Tipps für's Netzwerken

Networking für Schüchterne

05.09.2021 von Meredith Levinson und Florian Maier
Wenn Sie ein schüchterner Mensch sind, kann sich Networking wie pure Folter anfühlen. Wir geben Ihnen 17 Strategien an die Hand, damit die Kontaktaufnahme und -pflege trotzdem klappt.

Das Networking - also der Aufbau und die Pflege von Kontakten - ist ein wesentlicher Faktor für den Geschäftserfolg und kann nicht nur bei der Suche nach einem neuen Job helfen, sondern auch bei der Rekrutierung neuer Fachkräfte, der Kunden- und der Investorenakquise.

Aber für schüchterne Menschen - insbesondere IT-Geeks und -Nerds - kann sich Netzwerken unter Umständen unehrlich und manipulativ anfühlen. Also vermeiden sie den Akt des Networking so gut es nur geht - auch aus Angst vor Zurückweisung. Das wiederum kann sich negativ auf die Karriere auswirken.

Schüchtern? So klappt's trotzdem mit dem Networking.
Foto: Ollyy - shutterstock.com

"Netzwerken hat nichts mit Schleimerei zu tun", weiß Keith Ferrazzi, Autor des Networking-Bestsellers "Never Eat Alone". "Es ist nur ein Buzzword für die Herausbildung ernsthafter Beziehungen, die auf gegenseitiger Konzilianz basieren. Gute Beziehungen bilden die Grundlage für gute Netzwerke- ohne sie können Sie weder eineKarriere noch ein Unternehmen aufbauen. Sie brauchen Leute, die Sie unterstützen."

Glücklicherweise kann jeder halbwegs intelligente Mensch die Kunst des Networking ganz leicht erlernen. Schließlich braucht man dazu "nur" ein Grundgerüst an bestimmten, sozialen Skills. Mit diesen 17 Strategien können auch Introvertierte postwendend netzwerken.

Starten Sie mit dem, was Sie wissen

Wenn Sie schüchtern sind, kann es richtig Überwindung kosten, auf fremde Menschen zuzugehen. Gehen Sie die Sache also langsam an und netzwerken Sie erst einmal probeweise mit Freunden und/oder Verwandten.

"Networking geht auch ganz ohne ungebetene Besuche oder Anrufe", meint Lynne Sarikas, Chefin des Karrierezentrums der Northeastern University. "Starten Sie mit einer bekannten statt einer unbekannten Variable, um diesen Prozess zu demystifizieren. Das hilft schüchternen Menschen dabei, ihre inneren Hürden zu überwinden. Schon mit wenigen erfolgreichen Konversationen wird ihrSelbstvertrauen gestärkt."

Die 11 wichtigsten Soft Skills
1. Kommunikative Kompetenz
Ihre Kommunikationsfähigkeit hilft Ihnen, Konsens herzustellen und Verständnis für Ihre Ziele und Wünsche zu erzeugen.
2. Selbstbewusstsein
Selbstbewusst bedeutet unter anderem, sich selbst bewusst wahrzunehmen, die eigenen Stärken und Schwächen zu kennen.
3. Einfühlungsvermögen
Wer empathisch ist, kann andere leichter von seiner Sache überzeugen.
4. Teamfähigkeit
In jeder Stellenanzeige ist Teamfähigkeit gefordert. Teamfähig zu sein bedeutet unter anderem, seine Rolle im Team zu erkennen und sich entsprechend der an diese geknüpften Erwartungen zu verhalten.
5. Kritikfähigkeit
Kritikfähig zu sein bedeutet nicht nur, Kritik zu üben (fair, sachlich), sondern auch Kritik annehmen, reflektieren und entsprechend umsetzen zu können. Besonders in Teams, Projekten und in Führungssituationen spielt der Umgang mit Kritik eine entscheidende Rolle.
6. Analytische Kompetenz
Wenn Sie Ihre analytischen Fähigkeiten trainieren, sind Sie in der Lage, Situationen rasch zu erfassen und entsprechend schnell zu reagieren.
7. Vertrauenswürdigkeit
Vertrauen ist die Erwartung, sich in kritischen Situationen auf den anderen verlassen zu können.
8. Selbstdisziplin/Selbstbeherrschung
Wer sich nicht selbst beherrscht, bleibt immer Knecht. Nur wer sich selbst im Griff hat, kann andere überzeugen.
9. Neugierde
Neugierde ist die Voraussetzung für Kreativität.
10. Konfliktfähigkeit
Nur wenn Sie andere Auffassungen akzeptieren können und sich offen mit Ihren Mitmenschen auseinander setzen, leben Sie ein selbstbestimmtes Leben.
11. Durchsetzungsvermögen
Sich angemessen durchzusetzen bedeutet zu überzeugen, statt zu überreden - oder zu zwingen. Überzeugt folgen Ihnen andere gern auf Ihrem Weg.
Mehr zum Thema Soft Skills ...
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Sobald Sie dann ein bisschen Courage entwickeln, weiten Sie Ihre "Kontaktgruppe" auf alte Studienkollegen aus. Ihr Alumni-Netzwerk kann sich als Goldmine erweisen. Einen Ex-Kommilitonen zu kontaktieren, sollte sich übrigens nicht nach Klinkenputzen anfühlen. Schließlich sind Ihre alten Studienkollegen nicht ohne Grund Teil des Alumni-Netzwerks.

