Überall live dabei

Mobil fernsehen per Smartphone und Tablet

02.08.2013 von Ines Walke-Chomjakov
Das Fernsehen ist aus dem Wohnzimmer herausgewachsen. Über Smartphone, Tablet-PC und Notebook kann man unterwegs gucken, ohne extra Hardware mitzuschleppen. Damit Sie keine Live-Sendung auf Ihrem Mobilgerät verpassen, finden Sie in diesem Ratgeber die besten Apps und Portale.
Foto: lightpoet_Fotolia.com

Draußen in der Natur, am Urlaubsort, auf Geschäftsreise – das Smartphone oder der Tablet-PC ist immer dabei und ersetzt unterwegs den Fernseher. Auch ohne extra Hardware wie etwa einen DVB-T-Stick empfangen Sie die Fernsehkanäle über das Mobilfunknetz oder WLAN. Abgesehen von eventuellen Zusatzkosten erweist sich die Rechtefrage beim Mobilfunk als Hemmschuh. Hier liegt die drahtlose Funkverbindung vorne. Weitere Hürden beim Mobil-TV liegen in Betriebssystemen und Formaten. Mit unserem Ratgeber umschiffen Sie diese im Handumdrehen und finden den besten Weg zur Live-Sendung.

Kostet: Live-TV über Mobilfunkanbieter

Nur vereinzelt haben die Mobilfunkbetreiber Lösungen fürs Fernsehen unterwegs im Programm. Dass darauf aber kein richtiger Fokus liegt, lässt sich stellvertretend an den Anbietern Telefonica O2 oder E-Plus zeigen. Diese bieten schlicht kein Handyfernsehen an. Für Vodafone-Kunden gibt es mit Mobile TV eine App für Android und iPhone. In der kostenlosen Version bietet die App nur eine Handvoll Sender, darunter N-TV oder CNN. Eine Woche lassen sich allerdings alle verfügbaren Sender ausprobieren, danach kostet dieser Fernsehgenuss 1,49 Euro pro Woche. Das Streaming funktioniert via 3G-Netz und WLAN. In der App können Sie Programme suchen oder über die siebentägige Programmvorschau auswählen.

Beim Mobile TV von T-Mobile gibt es keine Probierphase, dafür jedoch unterschiedliche Pakete: Die Basisversion umfasst zwanzig Sender, darunter neben den Öffentlich-Rechtlichen auch private Kanäle, wie etwa SAT 1, RTL, Pro Sieben oder Eurosport, und kostet 7,50 Euro pro Monat oder zwei Euro am Tag. Das Paket „TV-Archiv“ kommt auf 4,99 Euro im Monat pro Format oder 0,69 bis 2,49 Euro im Einzelverkauf pro Format. Es beinhaltet beliebte Sendungen auf Abruf, aber auch aktuelle Nachrichten und Serien. Aktuelle Folgen sind nicht live, sondern erst nach der Ausstrahlung im Angebot. Das wohl beliebteste Paket ist Liga Total, das die Telekom in zwei Versionen anbietet: Als Liga-Total-Paket für 4,95 im Monat oder 1,95 Euro am Tag. Darüber hinaus lässt es sich als Komplettpaket für 7,95 Euro im Monats-Abonnement buchen. Hier gibt es neben den Live-Übertragungen der Spiele der ersten und zweiten Bundesliga auch die Zusammenfassungen, einen Videoticker und die Highlights des Spieltages. Telekom Mobile TV unterstützt sowohl iOS und Android als auch Windows Phone 7.

Zattoo
Der Live-TV-Service Zattoo zeigt eindrucksvoll, wie einfach es sein kann, jederzeit und überall, mit jedem beliebigen Gerät, Fernsehen anzuschauen.
Magine TV
Magine TV positioniert sich als eine interessante Alternative zum Platzhirsch unter den TV-Streaming-Diensten, die mit einer modernen Anwendungsoberfläche und vielen nützlichen Extras überzeugen kann.
SaveTV
Save TV ist so etwas wie der VHS-Rekorder des Internetzeitalters. Wer keine TV-Sendung mehr verpassen und auf herumstehende Geräte verzichten möchte, sollte diesen Dienst ausprobieren.
DailyMe
Dailyme ist eine mobile App, die TV-Sendungen und Video-Podcasts unter einen Hut bringt. Sie punktet mit einem frischen Design, guter Videoqualität und einem recht breiten Angebot, das von einer Redaktion zusammengestellt wird.
Tizi
Die Tizi-Produktfamilie stellt ein innovatives Angebot für anspruchsvolle TV-Fans dar, die sich nicht scheuen, für den digitalen Fernsehgenuß zur Not auch etwas tiefer in die Tasche zu greifen.
EyeTV
Ob es Tizi oder EyeTV sein soll, dürfte eine reine Geschmacksfrage sein. Denn sowohl was die Empfangsqualität als auch die Preise und Benutzerfreundlichkeit der Apps angeht, schenken sich beide Produkte so gut wie nichts.

