Microsoft weitet License 6 auf OEM-Office-Pakete aus

29.08.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Entgegen den Erwartungen vieler Marktforscher sinken die Preise für die Volumenlizenzen von Office 2003 gegenüber Office XP nicht. Laut Paul DeGroot, Analyst bei Directions on Microsoft, greifen deshalb vor allem kleinere Unternehmen lieber auf Retail-Pakete zurück. Sie seien zwar in der Anschaffung teurer, dafür sparten sich die Anwender aber die Kosten für regelmäßige Updates.

Microsoft will dem durch die Möglichkeit entgegensteuern, künftig auch OEM-Versionen (Original Equipment Manufacturer) von Office 2003 zu den Konditionen der "Software Assurance" des Lizenzmodells "License 6" zu nutzen, berichtet der Branchendienst "Computerwire". Bislang waren mit neuen PCs gebündelte Anwendungen von dem Update-Programm ausgenommen. Zudem sei auch geplant, OEM-Versionen von Windows in die License 6 einzubinden, heißt es in Redmond. Details wollte Microsoft aber noch nicht verraten.

Die Ausweitung der Software Assurance auf OEM-Versionen sei nur für wenige Anwender interessant, sagte DeGroot. Wer immer auf dem neuesten Stand sein wolle, werde sich möglicherweise für das Angebot entscheiden. Mit vielen Neukunden in Sachen License 6 könne Microsoft dadurch aber nicht rechnen. (lex)