Gesundheits- und Fitnesstracker

Jeder dritte Deutsche lässt sich vermessen

10.02.2016
Wearables mit Gesundheits- und Fitnesstracking-Funktion werden in Deutschland immer häufiger genutzt. Das hat eine Umfrage des Bitkom ergeben, nach der fast jeder dritte Deutsche seine Gesundheitswerte aufzeichnen lässt.
Fast jeder dritte Deutsche nutzt einen Fitness-Tracker.
Foto: Syda Productions - shutterstock.com

Fast jeder dritte Deutsche ab 14 Jahren nutzt mittlerweile einen Fitness- oder Gesundheitstracker zur Aufzeichnung von Gesundheitswerten. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie des Branchenverbands Bitkom, für die 1.236 Personen zum Thema befragt wurden. Fast ebenso viele deutsche Smartphone-Nutzer setzen laut Umfrage Gesundheits-Apps ein, die beim Abnehmen oder der Schlafüberwachung, aber auch bei der Suche nach Ärzten oder Apotheken in der Nähe helfen sollen. 65 Prozent der Nutzer eines Fitnesstrackers oder einer Gesundheits-App streben die Verbesserung ihrer Gesundheit an, 36 Prozent wollen sich mehr bewegen und 26 Prozent grundsätzlich mehr über ihren Gesundheitszustand wissen.

Dabei ist das Misstrauen der Deutschen gegenüber solchen Wearables allerdings noch groß, wie eine weitere Verbraucherbefragung des Marktforschungsunternehmens YouGov ergeben hat. So trauten dort 32 Prozent der Befragten den Messwerten der Tracker nicht und 31 Prozent befürchten falsche Gesundheitsratschläge. Mit 39 Prozent noch größer ist die Anzahl derer, die die Verwendung der gemessenen Daten durch Dritte kritisch betrachten, knapp die Hälfte der Befragten möchte immerhin die Hoheit über den Empfänger dieser Messungen haben.

Gesundheits- und Fitnesstracker sowie die Erfassung von Gesundheitsdaten sind mittlerweile auch auf dem Radar des Bundesministerium der Justiz und für den Verbraucherschutz unter Heiko Maas gelandet. Der Bundesminister gibt gegenüber dem Bitkom zu Protokoll, dass diese Daten als "Teil der Privatsphäre" gelten, die von Unternehmen respektiert werden müssten. Das schließe auch den Zwang dazu aus, seine Fitness zu überwachen und die Daten für eine bevorzugte Behandlung an eine Krankenversicherung weiter zu leiten. Nach Ansicht von Maas darf es nicht sein, dass "Informationen über körperliche und oder seelische Schwächen auf dem Datenmarkt die Runde machen", weshalb nun geprüft werden soll, ob die Verwendung "bestimmter Gesundheitsdaten" auf Grundlage der neuen EU-Datenschutzgrundverordnung eingeschränkt wird.

Wearable Trends 2016
Der Markt für Wearables wird im Laufe der nächsten Jahre weiter wachsen - wenn man den Analysten Glauben schenken mag. Wir haben die Top Ten der Wearable Trends für 2016 für Sie zusammengefasst.
1. Der Wearables-Markt wächst weiter
Zahlreiche Analysten sehen den Wearables-Markt weiterhin im Aufwind. Der Branchenverband Bitkom prognostizierte für das Jahr 2015 einen Umsatz von rund 71 Millionen Euro auf dem deutschen Markt. In den USA nutzen inzwischen bereits knapp 40 Millionen Menschen Smartwatches, Fitness Tracker und andere Wearables. Im Vergleich zum Vorjahr schnellte die Zahl der Wearable-User um satte 57,7 Prozent nach oben. Bis zum Jahr 2019 sollen laut IDC weltweit rund 156 Millionen Wearables verkauft werden.
2. Smartwatches können Fitness-Tracker nicht verdrängen
Viele Analysten rechneten damit, dass Fitness- und Activity-Tracker (die tatsächlich nichts anderes tun, als Schritte, Kalorien und Herzschläge zu zählen) mit Erscheinen der Apple Watch vom Markt verschwinden. Taten sie aber nicht. Um das Ganze mit einem Vergleich zu untermauern: Apple verkaufte laut IDC im zweiten und dritten Quartal 2015 ungefähr 7,5 Millionen Exemplare der Watch. Fitbit - Marktführer bei Fitness- und Activity-Trackern - konnte im selben Zeitraum 9,2 Millionen Tracker absetzen.
