Datensicherheit und skalierbares Volumen

Magenta setzt bei Datensicherung auf Services aus der Cloud

19.01.2017 von Bernhard Haluschak
Viele Unternehmen stehen vor der Herausforderung, täglich große Datenmengen zuverlässig zu sichern. Cloud-basierte Backup-Lösungen können dabei helfen. Die Mannheimer Werbeagentur Magenta setzt dabei auf die Backup-Technologie von StorageCraft. Unser Anwenderbericht beschreibt den Weg des Unternehmens von der Ausgangssituation bis zum fertigen Ergebnis.

Die Mannheimer Werbeagentur Magenta hantiert täglich mit großen Datenmengen, die es am Ende des Tages gilt, zuverlässig und sicher zu speichern beziehungsweise zu archivieren. In der Vergangenheit musste der entsprechende IT-Verantwortliche diese Aufgaben noch manuell erledigen, was viel Zeit in Anspruch sowohl beim Sichern als auch beim Wiederherstellen der Daten nahm und zudem fehleranfällig war. So entschloss das Unternehmen, diesen Prozess zu modernisieren und auf ein zukunftssicheres und automatisches Datensicherungssystem zu setzten. Schließlich fiel die Wahl auf die Cloud-basierte Backup-Lösung von StorageCraft.

Ausgangszustand der Backup-Situation

Bevor die Werbeagentur Magenta Kommunikation, Design und Neue Medien auf die cloudbasierte Backuplösung von StorageCraft setzte, hatte das Unternehmen für die laufende Datensicherung eine "handgestrickte" Lösung im Einsatz - sprich die Daten wurden auf Band, DVD und Blu-ray gespeichert. Dabei unterschied man zwischen der Archivierung abgeschlossener Kundenaufträge sowie der Backup-Sicherung aktueller Projekte.

Täglich sicherte Magenta die Daten seiner Projekte manuell und zusätzlich gab es die wöchentliche Sicherung aller Daten - alles in allem ein Aufwand von etwa vier Stunden pro Monat. Allerdings war man sich bewusst, dass diese Art der Datensicherung bzw. Archivierung nicht mehr zeitgemäß und zu aufwändig war und machte sich auf die Suche nach anderen Möglichkeiten.

Backup-Ratgeber 2016
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Die Gründe für den Verlust von Daten sind vielfältig - leider wird das vielen Firmen und Anwendern häufig zu spät klar. (Bild: NovaStor)
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Eigentlich selbstverständlich - aber IT-Verantwortliche und Administratoren sollten prüfen, ob ihre Backup-Lösung diesen Ansprüchen genügt. (Bild: NovaStor)
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Wer seine Daten sichern und wiederherstellen will, kann auf eine große Auswahl an Open-Source-Lösungen wie beispielsweise das Programm Areca zurückgreifen.
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Personal Backup ist ein weiteres Beispiel für eine freie Lösung, die zudem durch eine umfassende Unterstützung in deutscher Sprache glänzen kann.
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Viele Anbieter kommerzieller Backup-Lösungen wie hier Veeam stellen freie Versionen ihrer Software kostenlos bereit. Diese weisen dann aber oft gewisse Einschränkungen beim Funktionsumfang auf.
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Etwas versteckt aber wieder vorhanden: Microsoft stellt den Anwendern unter Windows 10 die Windows-7-Software zur Datensicherung wieder zur Verfügung, die unter Windows 8/8.1 fehlte
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Keine vollständige Datensicherung aber gut dafür geeignet, einzelne Dateien auch in älteren Versionen wiederherzustellen: der Dateiversionsverlauf unter Windows 10.
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Viele kommerzielle Lösung bieten auch eine direkte Sicherung auf einen Speicherplatz in der Wolke an: Acronis-Backup warnt hier aber zu Recht -- eine initiale Lösung kann je nach zur Verfügung stehender Bandbreite sehr lange dauern!
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Wer eine professionelle Lösung wie hier beispielsweise Symantec Back Exec 15 einsetzt, kann direkt seine unterschiedlichen Systeme mittels Agenten direkt von seinem Server aus sichern und wiederherstellen.
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Eine hybride Sicherung, wie sie hier schematisch am Beispiel der Lösung von NovaStor dargestellt wird, ergänzt die traditionelle Sicherung vor Ort sinnvoll durch Cloud-Speicher. (Bild: NovaStor)

Anforderungen an eine neue Lösung

Das Anforderungsprofil an die Alternative zur manuellen Sicherung war klar: Man wollte den laufenden Datenbestand in der Cloud sichern und zwar als automatisches Backup mit hohem Einzeldateivolumen. Dieser Aspekt spielte für Magenta eine wichtige Rolle, denn die Agentur war und ist unter anderem in der Bild- und Bewegtbild- Bearbeitung aktiv. Gerade hier kommen schnell große Datenmengen zusammen, die im Falle eines Datenverlusts, möglichst schnell und vollständig in der aktuellsten Version verfügbar sein sollten.