Entschuldigen Sie sich nicht

Introvertierte und unerfahrene Mitarbeiter tendieren dazu, sich zu entschuldigen, wenn Sie nach Unterstützung oder Hilfe fragen. Das kommt daher, weil diese Menschen Netzwerken als lästige Pflicht empfinden, statt als Möglichkeit zum Kontaktaufbau.

"Sie fühlen sich so, als wären sie Bittsteller", weiß Sarikas. "Und diese Menschen haben nicht das Gefühl, dass Sie es wert sind, von anderen gehört zu werden. Also entschuldigen sie sich, wenn sie um Hilfe bitten."

Ständige Entschuldigungen lassen Sie wie einen Anfänger wirken. Also lassen Sie das. Jetzt sofort. Ein solches Verhalten zeigt anderen lediglich einen Mangel an Professionalität und Selbstvertrauen auf. Sie brauchen sich nicht dafür zu entschuldigen, wenn Sie Hilfe benötigen. Sie brauchen sich auch nicht dafür zu entschuldigen, wenn Sie mehr über die Person wissen wollen, deren Hilfe Sie benötigen. Beim Networking sieht die Erwartung so aus: Eine Hand wäscht die andere. Glauben Sie an sich selbst.

Gute Miene

Immer schön lächeln. "Das ist eine so einfache Basisregel, aber die Leute denken einfach nicht daran", weiß Peter Handal, CEO bei Dale Carnegie & Associates.

Sie sollten sich weniger darauf fokussieren, wie sehr Netzwerken Sie abstößt. Insbesondere dann, wenn Sie Gefahr laufen, auf Veranstaltungen, Konferenzen oder Partys mit grimmigem Gesichtsausdruck aufzufallen. Jede Art von Missmutigkeit, die sich in Ihrem Gesicht widerspiegelt, ist fehl am Platz.

Es ist auch viel wahrscheinlicher, dass die Menschen mit ihnen warm werden, wenn Sie das "Guten Morgen" mit einem Lächeln unterstreichen, statt ein gepresst-wütendes "Hallo" mit gezieltem "Vorbeiblick" auszustatten und von dannen zu ziehen. Das heißt nicht, dass Sie wie ein wahnsinnig gewordener Zirkusclown durchs Office tanzen müssen - gewöhnen Sie sich einfach an, eine Begrüßung mit einem freundlichen Gesichtsausdruck und einem Lächeln zu garnieren.

Der richtige Zeitpunkt

Auf eine Gruppe von Menschen zuzugehen, die sich untereinander bereits kennen, ist für Introvertierte unter Umständen eine grauenerregende Vorstellung. Schließlich ist es alles andere als ein leichtes Unterfangen, selbst wenn Sie bereitwillig von der Gruppe in die Diskussion mit einbezogen werden.

Keinesfalls sollten Sie deshalb Elefant im Porzellanladen spielen und einfach ungefragt und am besten noch lauthals Ihre Meinung kundtun. Ein solches Verhalten kann den ersten Eindruck schnell komplett versauen. Und jede Konversation im Keim ersticken. Setzen Sie stattdessen zunächst auf Zuhören, um erst einmal heraus zu bekommen, worum es im Kern der Diskussion eigentlich geht.

"Wenn sich dann eine günstige Gelegenheit ergibt, stellen Sie eine Frage an die ganze Gruppe", empfiehlt Handal. "Dadurch bauen Sie Glaubwürdigkeit auf." Für schüchterne Menschen dürfte es aber ohnehin viel einfacher sein, eine Frage zu stellen, als lauthals ihre Überzeugungen preiszugeben.

