De-Mail

"Motor für die Wirtschaft"

23.07.2010 von Ima Buxton
Anzeige  Der Start der rechtsverbindlichen De-Mail rückt näher. Privatkunden der Telekom können sich ab sofort für die Registrierung voranmelden.

Privatkunden der Deutschen Telekom mit einer t-online-Mail-Adresse können sich jetzt für De-Mail vorregistrieren. Zum Start des rechtsverbindlichen E-Mail-Dienstes im kommenden Jahr erhalten die Nutzer außerdem die Möglichkeit, eine Anzahl von De-Mails kostenlos zu versenden. Gratis sind neben der Vorregistrierung auch die reservierte persönliche E-Mail-Adresse sowie das dazugehörige sichere Postfach. Die User werden von der Telekom benachrichtigt, sobald sich die persönliche De-Mail-Adresse registrieren lässt.

Firmenkunden müssen noch warten

Mit De-Mail lassen sich elektronische Nachrichten und Dokumente vertraulich und fälschungssicher versenden und empfangen. Sie ist damit eine digitale Alternative zum klassischen Briefverkehr. Die Zustellung einer De-Mail ist nachweisbar. Der Absender erhält eine Bestätigung über den Versand einer Nachricht, an wen er sie gemailt hat und wann sie im Postfach des Empfängers eingegangen ist.

Firmen müssen auf die rechtssichere E-Mail noch warten. Doch Reinhard Clemens, Telekom-Vorstand und T-Systems Chef betont: "Das Interesse von Unternehmen, öffentlicher Hand oder Organisationen an der De-Mail ist extrem groß. Der Zugewinn an Sicherheit und Effizienz kann sich zu einem Motor für die ganze Wirtschaft entwickeln.

De-Mail soll per Gesetz legitimiert werden und damit rechtsverbindlichen Charakter erhalten. Zum Einsatz kommt De-Mail dann beispielsweise beim Versand von Versicherungs- und Kaufverträgen oder Bankunterlagen oder in der Kommunikation mit Anwälten und Behörden. Das dafür vorgesehene Gesetz soll alle Eigenschaften des neuen Mail-Typs definieren und in zusätzlichen Richtlinien festlegen. De-Mail ist weltweit von jedem Computer mit Browser und Internetzugang zugänglich und lässt sich mittels Smartphone mobil nutzen.

Provider benötigen Zertifzierung

Alle Provider, die De-Mail anbieten wollen, müssen einen Zertifizierungsprozess durchlaufen. Die entsprechenden Zertifikate werden vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) sowie dem Bundesbeauftragen für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (BfDI) vergeben.