3. Neue Konkurrenten für Fitbit
Während die Fitbit-Aktie zu Beginn des Jahres 2016 massive Kurseinbrüche erlebt hat, macht sich die Konkurrenz bereit für den Markteintritt. Allen voran die Chinesen von Xiaomi. Die bieten mit dem Mi Band einen Fitness-Tracker für umgerechnet ca. 14 Euro an. Momentan macht Xiaomi laut IDC 97 Prozent seines Umsatzes in der eigenen Heimat. Wenn die Expansion gelingt, könnte es für Fitbit eng werden. Dazu kommt, dass weitere, vielversprechende Player ins Geschäft einsteigen wollen - zum Beispiel Garmin, Withings oder Under Armour.
4. Wearable Apps werden besser und teurer
Das US-Marktforschungsinstitut NPD Group geht davon aus, dass Apps für Fitness-Tracker und andere Wearables sich deutlich weiterentwickeln werden - insbesondere was Funktionalitäten und User Experience angeht. Um weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben, werden die Hersteller allerdings neue Einnahmequellen finden müssen. Die NPD Group geht davon aus, dass viele Wettbewerber dem Beispiel von Fitbit folgen werden. Der US-Marktführer bietet inzwischen ein kostenpflichtiges Premium-Abonnement an. User, die Wert auf einen personalisierten Trainingsplan oder tiefgehendere Schlaf-Analysen legen, zahlen dafür rund 50 Euro pro Jahr.
5. Hacker nehmen Wearables ins Visier
Mit steigender Beliebtheit der Wearables werden diese auch immer interessanter für Hacker und Cyberkriminelle. Bruce Snell - Direktor für Datenschutz und -sicherheit bei der Intel Security Group - sieht vor allem in der Bluetooth LE-Technologie ein Problem: "Im Zusammenhang mit dieser Technologie wurden bereits mehrere, gut dokumentierte Sicherheitslücken gefunden. Es ist gut möglich, dass sich mit jeder neuen Software-Version neue Lücken auftun. Ein schlecht programmiertes Wearable kann Angfreifern eine Hintertür zu Ihrem Smartphone öffnen." Snell rechnet damit, dass in den nächsten Monaten zahlreiche, weit verbreitete Wearables kompromittiert werden.
6. Smart Clothing wird zum Trend
Der Bereich Smart Clothing wird laut dem Netzwerkausrüster Juniper wesentlich zum Wachstum des Wearable-Marktes beitragen. Die sensorbestückten Kleidungsstücke sollen allerdings nicht bei den Verbrauchern reißenden Absatz finden, sondern im Bereich des professionellen Sports. Bereits jetzt nutzen einige Spieler in NFL, NBA oder auch der UEFA Champions League solche smarten Kleidungsstücke, um ihre Performance besser kontrollieren zu können. Künftig sollen ganze Sportteams mit den Klamotten ausgerüstet werden.
7. Der Trend zum Schlaf
2016 könnte das Jahr des Schlafes werden. Die meisten Fitness- und Activity-Tracker sowie Smartwatches überwachen den Schlaf ihrer Nutzer bereits. Mit steigender Zahl der Sensoren werden diese Analysen deutlich ausgefeilter und tiefgehender ausfallen. Das ultimative Ziel scheint beim Unternehmen Nuyu bereits in Reichweite: Ein System zur Schlafverbesserung regelt die Körpertemperatur seines Nutzers, um die Schlafqualität zu erhöhen.
8. Wearables in der Nische
Die Differenzierung unter den Wearables dürfte im Jahr 2016 weiter zunehmen. Egal, ob es ein Wearable für die Dame von Welt sein soll, das vor allem stylish ist, oder eines, das vor zu hoher UV-Einstrahlung warnt.
9. Die Uhren-Revolution
Im vergangenen Jahr konnte man auf dem Uhrenmarkt ein Phänomen beobachten: Immer mehr Traditions-Hersteller begannen damit, ihren mechanischen Zeitanzeigern smartes, konnektives Leben einzuhauchen. Auch dieser Trend dürfte sich weiter verstärken.
10. Übergangslösung Wearables
Liz Dickinson, CEO des Wearable-Herstellers Mio Global, glaubt nicht daran, dass sich Wearables auf lange Sicht behaupten können: "Die heutigen Wearables sind lediglich eine Übergangs-Technologie. Das ultimative Ziel ist die vollständige Integration und Implantation in den menschlichen Körper. In Zukunft werden wir noch vernetzter sein und unsere Umwelt wird sich mit Hilfe eines neuen Systems, das in unseren Körpern eingebettet ist, unseren physiologischen und emotionalen Bedürfnissen anpassen."