Zuhören, um gehört zu werden

Jeder Mensch spricht gerne über sich selbst. Das können insbesondere schüchterne Menschen für sich - und ihre Networking-Skills - nutzen. Viele Menschen hören nämlich überhaupt nicht zu, wenn andere reden. Stattdessen warten sie nur auf die Chance, wieder sprechen zu dürfen/können. Wenn Sie schüchtern sind, fällt Ihnen Zuhören wahrscheinlich ohnehin leichter als Reden. Deshalb sollten Sie alles daran setzen, ein guter Zuhörer zu werden. Ignorieren Sie Gespräche nicht und warten Sie nicht furchterfüllt auf den Moment, in dem Sie sprechen müssen.

Hören Sie stattdessen aufmerksam zu und lassen Sie Ihre Gesprächspartner ihre Meinung kundtun. Die werden sich später daran erinnern, dass sie ein tolles Gespräch mit Ihnen geführt haben. Und Sie mussten dazu noch nicht einmal viel sagen.

Die wichtigsten Small-Talk-Regeln
Das Geheimnis des Small Talk
Wir verraten Ihnen die wichtigsten Regeln für einen erfolgreichen Small Talk, damit sie mühelos kommunizieren.
Nur Mut!
Small Talk findet in der Regel nur unter Fremden statt. Aber auch wenn Sie Angst davor haben: ein bißchen Plaudern ist viel leichter als Sie denken!
Der erste Eindruck
Stellen Sie sich sympathisch dar, der erste Eindruck zählt. Aber sehen Sie Small Talk auch als Aufwärmphase. Gerade bei Geschäftspartnern aus anderen Kulturen kommt es nicht gut an, wenn Sie gleich mit der Tür ins Haus fallen.
Nehmen Sie sich selbst zurück
Damit geben Sie Ihrem Gegenüber Raum zum Reden und Sie erhalten oft wertvolle erste Informationen.
Finden Sie Gemeinsamkeiten
Das geht am besten, indem Sie offene Fragen stellen, mit denen Sie Interesse am Gegenüber bekunden.
Potenzielle Themen
Falls Sie sich schwertun, passende Fragen zu finden, beziehen Sie sich einfach auf das Umfeld oder den Anlass der Begegnung. "Wie haben Sie von dieser Veranstaltung gehört?" oder "Über welchen Kontakt sind Sie heute hier?" können der Auftakt zu einem netten Small Talk sein.
Achtung, Tabu-Zone!
Gefährlich wird es bei Gesprächsthemen, die polarisierend wirken wie z.B. Politik oder Religion. Falls Ihr Gegenüber da eine andere Meinung haben sollte als Sie, sind Sie schnell in die Falle getappt. Und hüten Sie sich vor negativen Themen wie verspätete Flüge! Gemeinsam jammern verbindet in den seltensten Fällen.
Halten Sie keine Monologe!
Die Wirkung auf Ihre Zuhörer dürfte absehbar sein.
Hören Sie aktiv und aufmerksam zu.
Ein gelegentliches Nicken oder "ja, ja" zeigt wenig Interesse und Wertschätzung. Hören Sie statt dessen wirklich zu und greifen Sie Informationen erinnernd wieder auf, die Ihr Gesprächspartner erwähnt hat: "Sie sagten vorhin, dass Sie..."
Halten Sie Blickkontakt.
Gerade auf einer größeren Veranstaltung ist die Versuchung groß, die Blicke schweifen zu lassen, um möglichst wenig zu verpassen. Das ist unhöflich gegenüber Ihrem aktuellen Gesprächspartner! Halten Sie deshalb Blickkontakt.
Viele Gesprächspartner
Das Wort 'SMALL Talk' beschreibt es perfekt: Auf größeren Veranstaltungen geht es um kurze Gespräche, um ein erstes Kennenlernen. Nutzen Sie die Möglichkeiten, indem Sie mit vielen verschiedenen Menschen in's Gespräch kommen.
Beenden Sie das Gespräch positiv.
Wie schon gesagt, verbinden negative Themen nur selten und hinterlassen oft einen faden Beigeschmack. Setzen Sie stattdessen einen positiven Schlußpunkt. "Unser Gespräch hat mir viel Spaß gemacht, ich hoffe, wir können es später fortsetzen." kann ein schöner Abschluss sein, wenn Sie es ehrlich meinen.
Small Talk ist zum Netzwerken da.
Beobachten macht Spaß, aber nutzen Sie auch die Chance, Beziehungen zu knüpfen, indem Sie sich aktiv auf die Suche nach neuen Gesprächspartnern machen. Halten Sie deshalb Ausschau nach Gruppen, die offen beieinander stehen oder Menschen, die Ihnen einen längeren Blickkontakt gewähren.
Vorbereitung ist nützlich
Gespräche kommen oft leichter zustande, wenn Sie sich im Vorfeld ein bißchen über Ihren Gastgeber/Ihre Kunden informiert haben.

