in anderen Zusammenhängen wieder- oder weiterverwendet werden können.
8. Harter Wettbewerb:
Outsourcing-Verträge laufen immer kürzer, weil Unternehmen ständig auf der Suche nach einem noch günstigeren Anbieter sind.
9. Wert-Netze:
Entscheider wollen sich für jeden einzelnen Bereich den jeweils besten Provider herauspicken.
10. Hypervertikalisierung:
Anbieter werden sich auf subvertikale Prozesse spezialisieren und branchenspezifisches Wissen aneignen.

Auch die herkömmlichen Beziehungsgeflechte zwischen Softwarehersteller und Servicepartner werden von neuen Netzwerken abgelöst: Data-Center-Betreiber und die klassischen Outsourcing-Anbieter werden Kooperationen mit SaaS-Anbietern anstreben. Heutige Systemintegratoren, so mahnt PAC, sollten sich um eigene SaaS-Lösungen für bestimmte Branchen, Nischen und Prozesse bemühen, denn geistiges Eigentum bewahre vor einem verzehrenden Wettbewerb in einem Markt mit austauschbaren Angeboten. "Wir erwarten einen Wandel der Service-Provider hin zu Solution-Providern", betont Holzhauser.

Frank Ridder, Gartner: Alle IaaS-Anbieter haben Probleme mit der Auslastung ihrer Data Center.

Der Trend zu standardisierten On-Demand-Diensten ist keine Zukunftsmusik. Bereits heute umfassen Auslagerungs-Deals in der Regel nutzungsabhängige Komponenten. T-Systems, erfolgreichster Outsourcer der vergangenen zwei Jahre, bedient beispielsweise 80 Prozent seiner SAP-Kunden mit Betriebsdiensten auf Basis einer Standardplattform.

Welche Auswirkungen das langfristig nach sich ziehen kann, lässt sich heute bereits im IaaS-Umfeld (Infrastructure-as-a-Service) beobachten. Neben den klassischen Anbietern wie T-Systems, HP und IBM vermieten auch Newcomer wie Amazon und Dropbox, Web-Hoster wie Strato und 1&1 sowie TK-Anbieter wie Orange und Vodafone virtuelle Server- und Speicherkapazitäten. "Alle Anbieter haben viel Geld für den Ausbau ihrer Data Center ausgegeben.

Keiner hat derzeit eine so hohe Auslastung, dass sich die Investitionen auszahlen", konstatiert Ridder: "Ich rechne mit einem erheblichen Preiskrieg." Solche Szenarien seien im SaaS- und BPaaS-Umfeld (Business-Process-as-a-Service) noch nicht absehbar, allerdings auch nicht ausgeschlossen.

Gute Geschäfte im IT-Servicemarkt

Klaus Holzhauser, PAC: ERP-, PLM- und MES-Welt wachsen zusammen.
Foto: PAC

Allen warnenden Prognosen zum Trotz machen die IT-Services-Anbieter derzeit prima Geschäfte. Die gute Konjunktur in Deutschland beschert ihnen laut PAC eine besonders hohe Nachfrage nach Business-Analystics-Projekten. Die Anfragen erstrecken sich über das gesamte Spektrum der Datenerhebung, -verarbeitung und -analyse.

Vielfach kreisen die Projekte um Datenmigration und -konsistenz sowie um das Master Data Management (MDM). Auch der Dauerbrenner CRM beschert den Anbietern volle Auftragsbücher: Insbesondere Kunden aus dem Maschinenbau zeigen reges Interesse an Lösungen für den After-Sales-Bereich und den Kundenservice.