Krankenkassen wollen die Daten nutzen

Dabei streben zumindest einige Krankenkassen genau das Gegenteil an. Sie sehen in den Trackern eine hervorragende Möglichkeit, um den Gesundheitszustand der Versicherten im Blick zu behalten. So beispielsweise die Techniker Krankenkasse, deren Chef Jens Baas in einem aktuellen Interview mit der Süddeutschen Zeitung den Wunsch nach einer elektronischen Patientenakte äußert, in der auch gesammelte Daten von Wearables enthalten sein könnten. Die Verwaltung dieser Daten würde der Krankenkasse obliegen, gehören würden sie dem Versicherten, der sie so auch einfach mitnehmen könne, wenn er die Kasse wechselt. Damit wäre nach Ansicht von Baas eine bessere Betreuung von Patienten möglich.

Fitness Tracker, Wearables & Smartwatches
Fitness Wearables
Wer fit bleiben will, kann sich bei seinem Vorhaben von einer Vielzahl verschiedener Wearables in allen Größen, Farben und Formen dabei unterstützen lassen. Wir stellen ausgewählte Fitness Tracker, Smartbands und Smartwatches in unserer Bildergalerie vor.
Fitbit Zip (ca. 50 Euro)
Das Fitness-Tracker Einsteigermodell von Fitbit zeichnet Schritte, verbrannte Kalorien und die zurückgelegte Strecke auf. Getragen werden muss das Gerät nicht am Handgelenk; stattdessen lässt es sich an Gürtel, Hosen oder auch am Büstenhalter befestigen. Synchronisiert wird der Fitbit Zip kabellos über ein (mitgeliefertes) USB-Dongle unter Verwendung von Bluetooth-Technik. Wie alle anderen smarten Wearables von Fitbit erlaubt der Zip eine Koppelung mit vielen verschiedenen Android-, Apple- und Windows Phone-Devices.
Fitbit One (ca. 100 Euro)
Gegenüber dem Einstiegsmodell Zip bietet der Fitbit One einige Zusatzfunktionen: Schlafqualität, geschlafenen Stunden und bewältigte Etagen lassen sich mit dem ebenfalls über einen Clip befestigten Tracker überwachen. Auch die lautlose Wecker-Funktion ist erwähnenswert. In punkto Konnektivität verwendet der One die gleiche Technik wie sein kleiner Fitness-Tracker-Bruder Zip.
Fitbit Flex (ca. 100 Euro)
Mit dem Fitness Tracker Flex bietet Fitbit auch ein Armband an, das in etwa dieselben Funktionen wie die "eiförmigen" Tracker bietet: Schritte, zurückgelegter Weg, verbrannte Kalorien, Schlafzeit und –qualität, sowie eine Weckfunktion sind an Bord. Zusätzlich lässt sich das Fitbit Flex mit einem Fitness-Ziel programmieren, dessen Erreichung über LED-Lämpchen signalisiert wird.
Fitbit Charge (ca. 130 Euro)
Das Fitbit Charge Wearable kombiniert die Eigenschaften eines Fitness Trackers mit denen einer Smartwatch. Neben dem Tracking von Schritten, zurückgelegter Strecke, Schlaf, der Erfassung des Kalorienverbrauchs und einer Weckfunktion bietet der Fitbit Charge über sein OLED-Display auch einen Überblick über Tagesstatistiken und Uhrzeit. Zudem kann das Wearable auch mit Smartphones gekoppelt werden, um über eingehende Anrufe zu informieren.
Fitbit Charge HR (ca. 150 Euro)
Das Fitbit Charge HR Wearable bietet die Funktionen des "normalen" Charge – ergänzt um einen Herzfrequenz-Messer.
Misfit Shine (100 Dollar, umgerechnet ca. 86 Euro)
Der Shine Activity Tracker von Misfit protokolliert die Schrittanzahl, die verbrauchten Kalorien, absolvierten Strecken und auch die Schlafdauer und –qualität seines Benutzers. Die Synchronisierung läuft über Bluetooth und funktioniert mit Android-, iOS- und Windows-Devices. Das Misfit Wearable ist wasserdicht bis zu einer Tiefe von 50 Metern. Eine weitere Besonderheit am Misfit Shine ist, dass man das Wearable sowohl mit verschiedenen Armbändern, als auch mit vielen anderen Dingen kombinieren kann. Misfit bietet zum Beispiel Halsketten, Shirts oder Sportsocken an, in die sich der Fitness Tracker integrieren lässt.