Gezielt fernsehen: Die Apps der Sendeanstalten

Komfortables Live-TV: Die App der ZDF-Mediathek liefert seit Mitte Februar 2013 das gesamte Programm inklusive das der Spartenkanäle parallel zur Ausstrahlung aus.

Wer sich für bestimmte Sender interessiert, kann diese teilweise direkt per App ansteuern. Beliebt ist etwa die Tagesschau-App der ARD, die es für iOS und Android gibt. Sie ist keine dezidierte Life-TV-Applikation, denn sie streamt nicht das gesamte ARD-Programm parallel zur Ausstrahlung per Kabel oder Satellit, sondern beschränkt sich auf bestimmte Sendungen. Umfassend versorgt das ZDF die Zuschauer, denn die App der ZDF Mediathek bietet seit Mitte Februar 2013 neben Videos einen Live-Stream aller ZDF-Sendungen an. Das schließt neben dem Hauptkanal auch die Sender ZDF Neo oder ZDF Kultur ein. In unserem Versuch gibt es einen leichten Zeitversatz zwischen der Ausstrahlung per Satellit und dem Live-Stream. Die App eignet sich für iOS, Android und Windows 8. Eine Anwendung für Windows RT gab es bis zum Redaktionsschluss nicht.

Die privaten Sender handhaben Live-TV per App unterschiedlich: Bei Pro Sieben finden Sie keine Live-Angebote. RTL wiederum streamt die laufende Sendung auch auf Mobilgeräte. Allerdings checkt der Sender, wo sich das Gerät befindet. Denn der Service gilt aus rechtlichen Gründen nur in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass Sie die Live-Angebote nicht nutzen können, wenn Sie sich außerhalb dieser drei Länder befinden.

Abhängig vom Standort: Vor dem Fernsehgenuss sichert sich der Anbieter per GPS-Ortung ab, ob Sie das Programm sehen dürfen. Hier: der GPS-Check der RTL-App.

Interessieren Sie sich für Angebote europäischer Sender, wird der Empfang von Deutschland aus noch selektiver, denn er ist stets mit Rechtefragen verbunden. Das beginnt schon beim Nachbarland Österreich. Der Österreichische Rundfunk bietet zwar Live-TV über die App ORF Tvthek für iOS- und Android-Geräte an, allerdings können Sie von Deutschland aus nur jene Sendungen empfangen, die rechtlich zugelassen sind. Grob gesagt, lautet die Regel: Nachrichten ja, Sport nein. Überhaupt haben es Nachrichten noch am leichtesten in der Rechtefrage. So sendet Euronews eine Nachrichtensendung live per Stream auf iOS- und Android-Geräte. Wechseln Sie die Sprache, sehen Sie dieselbe Sendung weiter, wenn auch nicht unbedingt an derselben Stelle.

Apps für Live-TV am Mobilgerät

App

Angebot

Betriebssysteme

Euronews live

Laufend Nachrichten in verschiedenen Sprachen

Android, iOS

Filmon TV

Live-TV-Portal

Android, iOS, Win 8

Live TV for Android

Live-TV-Portal

Android

Mobile TV

Handyfernsehen der Telekom

Android, iOS, Win Phone 7

Mobile TV

Handyfernsehen von Vodafone

Android, iOS

ORF Tvthek

Live-TV des Österreichischen Rundfunks

Android, iOS

Tagesschau

Ausgewählte Sendungen der ARD im Live-Stream

Android, iOS

RTL live

Aktuelle Sendung per Live-Stream

iOS

TV Goo Live TV

Live-TV-Portal

Android

TV International

Live-TV-Portal

Android

Zattoo Live TV

Live-TV-Portal

Android, iOS, Win Phone 7, Win 8

ZDF Mediathek

Live-TV von ZDF und Spartenkanälen

Android, iOS, Win 8

Mehrere Sender über eine Live-TV-App

Anwendungen, die mehrere Sender unter einem Dach vereinen, sind praktisch, denn Sie installieren lediglich eine App und wählen dann in der Übersicht den gewünschten Sender beziehungsweise das Programm. Die wohl bekannteste Anwendung ist Zattoo Live TV für iOS, Android, Windows 8 sowie Windows 8, die ausschließlich über WLAN überträgt. Nach der Online-Registrierung können Sie aus über fünfzig Kanälen wählen. Ein Schwerpunkt liegt auf öffentlich-rechtlichen TV-Anbietern inklusive deren Regionalvarianten. Darüber hinaus finden Sie einige private Sender. Die Streams der kostenlosen Version haben eine ordentliche Qualität, liegen jedoch weit unter HD.