Geschichte der Telekom
Die Geschichte der Telekom
Aufstieg, Krisen und Skandale. Wie sich die Telekom vom verkrusteten Staatsbetrieb zum internationalen ITK-Player entwickelte.
2015
Den Sponsoring-Vertrag mit dem FC Bayern München hat die Telekom bis 2017 verlängert.
Vectoring statt Glasfaser
Den Netzausbau treibt die Telekom nicht, wie viele wünschen, vor allem mit Glasfaser voran, sondern auch mit Vectoring, einer Technologie, die mehr aus den vorhandenen Kupferadern holen soll, aber auch beim Endkunden viel Strom verbraucht.
All-IP und IPTV
Mit dem IPTV-Service Entertain bringt die Telekom eine stetig steigende Programmflut nach überall.
November 2015
Das neue Twin-Core-Rechenzentrum der Telekom in Biere realisiert mit seinem unweit gelegenen Zwilling eine hochsichere Public Cloud.
Connected Car
Die Connected Cars, in deren Entwicklung die Telekom beträchtlich investiert, sind untereinander und stets auch mit einer (Telekom-)Cloud verbunden.
Smart Home
Mit Qivicon lassen sich alle vernetzten Systeme in Haushalten zentral steuern.
Smart City
In der mit Sensor- und M2M-Technik gespickten Smart City werden Autofahrer bei der Parkplatzsuche unterstützt.
Innovationen sollen die ...
... Telekom endlich dauerhaft aus der Defensive bringen. Zuständig dafür: der Leiter des P&I-Bereichs, Thomas Kiessling
Timotheus Höttges, ...
... muss sich unter anderem mit Altlasten aus dem US-Markteinstieg von T-Mobile herumschlagen. Zudem steht ein großer personeller Aderlass an mehreren Standorten bevor.
Neue Frauen für den Telekom-Vorstand:
Ex-McKinsey-Beraterin Claudia Nemat übernimmt den Bereich EMEA, Ex-Hochschulchefin Marion Schick die Personalleitung.
Noch Wüstenei, ...
... bald Deutschlands größtes Rechenzentrum: Bei Magdeburg baut die Telekom neue Ressourcen fürs Cloud-Geschäft
Noch-Telekom-Boss ...
... und der inzwischen verstorbene Apple-CES Steve Jobs feiern zusammen 20 Jahre Mobilfunk, natürlich mit dem iPhone
Mit neuen Anwendungen ...
... wie Smart Meters (siehe Bild) oder Remote-Gesundheitskontrolle versucht die Telekom, noch mehr Verkehr auf die Mobilnetze zu bringen und gleichzeitig neuartige Endgeräte zu verkaufen
Zur Mobile World 2011 ...
... präsentiert die Telekom ihren ersten LTE-Stick.
2008:
Fehltritt mit Folgen – Manfred Balz tritt als erster Vorstand für Datenschutz, Recht und Compliance der Telekom sein Amt an.
Anja Feldmann:
Feldmann leitet seit 2006 den Lehrstuhl für „Intelligent Networks“ und „Management of Distributed Systems“ der Deutsche Telekom Laboratories, einem An-Institut der Technischen Universität Berlin. Sie erhält den Leibnitz-Preis für ihre Konzepte eines Internet 2.
2007:
Friedrichshafens Oberbürgermeister Josef Büchelmeier, Ferdinand Tempel, Leiter T-City Repräsentanz und Bereichvorstand Technik T-Home Friedrich Fuß freuen sich über die Auswahl von Friedrichshafen als T-City.
2006:
Nach Kai-Uwe Ricke soll der ehemalige T-Online-Manager René Obermann Ordnung in das Telekom-Geschäft bringen.
Am 1. Januar 2005 ...
startete die LKW-Maut, an deren Realisierung T-Systems maßgeblich beteiligt war.
Von 2002 bis 2006 ...
steuerte Kai-Uwe Ricke als Telekom-Vorstand die Geschicke des Unternehmens.
2000:
Der schicke Robert T-Online wirbt für den Börsengang des gleichnamigen Telekom-Ablegers. Für die Anleger am Ende eine Pleite. Insofern wäre ein Pleitegeier wohl das bessere Symbol gewesen.
1998:
Die Regulierungsbehörde für Post und Telekommunikation – heute Bundesnetzagentur – die in diesem Gebäude in der Bonner Tulpenallee residiert, nimmt ihre Arbeit auf und sollte der Telekom noch viel Ärger bereiten.
1996:
28,50-DM-Mann (so hoch war der Aktienpreis für Privatanleger) Ron Sommer zieht als CEO den ersten Börsengang der Telekom durch.
Tim Berners Lee:
Der Erfinder des World Wide Web, das ab Anfang der 90er seinen Siegeszug antrat und auch das Geschäft der Telekom mit DSL-Anschlüssen beflügelte.
Start des D1-Netzes 1992:
Dieser Chip machte es möglich, über D1 zu telefonieren
Erst 1966 ...
wurde die letzte Handvermittlungsstelle auf automatisierten Betrieb umgestellt. Das Fräulein vom Amt starb aus.
1965:
Telefonieren auch in die USA über den Satelliten Early Bird.
1961:
Für heutige Verhältnisse gigantisch mutete das erste Telefon für das A-Netz an, das 1958 startete.
1904 ...
installierte Quante in Berlin die erste Telefonzelle
1877 ...
funktionierte in Berlin das erste Telefon, hergestellt von Siemens.

Darüber hinaus zeichnet sich großer Nachholbedarf bei der Verknüpfung von Backend- und Produktions-IT in der Fertigungsindustrie ab. Die sogenannte "Top-Floor-Shop-Floor-Integration" soll Produktionsanlagen mit betriebswirtschaftlichen Standardapplikationen verknüpfen.

"Es geht um das Zusammenspiel von ERP-, PLM- und MES-Welt", erläutert Holzhauser (Product Lifecycle Management; Manufacturing Execution System). Gartner fasst das Thema unter dem Begriff "Operational Technology" (OT) zusammen. Indem beispielsweise ein Maschinenbauer seine Produkte inklusive IT-Intelligenz zur Fernwartung an seine Abnehmer ausliefere, könne er sein Geschäftsmodell um den Kundenservice erweitern.

Weitere Beiträge zur Atos-SIS-Integration

Atos übernimmt SIS: Die Chancen und Risiken der SIS-Integration;

Winfried Holz, CEO Atos Deutschland: "Atos schafft Aufbruchstimmung";

Kritik an Stellenkürzungen: Unruhe beim Atos-Umbau;

Die SIS-Geschichte in Schnelldurchlauf.