Kärtchen dabei?

"Visitenkarten sollten Sie immer parat haben", empfiehlt Handal. "Diese sind hocheffektiv, wenn es darum geht, ihren Namen im Gedächtnis der Gesprächspartner zu halten."

Das gilt ganz besonders, wenn Sie ein schüchterner Typ sind. Vergeuden Sie auch kurzfristige Kontakte nicht und nutzen Sie die Gelegenheit zum Tausch der Visitenkarten. Ergreifen Sie dabei die Initiative und bieten Sie zuerst Ihre Karte an - vielleicht denkt Ihr Gegenüber gar nicht daran. In jedem Fall ist es sehr wahrscheinlich, dass Sie so auch das Kärtchen des Gesprächspartners erhalten. Voilà, die Grundlage für eine solide Connection ist gelegt.

Sag' meinen Namen

"Leute hören gerne ihren eigenen Namen", weiß CEO Handal. Wenn Sie also neue Leute kennenlernen, sollten Sie diese auch mit ihrem Namen ansprechen. Das sorgt für Wohlgefühl beim Gegenüber und schafft eine angenehme, freundschaftliche Atmosphäre.

Zudem zeigt die persönliche Ansprache, dass Sie Ihrem Gegenüber Aufmerksamkeit schenken. Wenn Sie dieses Vorgehen als manipulativ empfinden, denken Sie mal darüber nach, wie es sich für Sie anfühlt, wenn Sie jemand in einer ähnlichen Situation mit Namen anspricht. Das hat nichts mit Hinterhältigkeit zu tun, sondern ist einfach Ausdruck von Freundlichkeit.

Positiver Nebeneffekt: Sie tun sich auch leichter beim Namen lernen - beziehungsweise merken.

Seien Sie authentisch

Viele introvertierte Menschen glauben, sie müssten Extrovertiertheit zu Networking-Zwecken vorspielen. Das stimmt nicht. Sicher erfordert das Netzwerken etwas mehr Aufwand als ein Tag auf der Couch mit einem guten Buch. Aber Sie brauchen auch nicht zum Schmierenkomödianten zu mutieren. Wenn Sie schüchtern und schlau sind, setzen Sie einfach darauf.

"Seien Sie authentisch. Das kann liebenswert sein. Verstellen Sie sich auf keinen Fall", empfiehlt auch Keith Ferrazzi. Anders ausgedrückt: Es ist ok, ein wenig unbeholfen zu sein. Entschuldigen Sie sich bloß nicht dafür.

Networking in Dauerschleife

Netzwerken geht nicht nur auf Arbeit. Sondern überall dort, wo nicht Ihr Zuhause ist. Statt online zu chatten, werden Sie Mitglied eines Clubs oder Vereins. Wenn Sie ein Gamer sind, besuchen Sie Gaming-Events. Wenn Sie ein Bücherwurm sind, werden Sie Teil eines Buchclubs.

"Nur weil Sie Technologie-Profi sind, bedeutet das nicht, dass Sie nur auf Konferenzen netzwerken sollten", meint Sarikas. "Die Person, die im Fussballstadion vor Ihnen sitzt, könnte bei einem Unternehmen arbeiten, das für Sie interessant ist. Unter Umständen sitzen Sie die ganze Saison hinter ihm und wissen das nicht, weil Sie nie das Gespräch gesucht haben. Warum eigentlich nicht?"

Bringen Sie Ihr Hobby zur Arbeit mit

Auch Ihre Hobbies können sich bei Arbeitsveranstaltungen als nützlich erweisen. Wenn Sie sich auf einem Event oder einer Konferenz in einem Raum voller Fremder befinden, sollten Sie keinen Hehl aus Ihren Interessen machen: "Wenn Sie über ein Thema voller Leidenschaft sprechen, werden Sie gleich ganz anders wahrgenommen", weiß Ferrazzi. "Sie müssen kein passendes Gesprächsthema finden - teilen Sie einfach Ihre eigenen Interessen mit Ihrem Gegenüber."