Swarovski Shine (ab 140 Dollar, umgerechnet ca. 120 Euro)
Speziell die so aktivitäts- wie modebewusste Damenschaft dürfte die Möglichkeit schätzen, ihren Misfit Shine im Rahmen der Swarovski Shine Collection als glitzer-intensives Accessoire zu präsentieren. Auf der CES 2015 feierte die Kollektion ihre Premiere, inzwischen sind die Halsketten und Armbänder in verschiedenen Designs bereits vorbestellbar.
Garmin Vivofit 2 (ca. 130 Euro)
Die in erster Linie für ihre Navigationssysteme bekannten Schweizer von Garmin bieten mittlerweile auch Wearables an. Dazu gehört der Fitness Tracker Vivofit 2, der Schritte, Schlaf und Kalorienverbrauch analysiert, sowie eine Uhrzeit- und Stoppuhr-Funktion bietet. Optional lässt sich auch ein Herzfrequenzmesser nachrüsten. Kompatibel ist das Garmin Wearable ausschließlich mit iOS- und Android-Endgeräten.
Garmin Vivosmart (ca. 170 Euro)
Beim Vivosmart genannten Fitness Tracker handelt es sich um ein Armband mit OLED-Display, das grundsätzlich die gleichen Funktionen wie das Vivofit 2 bietet, mit dem Unterschied dass das Vivosmart-Armband auch Smartphone-Benachrichtigungen wie E-Mail-, SMS- oder Anrufinformationen darstellen kann.
Sony Smartband SWR10 (ca. 80 Euro)
Auch Sony hat Wearables für sportlich-aktive Menschen im Programm. Das Einsteigermodell hört auf den etwas klobigen Namen SmartBand SWR10, ist wasserdicht bis zu einer Tiefe von 1,5 Metern und informiert per Vibration über neue Anrufe und Nachrichten. Auch Musikbibliothek und Smartphone-Kamera lassen sich fernsteuern. Daneben deckt auch das SmartBand des japanischen Herstellers die üblichen Funktionen eines Fitness Trackers ab: Schritt- und Kalorienzähler sind ebenso an Bord wie Schlafüberwachung. Kompatibel ist das Wearable allerdings ausschließlich mit Android-Smartphones.
Sony Smartband Talk SWR30 (ca. 160 Euro)
Wer beim Sport gerne telefoniert, für den ist SmartBand Talk SWR30 genau das Richtige. Denn über dieses Sony Wearable lassen sich dank integriertem Mikrofon und Lautsprecher auch Telefongespräche führen. Schlaf- und zahlreiche Aktivitäts-Tracking-Funktionen gehören ebenfalls zu den Fähigkeiten des zwischen Fitness-Armband und Smartwatch angesiedelten Wearables.
Razer Nabu
Das US-Unternehmen Razer ist vor allem für seine Gaming-Peripherie bekannt. Seit einiger Zeit bietet Razer nun auch ein Wearable an. Das Nabu Smartband erfasst Schritte, Etagen, zurückgelegte Strecken, verbrauchte Kalorien, geschlafene Zeit und persönliche Ziele. Kompatibel ist es mit Android- und iOS-Devices. Auch über eingehende Anrufe und Nachrichten kann das schlaue Armband mit seinem OLED-Display informieren. Eine Besonderheit des Razer Nabu ist die Integration von Telefonkontakten und sozialen Netzwerken: Über die sogenannte "Pulse"-Technologie können Nabu-Nutzer untereinander mit Hilfe von Gestensteuerung kommunizieren - beispielsweise lassen sich per "High Five" Kontakte knüpfen. Für technisch Begabte interessant: das Nabu basiert auf einer Open-Source-Plattform.
Razer Nabu X (ca. 60 Euro)
Auf der CES 2015 stellte Razer eine erheblich abgespeckte Version des Nabu vor. Das Nabu X besitzt kein Display, stattdessen prangen nun drei LED-Lämpchen auf dem Smartband. Ansonsten verfügt das Nabu X über dieselben grundlegenden Funktionen wie sein "großer" Bruder ohne X.