Wer hochaufgelöste Bilder sehen will, der muss 3,75 Euro pro Monat zahlen. Dazu lassen sich Premium-Abos abschließen, die dann spezielle Interessen wie Sport, Dokumentationen oder Musik abdecken. Wer Zattoo ohne Registrierung ausprobieren möchte, der wird enttäuscht. Denn dann finden sich gerade einmal drei Kanäle zur Auswahl, die meist nur Home-Shopping-Sendungen zeigen.

Eine Android-Alternative zu Zatoo ist TV Goo Live TV. Die App bietet Fernsehen aus 21 Ländern, wobei unter „Germany“ auch österreichische und schweizerische Sender zu finden sind. Immerhin sind sowohl private als auch öffentlich-rechtliche Programmanbieter vertreten. Damit die App läuft, benötigt sie das Multimedia-Player-Plug-in Vitamio. Öffnen Sie die App zum ersten Mal, werden Sie automatisch zum Download aufgefordert. TV Goo Live TV erfordert grundsätzlich ein wenig Geduld, denn der gewählte Sender öffnet sich nicht sofort, sondern wird zuerst gepuffert. In unserer Stichprobe ruckeln die Bilder schon gerne einmal, und manche TV-Kanäle sind auch gar nicht verfügbar. Darüber hinaus wird rechts oben permanent Werbung eingeblendet. Ähnlich arbeiten auch die Android-Apps TV International und Live TV for Android.

Eine Mischung aus Live-Fernsehen, Videos und Filmen bietet Filmon TV. Die App gibt es für Android, iOS und Windows 8 . Sie ist attraktiv, wenn Sie Live-Fernsehen aus Großbritannien sehen wollen. Die kostenlose Variante liefert die Inhalte in Standardauflösung. Unter „Deutsch“ finden sich zehn Programme, allerdings keine Hauptsender der Öffentlich-Rechtlichen, vielmehr Spartenkanäle wie Eins Extra oder ZDF neo. RTL, Pro Sieben oder SAT 1 fehlen, dafür können Sie nach Kategorien suchen wie etwa Erziehung, Comedy, Musik oder Sport. Insgesamt liegt der Schwerpunkt auf englischen Sendern. Etwas nervig ist die wiederkehrende Aufforderung, sich zu registrieren. Im Kurtztest laufen die Programme allerdings recht rund.

