Surface Pro 3

Microsoft erklärt den neuen Stylus

26.05.2014
Mit dem Surface Pro 3 hat Microsoft nicht nur ein neues Tablet vorgestellt, sondern auch einen komplett neu entwickelten Stylus mit mehr Funktionen. Die Redmonder erklären nun, wie die Entwicklung des wichtigen Zubehör-Teils vor sich ging und was dabei wichtig war. Eine Halterung am Tablet gehörte offenbar nicht dazu.

Vergleicht man den neuen Stylus des Microsoft Surface Pro 3 mit dem Vorgängermodell, wird schnell klar, dass Microsoft hier keinen Stein auf dem anderen gelassen hat. Mit seinem Metallgehäuse ist der Stift deutlich robuster als der Plastik-Griffel, mit jetzt über 9 Millimeter Durchmesser soll er zudem in der Hand liegen wir ein echter Stift. Insgesamt drei Tasten - eine oben, zwei an der Seite - sollen mehr Einsatzmöglichkeit bieten. Dazu gehört etwa die Option, durch Drücken auf den oberen Knopf dasTablet aufzuwecken und direkt die OneNote-App zu starten, um eine Notiz anlegen zu können.

Wie Microsoft erläutert, wurden bei dem neuen Stylus für das Surface Pro 3 besonders drei Aspekte ins Auge gefasst: Genauigkeit, Latenz und Druckempfindlichkeit. In Sachen Genauigkeit gab es zuvor Beschwerden, dass der Stift an den Rändern des Touchscreens nicht mehr richtig funktioniert habe. Dies wurde nun durch umfangreiche Testverfahren ausgeschlossen. Die Verbesserung der Latenz ist vor allem für Zeichner wichtig, damit sich der Stylus wie ein echter Stift anfühlt und der Strich nicht erst einige Momente nach der Bewegung auf dem Display entsteht. Diesen Punkt will Microsoft am Surface Pro 3 deutlich verbessert haben. Bei der Druckempfindlichkeit bietet Microsoft jetzt 256 Stufen an. Diese sind aber im Zweifel von der Unterstützung durch die Software und speziellen Treibern abhängig, wie Microsoft erklärt.

Surface Pro 3
Microsoft Surface Pro 3
Das Surface 3 Pro ist im Großen und Ganzen ein Ultrabook ohne Tastatur (aber mit Lüfter)
Microsoft Surface Pro 3
Das Gerät ist nun nur noch 9,1 Millimeter dick und 798 Gramm schwer und damit deutlich weniger kopflastig als sein Vorgänger.
Microsoft Surface Pro 3
Der integrierte Kickstart-Ständer ist auch beim Surface 3 Pro vorhanden.
Microsoft Surface Pro 3
Jetzt ist er allerdings quasi stufenlos einstellbar.
Microsoft Surface Pro 3
Neu ist auch die Möglichkeit, das Surface Pro 3 mit magnetisch angedocktem Type Cover wie ein Notebook auf den Oberschenkeln zu benutzen.
Microsoft Surface Pro 3
Zielgruppe des Surface 3 Pro sind ganz klar Profis und Business-Nutzer.
Microsoft Surface Pro 3
Für diese hält Microsoft auch eine Docking-Station für 200 Euro bereit.
Microsoft Surface Pro 3
Auch ein Kartenleser ist nun integriert.
Microsoft Surface Pro 3
Tastaturen gibt es in verschiedenen Farben als Zubehör - für 130 Euro pro Stück!
Microsoft Surface Pro 3
Der Digitizer-Stift - jetzt von N-trig - ist beim Surface 3 Pro dabei, Ersatz kostet 50 Euro.

Der jetzt dickere Stylus hat aber zusammen mit dem schlanker gewordenen Tablet für ein Problem gesorgt. Während beim Surface Pro 2 der Stylus noch magnetisch am Tablet befestigt wird, geht das beim Pro 3 nicht, denn der Stift ist 2 Millimeter dicker als das Tablet. Microsoft hat hier keine direkte Alternative geschaffen, am Surface Pro 3 lässt sich der mitgelieferte Stift nicht mehr befestigen. Einen Ausweg gibt es allerdings, und zwar für diejenigen, die sich zum Tablet noch das 129,99 Euro teure Type Cover kaufen. Microsoft liefert eine kleine Stoff-Schlaufe mit, die am Type Cover befestigt werden kann und den Stylus dann aufnimmt. Diese Schlaufe kann für 4,99 Euro nachgekauft werden, sollte sie einmal verschwinden. Eine etwas umständliche Lösung, aber immerhin nutzbar.

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