Acer Liquid Leap (ca. 100 Euro)
Mit dem Liquid Leap hat Acer ein Smartband im Programm, das mit Touchscreen-Bedienung aufwartet. An ein Android- oder Apple-Smartphone gekoppelt, wird der Benutzer über anstehende Termine, Anrufe oder Nachrichten informiert. Schrittzahl, zurückgelegte Distanz und verbrannte Kalorien erfasst das Acer Liquid Leap ebenfalls. Daneben lässt sich auch die Musikbibliothek ansteuern.
Jawbone Up Move (ca. 50 Euro)
"Back to the roots" lautet das Motto beim Jawbone Up Move. Der Fitness Tracker ist bewusst schlicht gehalten und bietet neben Aktivitäts- und Schlaf-Überwachung auch die sogenannte "Smart Coach"-Funktion. Über eine Smartphone-App werden die Ernährungs- und Bewegungsdaten des Nutzers analysiert, um im nächsten Schritt Empfehlungen für ein gesünderes Leben auszusprechen. Verknüpfen lässt sich der Clip-Tracker ausschließlich mit Android- und iOS-Geräten.
Jawbone Up 24 (ca. 130 Euro)
Das Up 24-Smartband von Jawbone wird am Handgelenk getragen und verfügt – im Vergleich mit dem Up Move – zudem über eine Weckfunktion und einen Inaktivitätsalarm.
Jawbone Up 3 (ca. 180 Euro)
Das Topmodell unter den Jawbone-Smartbands hört auf den Namen Up 3 und bietet ein umfassendes Körper-Tracking. Herzfrequenz, Ruhepuls, verschiedene Schlaf- und Aktivitätsphasen werden vom Jawbone Wearable erfasst. Aus den gewonnenen Daten errechnet das Up 3 einen individuellen Trainings- und Ernährungsplan.
Xiaomi Miband (ab 20 Dollar, umgerechnet ca. 17 Euro)
Der hierzulande noch weitgehend unbekannte, chinesische Smartphone-Bauer Xiaomi ist im asiatischen Raum eine Institution, wenn es um schlaue, mobile Technik geht. Inzwischen bietet Xiaomi auch ein Smartband an. Der Fitness Tracker lässt sich mit Android-Smartphones verbinden und setzt designtechnisch auf Minimalismus. Das Wearable erfasst Schritte und verbrauchte Kalorien, verfügt über eine Vibrations-Weckfunktion und meldet – ebenfalls über Vibrationen – eingehende Anrufe und Nachrichten an seinen Besitzer.
Pivotal Tracker 1 (15 Dollar, umgerechnet ca. 13 Euro)
Der US-amerikanische Hersteller Pivotal bietet sein Fitness Wearable mit dem eingängigen Namen Tracker 1 momentan ausschließlich über Amazon USA an. Das Fitness Band ist kompatibel mit Apple- und Android-Geräten und verfügt über ein OLED-Display. Dort werden je nach Bedarf Schritte und Distanzen, Kalorienverbrauch, sowie Schlafdauer und –qualität erfasst und angezeigt. Darüber hinaus analysiert der Pivotal Tracker 1 auch den Flüssigkeitshaushalt des Körpers. Schenkt man den Nutzer-Reviews auf Amazon.com Glauben, hat das Fitness Wearable von Pivotal derzeit allerdings mit technischen Problemen zu kämpfen.
LG Lifeband Touch (ab ca. 100 Euro)
Auch die koreanischen Smartphone- und TV-Gurus von LG haben einen Fitness Tracker im Angebot. Das mit einem OLED-Touchdisplay ausgestattete Armband zählt Schritte, speichert Laufrouten, misst Geschwindigkeit, zurückgelegte Entfernungen und die Herzfrequenz. Auch Anrufe und Nachrichten, die auf einem gekoppelten Android- oder iOS-Smartphone eingehen, werden über das Display an den Nutzer gemeldet, zudem lässt sich die Musikbibliothek ansteuern.
Runtastic Orbit (ca. 120 Euro)
Das Fitness Band Runtastic Orbit beschränkt sich auf die wesentlichen Funktionen eines Fitness Trackers und kann als Armband oder als Clip getragen werden. Das bis zu zu einer Tiefe von 100 Meter wasserdichte Wearable zählt Schritte, misst den Kalorienverbrauch und analysiert den Schlaf seines Benutzers. Erfreulich ist zudem, dass der Runtastic Orbit sowohl iOS- und Android-, als auch Windows Phone Devices unterstützt.
