Whiteout Mail

Münchner Startup stellt PGP-fähigen Mail-Client vor

05.03.2015 von Simon Hülsbömer
"Unsere Software vereint das Beste aus Open Source und PGP-Verschlüsselung" heißt es in der Ankündigung - das Münchner IT-Startup Whiteout Networks hat die Betaversion seines E-Mail-Clients Whiteout Mail veröffentlicht.

Wer bereits mit Mozilla Thunderbird in Kombination mit Enigmail und GPG-Tools gearbeitet hat, weiß, dass PGP-Verschlüsselung im E-Mail-Verkehr zwar möglich, aber durchaus etwas kompliziert zu implementieren ist. Dieses Problem geht das Münchner Startup Whiteout Networks mit Whiteout Mail an - einem PGP-fähigen E-Mail-Client auf Open-Source-Basis für Desktop, Tablet, iOS- und Android-Smartphone sowie Chromebook. Nach 18 Monaten Entwicklungszeit steht jetzt die erste Beta-Version zum kostenlosen Download bereit.

Whiteout Mail bietet von Haus aus ein komplett in den Client integriertes PGP-Schlüssel-Management.
Foto: Whiteout.io

Größter Pluspunkt von Whiteout Mail ist, dass das PGP-Schlüsselmanagement bereits vollständig integriert ist und nicht erst wie beispielsweise in Thunderbird separat eingebunden werden muss. Trotzdem ist der Client komplett interoperabel mit bereits bestehenden PGP-Nutzern. "Jeder kann innerhalb von wenigen Minuten über unsere Lösung seine Mail verschlüsseln und Nachrichten sicher versenden", erklärt Oliver Gajek, Geschäftsführer und Mitgründer von Whiteout Networks. Die Offenlegung des Quellcodes garantiere, dass keine Sicherheitslücken oder Backdoors enthalten seien.

Das Startup aus München bastelt bereits an einem zweiten Produkt - der Whiteout Mailbox. Dieser Service soll automatisch alle Mails innerhalb des Posteingangs verschlüsselt ablegen - auch solche, die unverschlüsselt dort ankommen.