Keine Kooperationen bei UMTS-Netzen

05.06.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Schlechte Nachrichten für die Mobilfunkbranche: Für den EU-Wettbewerbs-Kommissar Mario Monti scheint eine Lockerung der UMTS-Lizenzbedingungen nicht in Frage zu kommen. Zeitungsberichten zufolge arbeitet die EU-Kommission gegenwärtig an einem Papier, in dem ein Aufweichen der Bestimmungen als "eindeutig kontraproduktiv" bezeichnet wird.

Die europäischen Carrier hatten auf ein Nachgeben seitens der EU-Kommission gehofft Sie sind nämlich durch die mitunter hohen Lizenzkosten vielfach bereits stark belastet. In den meisten europäischen Ländern verbieten es die Lizenzbedingungen den Mobilfunkkonzernen, beim Aufbau der Netze für den kommenden UMTS-Standard Antennen oder Basisstationen gemeinsam zu nutzen. Dadurch hätten sich die Kosten für den Infrastrukturausbau auf mehrere Schultern verteilen lassen. Nun sind die Anbieter wohl gezwungen, ihre eigenen Anlagen aufzubauen. (ave)