Digitsole 2 (199 Euro)
Ein neuartiges Wearable auf der CES 2015 stammt vom französischen Startup Digitsole. Bei der Digitsole 2 handelt es sich um eine schlaue Schuheinlagesohle. Die vernetzte Sohle bietet nicht nur die Funktionen eines Fitness Trackers (Schrittzählung, Streckenerfassung, Kalorienanalyse), sondern wärmt per Smartphone-Befehl bei Bedarf auch die Füße. Kompatibel ist das Wearable von Digitsole mit iOS- und Apple-Endgeräten.
Fitlinxx Ampstrip
Eine ebenfalls relativ unkonventionelle CES-Neuheit ist ein smartes Pflaster von Fitlinxx. Das Wearable heißt Ampstrip, wird mit Hilfe von spezieller Klebemasse direkt unterhalb der Brust angebracht und erfasst Herzfrequenz, Atmung, Körpertemperatur und –haltung, sowie Schlaf- und Stresslevel, Kalorienverbrauch und Schritte. Durch die Vielfalt der erfassten Daten und seine kompakten Abmessungen, eignet sich das Smart-Pflaster von Fitlinxx vor allem für Fitness-Junkies, denen Uhren, Armbänder und Clips zu ungenau und unkomfortabel sind. Eigentlich sollte das Fitlinxx Ampstrip Mitte 2015 auf den Markt kommen. Mitte Oktober teilten die Verantwortlichen von Fitlinxx auf ihrer Website mit, dass die Entwicklung von AmpStrip als Fitness-Produkt eingestellt wird. Stattdessen soll das smarte Pflaster nun in der Medizin zur Anwendung kommen.
Sony Smartwatch 3 (ca. 160 Euro)
Smartwatches transportieren nicht nur einen Hauch von "Knight Rider", sie lassen sich auch als Fitness Tracker nutzen. So auch Sonys SmartWatch 3, die auf der CES in Las Vegas präsentiert wurde. Das Android-basierte Wearable bietet Telefonfunktionen, Sprach- und Gestensteuerung, Musik-Integration, sowie GPS-Unterstützung. Daneben ist die schlaue Uhr auch mit Sonys hauseigener Fitness-App kompatibel.
Fitbit Surge (ca. 250 Euro)
Auch für die Hardcore-Fitness-Junkies bietet Fitbit demnächst das passende Wearable an. Entsprechend vollmundig ging der Hersteller auch bei der Nomenklatur zu Werke: Die "Fitness-Superwatch" Surge bietet alle Funktionen ihrer Schwestermodelle, erweitert das Ganze noch um einen GPS-Tracker, ein OLED-Touchscreen-Display und die Fähigkeit SMS-Nachrichten anzuzeigen. Die sportaffine Smartwatch ist demnächst bestellbar.
Garmin Vivoactive (ca. 250 Euro)
Das Wearable-Topmodell bei Garmin heißt Vivoactive und ist eine ausgewachsene Smartwatch mit sportlichem Fokus. Die schlaue Uhr verfügt neben den bekannten Funktionen der preisgünstigeren Schwestermodelle zusätzlich unter anderem über integrierte Sport-Apps und GPS-Technologie.
Basis Peak (200 Dollar, umgerechnet ca. 170 Euro)
Ebenfalls aus den USA kommt diese Smartwatch namens Peak. Hersteller Basis bewirbt sein Wearable als "the ultimate fitness and sleep tracker". Was die Funktionen angeht, setzt sich die schlaue Uhr allerdings nicht von der Konkurrenz ab: Schritt- und Distanzzähler, Kalorien- und Schlafphasen-Erfassung sowie Herzfrequenzmesser hat auch die Konkurrenz in petto.
Alcatel Onetouch Watch (Preis unbekannt)
Mit der Alcatel Onetouch Watch hat der Kommunikationsriese TCL Communications auf der diesjährigen CES eine preisgünstige Alternative zur kommenden Apple Watch vorgestellt. Neben diversen Fernsteuerungs-Optionen für ein verbundenes Android- oder iOS-Smartphone bietet das Alcatel Wearable einen Touchscreen und kann dank Herzfrequenz-Messung, Schritt-, Schlaf- und Kalorien-Überwachung auch als Fitness Tracker eingesetzt werden. Der Marktstart soll im ersten Quartal 2015 erfolgen.
Apple Watch (ab 399 Euro )
Mit der Apple Watch widmet sich auch der Hersteller aus Cupertino dem Thema Wearables. Natürlich lässt sich die Smartwatch auch als Fitness Tracker nutzen. Dank der Workout- und Activity-App dürften bei Fitness-begeisterten, aktiven Menschen kaum Wünsche offen bleiben.

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