Sinnlose Apps aus dem App Store
Sie wollen nur Zeit vertreiben oder Geld verschwenden ohne dabei etwas Sinnvolles zu machen? App Store ist quasi eine Goldgrube dafür. Wir stellen die sinnloseste Apps, die uns dort begegnet sind.
Bubblewrap
Bubblewrap: Wenn es noch lange hin ist, bis Ihnen jemand etwas Zerbrechliches per Post schickt und Sie genussvoll mit der schützenden Blasenfolie Ihren Spaß haben können, greifen Sie zur virtuellen Alternative Bubble Wrap. Sie können Farbe und Größe der Blasen bestimmen und Sie genussvoll ein der nach der anderen eindrücken. Welch' Zeitverschwendung...
Dogbooth
Dog Booth: An Apps, die dämliche Filter auf Fotos anwenden, herrscht im App Store gewiss kein Mangel, aber Dog Booth ist da ganz vorne mit dabei. Zunächst wählen Sie aus einer großen Anzahl von Hunden aus, vom Shihtzu über den Labrador bis zum Rottweiler, und bringen dann Ihr Gesicht in Position des Hundekopfes. Die Resultate sind wahrlich schauderhaft...
Fake Friends
Fake Friends: Wenn man im Leben immer nur wüsste, welche die echten Freunde sind und welche sich als falsche Freunde erweisen. Fake Friends hat die Lösung: Fotografieren Sie Ihre Freunde und den von der App als hinterfotzig erkannten Personen tätowiert sie virtuell ein riesiges "Fake" auf die Stirn. Woher die App das wissen will? Keine Ahnung. Machen Sie den Test nicht zu oft, sonst haben Sie bald gar keine Freunde mehr. Der falsche Freund als solcher scheint in diesem Fall ja eher die App Fake Friends zu sein...
Hold On
Hold On: Uns fällt partout kein sinnloseres Spiel als Hold On ein. Zum Starten tippt man auf einen Knopf, ein Timer beginnt zu laufen - aber nur so lange, so lange Sie Ihren Finger oder Daumen auf dem Knopf lassen. Und lassen. Und lassen. Ach was, lassen Sie's einfach...
Human to Cat
Human to Cat Translator: Das Problem mit Katzen: Sie hören einfach nicht zu. Zum Glück haben die Entwickler des Human to Cat Translators Abhilfe geschaffen. Drücken Sie einfach den Aufnahmeknopf und sagen Sie, was Sie Ihrer Katze sagen wollen, schon übersetzt es die App und spielt Ihre Botschaft als Gemaunze ab. Unsere Macworld-Kollegin Emma Boyes hat die Probe aufs Exempel gemacht: Das Versuchstier Athena hat die Botschaft mit großem Interesse angehört, mit einem Ohr gezuckt – und ist auf dem Sofa liegen geblieben. Leider hat Emma nicht herausgefunden, ob Athena die Botschaft nicht verstanden hat oder sie zu ignorieren beschloss.
Idemotivate
iDemotivational Posters: Erinnern Sie sich an Mode des Motivationsposters aus den 90ern? Ein Bild von jemanden, der etwas Spektakuläres leistet, etwa den Mount Everest zu bezwingen, und darunter ein Motivationsspruch? Die App iDemotivational Posters kehrt das Prinzip um: Fotos von dämlichen Situationen und dazu passende demotivierende Sprüche ziehen Sie so richtig runter. Also so weit, wie Sie die Motivationsbildchen damals nach oben brachten. Also meistens gar nicht. Unser Fazit: Recht viel blöder geht's nicht, aber haben wir nicht auch schon über weit Blöderes gelacht?
Ingrown Toenail Remover
Ingrown Toenail Remover: Medizinische Bildung kann ja nicht schaden, aber die App Ingrown Toenail Remover ist eine der krassesten, die wir je gesehen haben. Gut, wer sich bemüßigt fühlt, eingewachsene Zehennägel sich selbst zu entfernen, kann mit den ultrarealistischen Bildern der App etwas anfangen. Aber wenn Ihr Magen nicht stark genug ist und sie schon beim Ansehen der Bilder Schwindelgefühle bekommen, sollten Sie mit Ihrem wehen Zeh besser zum Arzt gehen.
Carling iPint
Carling iPint: Einige reale Dingen lassen sich schlecht in die digitale Welt überführen. Wie etwa das kalte, erfrischende Feierabendbier – ein virtuelle Halbe hat einfach nicht den gleichen Effekt am Ende eines harten Arbeitstages. Das ist aber genau das, was Carling iPint zu sein vorgibt. Die App schenkt Ihnen ein virtuelles Bier ein, dass Sie virtuell austrinken können, indem Sie das iPhone in Richtung Ihres Mundes kippen - das Carling-Glas leert sich zusehends. Bitte, wenn Sie wollen - wir halten uns weiter an realen Biergläsern fest. Carling iPint gibt es auch nur im App Store UK.
iPoop
iPoop: Wie oft am Tag gehen Sie in den Raum mit der Nummer 00? Wir fragen ja nur... Wirklich interessiert an Ihrem Stoffwechsel ist iPoop. Diese App teilt Ihnen mit, ob Sie ein gesundheitliches Problem haben oder Ihre Ernährung umstellen sollten – auf Basis dessen, was Sie der App von Ihnen verraten. Wir glauben ja nicht, dass Sie wirklich eine App benötigen, um herauszufinden, ob etwas nicht in Ordnung ist. Aber für den Fall der Fälle...
iShaver
iShaver: War es heute früh wieder zu hektisch für eine Rasur? Kein Problem, iShaver Pro verwandelt Ihr iPhone in einen elektrischen Rasierapparat, zumindest tönt und vibriert es wie ein solcher. Sogar virtuelles Barthaar wird über den Bildschirm rieseln, allein Ihre Gesichtshaut bleibt stoppelig. Was noch kurioser erscheint: Die Demo-Version kostet einen Euro, die Vollversion ist gratis.
Kawaii Assistant
Kawaii Assistant: Wenn Ihnen Entscheidungen schwerfallen, warum lassen Sie das nicht andere erledigen? Kawaii Assistant ist eine virtuelle japanische Assistentin namens Suki. Sie können Ihr Fragen stellen, die mit Ja oder Nein zu beantworten sind, Schnick-Schnack-Schnuck mit ihr spielen oder Ihr Geschenke geben. Zwar spricht Sie nur japanisch mit Ihnen, was sie sagt, übersetzt die App aber schriftlich. Obwohl Suki in Japan recht populär ist, finden nicht nur wir diese App bizarr.
Sheepcounter
Sheepcounter: Einschlafprobleme kennen wir glücklicher Weise nicht. Aber für den Schlaflosen unter Ihnen kann ja vielleicht das iPhone helfen. Starten Sie einfach die kostenlose App Sheep Counter und betrachten Sie niedliche und flauschige Lämmchen dabei, wie wie eines nach dem anderen zart über den Bildschirm schwebt. Na, schon müde?
Sim Stapler
Sim Stapler: Gell, Sie trauern sowohl den Papierbergen in Ihrem früheren Büro als auch der schicken Oberfläche des klassischen Mac-OS hinterher? Sim Stapler ist die Lösung: Tackern Sie einfach nicht vorhandene Papierstapel vor dem Platinum-Hintergrund von Mac-OS 8 zusammen und erfreuen sich an den Klackgeräuschen. Immerhin müssen Sie die Heftklammern nicht mehr mit den Fingernägeln auftrennen.
Sounds Annoying
Sounds Annoying: Sie sind ruhig und ausgeglichen, alles läuft bestens und nichts und niemand hat Sie in letzter Zeit genervt? Das fehlt Ihnen doch, oder? Dann laden Sie sich die App mit nervigen Sounds herunter, mit der Sie auch Ihre Umwelt bestens unterhalten könnten. Etwa mit Babygeschrei oder Autoalarmanlagen oder einfach nur dem Retrogefühl von Modemgezwitscher.
Zippo Lighter
Virtual Zippo Lighter: Für das nächste Bon-Jovi-Konzert bitte vormerken: Virtual Zippo Lighter hat gegenüber einem echten Feuerzeug Vorteile beim Einsatz als Stimmungsleuchte für Balladen. Sie verbrennen sich nicht die Finger, die Flamme geht nicht so schnell aus und leuchtet auch länger. Zudem werden Sie nicht als verkappter Raucher verdächtigt und schief angesehen. Und wenn Sie sich das Rauchen abgewöhnen wollen: Virtual Zippo Lighter lässt sich hervorragend mit virtuellen Zigaretten nutzen. Ach, Sie wollen gar nicht zu Bon Jovi? Na, dann...