Der Weg in die Cloud

Magenta wendete sich deshalb an Ralf Spindler vom IT Consulting Unternehmen Simsystem GmbH, mit dem die Agentur bereits seit über 15 Jahren zusammenarbeitet. "Die Stabilität und unmerkliche Automation der Sicherungsprozesse waren uns besonders wichtig und ein zentrales Argument bei der Entscheidung zugunsten der StorageCraft Lösung", sagt Matthias Tamm, Geschäftsführer Magenta. Dem Firmenleiter war zudem die Simplifizierung der Abläufe wichtig und er wollte eine Lösung, die automatisch neben dem Tagesgeschäft läuft, damit niemand mehr zusätzlichen Aufwand hat beziehungsweise sich gedanklich mit der Datensicherung zu beschäftigen hatte.

Spindler schlug ihm deshalb einen Testlauf mit der cloudbasierten Backup-Lösung von StorageCraft vor. "Die Software lief von Anfang an zuverlässig", sagt Matthias Tamm, Geschäftsführer Magenta. "Nachdem der Testlauf so überzeugend war, haben wir uns sehr schnell für eine vollständige Implementierung entschieden." Auch die Skalierbarkeit des Service war ihm wichtig, weil sie sehr gut zur IT-Strategie der Agentur passt. Das mittelfristige Ziel: die Datenspeicherung nahezu komplett in die Cloud zu verlagern.

Cloud-Prognosen für 2017 von Forrester
Prognose 1: Regionale Player ergänzen das Angebot der Cloud-Giganten
Auch AWS, Microsoft oder Google können nicht jede Kundenanforderung abdecken. Für kleinere regionale Cloud-Provider ergeben sich dadurch Chancen. Cloud-Nutzer sollten sie bei der Auswahl berücksichtigen.
Prognose 2: CIOs bringen Cloud-Kosten unter Kontrolle
2017 werden CIOs das Kosten-Management ihrer Cloud-Services besser in den Griff bekommen. Dabei helfen einschlägige Tools, etwa von AWS, Cloudability oder Cloudyn.
Prognose 3: Apps werden für den Cloud-Betrieb angepasst
Unternehmen sollten ihre Applikationen nicht einfach unverändert in die Wolke schieben, sondern sie für den Betrieb in der Public Cloud anpassen, empfiehlt Forrester.
Prognose 4: Hyperconverged Systems erleichtern Private-Cloud-Installationen
Forrester empfiehlt den Einsatz von Hyperconverged Systems für Private-Cloud-Szenarien insbesondere für neue Workloads, die eine rasche und automatisierte Skalierung der Infrastruktur erforderten.
Prognose 5: Container-Techniken drängen in die Cloud
Linux-Container werden 2017 Bestandteil jeder großen Public- oder Private-Cloud-Plattform sein, erwarten die Analysten.
Prognose 6: Enterprise-Anwendungen wandern in die Public Cloud
"Die Cloud ist der beste Ort, um aus Enterprise-Daten schnell Erkenntnisse zu gewinnen“, sagt Forrester-Analyst Dave Bartoletti. Schon jetzt hosten etliche Unternehmen auch Enterprise-Anwendungen in der Public Cloud. Dieser Trend werde sich 2017 verstärken.

Ausschlaggebend für die positive Entscheidung war neben dem perfekten Testlauf auch das attraktive Preis-Leistungsverhältnis. Außerdem hatten Tamm und seine IT-Spezialisten bei ihrer Recherche keine vergleichbare Alternative gefunden. "Wir wollten alles, was bisher inhouse gesichert wurde in die Cloud verlagern und das neue Backup-System so konzipieren, dass eine zukünftige Integration unseres Archivs möglich ist", sagt Tamm. Deshalb sieht er in der Einführung der StorageCraft Lösung eine wichtige Weiterentwicklung der IT-Infrastruktur der Magenta.

Fazit: Datensicherheit aus der Cloud

Die Einführung der neuen Cloud-basierten Backup-Lösung hatte folgende positive Aspekte: Tamm muss sich jetzt keine Sorgen mehr um die Datensicherheit machen und kann ruhig schlafen. Er hat alle projektrelevanten grafischen Daten ausfallsicher gesichert und via Cloud ständig verfügbar. Außerdem hat er einen automatisch im Hintergrund ablaufenden Sicherungsprozess und er muss sich nicht mehr um DVDs oder Blu-rays zur Sicherung kümmern. "Ich sehe das Ganze wie eine Versicherung", meint Tamm, "man ärgert sich zwar, wenn man sie bezahlt, ist aber im Notfall mehr als dankbar, wenn man sie hat."

Knapp 100 Euro zahlt Magenta im Monat für die Sicherung von einem Datenterrabyte aus seinen laufenden Projekten. Ein attraktives Angebot - bei anderen Anbietern müsste die Agentur laut eigener Angaben für eine vergleichbare Leistung 400 Euro monatlich investieren. Mit StorageCraft bleibe man bei der Sicherung seiner Daten immer am Ball und habe außerdem ein Leistungsspektrum, das auf kleine und mittelständische Unternehmen zugeschnitten ist.

"Seit wir die StorageCraft Cloud Services für unsere Datensicherung nutzen, sparen wir im Vergleich zur manuellen Datensicherung circa vier Arbeitsstunden pro Monat ein, zudem schlafen wir ruhiger, da wir unsere Daten in guter Hand wissen." so Matthias Tamm, Geschäftsführer Magenta Kommunikation, Design und Neue Medien.