Flash-gesteuert: Live-TV per Internetportal

Eigentlich ist es die bequemste Art, Fernsehsendungen am Mobilgerät zu verfolgen: die Seite im Webbrowser aufrufen, den Kanal wählen und die Sendung verfolgen. Doch gerade beim letzten Schritt werden Nutzer von Mobilgeräten nicht selten enttäuscht. Der Grund: Viele Seiten setzen auf Flash zum Anzeigen der bewegten Bilder. Aber nicht jedes Betriebssystem unterstützt Flash. So haben Nutzer von iOS-Geräten wie dem iPhone und iPad bei Flash-Inhalten einfach Pech. Auch bei Mobilgeräten mit Android- oder Windows-Betriebssystemen kann es teilweise zu Anzeigeproblemen kommen. Denn der Player-Entwickler Adobe liefert keine Versionen für Android 4. Bei Windows 8 wiederum ist der Flash-Player schon im Browser integriert. Der Kachel-Browser spielt Flash-Inhalte jedoch nur dann ab, wenn die Webseite auf seiner Kompatibilitätsliste steht.

Hier können Sie sich in manchen Fällen mit alternativen Browsern behelfen. So leistet der Photon Flash Player & Browser unter Android 4 gute Dienste. Bei Windows 8 bietet der Flash Peak Slim Browser eine Alternative. Ein etablierter Anbieter von Web-TV über das Internetportal ist Zattoo. Wie bereits bei der App-Variante müssen Sie sich vor dem Fernsehgenuss registrieren. Zwischen den Kanalwechseln sind Werbe-Spots geschaltet.

Mit Werbung finanziert sich auch TV-Kino. Hier finden sich die Einblendungen rund um das TV-Anzeigefenster – das ist wesentlich nerviger. Die Seite bietet rund vierzig Kanäle aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Frankreich. Neben öffentlich-rechtlichen Sendern auch Privatsender wie RTL, Pro Sieben, Kabel Eins oder N-TV. Die Programme lassen sich entweder live mitverfolgen oder herunterladen, um sie später zu gucken. Bei allen Live-TV-Portalen steht nur eine bestimmte Anzahl von Slots bereit. Hier ist nicht selten Geduld gefragt.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation PC-Welt. (mhr)