Empfehlenswerte iPhone-Apps für professionelles Networking
LinkedIn, Meetup, Here on Biz & Co.
Fällt es Ihnen schwer Business-Kontakte zu pflegen oder gar neu zu knüpfen? Dann versuchen Sie es mit Apps. Wir präsentieren Ihnen die besten Helfer für Ihr iPhone.
LinkedIn
Mit der App „LinkedIn“ haben Sie Zugriff auf das gleichnamige Social Network und können Ihre Kontakte auch unterwegs pflegen. Sie können nach Personen, Stellenanzeigen, Unternehmen und Gruppen suchen und aktuelle Branchennachrichten lesen. Zudem können Sie ihr Profil für andere Nutzer immer up to date halten und Meinungsbildnern folgen, um Einblicke und Inhalte von Branchenführern zu erhalten. <br><br> Preis: kostenlos
Facebook Seitenmanager
Der Seitenmanager von Facebook unterstützt Sie unterwegs beim Administrieren Ihrer öffentlichen Seite. Dadurch können Sie Ihre Fangemeinde mit Fotos und Nachrichten auf dem Laufenden halten und auf Kommentare und private Nachrichten von Usern schnellstmöglich antworten. Informiert werden Sie über neue Aktivitäten gewohnt per Push-Benachrichtigungen. Die aktuellen Seitenstatistiken können Sie ebenso über die App abrufen und verfolgen. <br><br> Preis: kostenlos
Yammer
Yammer ist ein soziales Netzwerk für Unternehmen, das hilft Teams zusammenzubringen und besser miteinander zu arbeiten. Über die App können Ideen in Echtzeit geteilt werden und zuvor noch nicht bestandene Verbindungen mit Arbeitskollegen im Unternehmen aufgebaut werden. Neben Ideen können auch Fotos und Videos sowie Nachrichten versendet werden. <br><br> Preis: kostenlos
Buffer
„Buffer“ stellt eine zentrale Schaltstelle für Ihre Social-Media-Kommunikation auf mehreren Plattformen dar. Sie können gleichzeitig Links, Bilder, Texte oder Videos auf Twitter, Facebook, LinkedIn, Google+ und App.net teilen. Weiteren Content nehmen Sie einfach in Ihrem Buffer auf und wählen aus, wann und wo etwas veröffentlicht werden soll. Für jedes soziale Update erhalten Sie eine Einsicht in die Statistik zu Retweets, Likes, Weiterleitungen und Erwähnungen. <br><br> Preis: kostenlos
Business Card Reader Pro
Mit „Business Card Reader Pro“ scannen Sie Visitenkarten und importieren diese in Ihre Kontakte. Über die Texterkennung liest die App die Kontaktdaten ein und trägt Sie automatisch in Ihr Adressbuch ein. Laut Betreiber erkennt die App 15 Sprachen. Zudem lässt sich der „Business Card Reader“ in bestehende CRM Systeme wie Sales Force integrieren und an LinkedIn anknüpfen, um gleich nach dem Einscannen der Visitenkarte nach dem Profil des Kontaktes zu suchen. <br><br> Preis: 6,99 Euro
CityHour
Die kostenlose App „CityHour“ ist ein Meeting-Manager und ermöglicht Ihnen sich mit anderen Usern des Business-Netzwerks LinkedIn zu verbinden. Um die App zu nutzen benötigen Sie einen Account. Per GPS-Ortung ermittelt die App innerhalb eines Umkreises von 80 Kilometern Mitglieder, die in den nächsten zwei Stunden Zeit haben, um ein Meeting abzuhalten. Vereinbarte Treffen werden sofort in Ihren Kalender eingetragen. Über die Suche können Sie nach Name, Ort, Daten oder Branche suchen. <br><br> Preis: kostenlos
Here on Biz
Mit Hilfe von „Here on Biz” können Manager und andere Entscheider während einer Geschäftsreise nach interessanten Geschäftspartnern suchen. Hierfür wählen Sie eine Stadt aus und bekommen Vorschläge angezeigt. Diejenigen, die sich zeitgleich in der Stadt befinden werden in Kenntnis gesetzt, wenn Sie in der App vorgeschlagen werden und können die Kontaktanfrage annehmen oder ablehnen. Beruht das Interesse auf Gegenseitigkeit kann der Ort und Zeitpunkt für ein Treffen festgelegt werden. <br><br> Preis: kostenlos
Kickstarter
Auf „Kickstarter“ haben Interessierte die Möglichkeit, in Crowdfunding-Projekten zu stöbern und sich daran zu beteiligen. Innerhalb der App finden Sie Videovorstellungen, Empfehlungen des Kickstarter-Teams, angesagte und von Ihnen favorisierte Projekte. Die Projekte sind nach Kategorien wie Art, Comics, Food, Games und Technology geordnet. <br><br> Preis: kostenlos
LinkedIn Recruiter
Der „LinkedIn Recruiter“ dient der Mitarbeitersuche von Unternehmen und ermöglicht den Zugriff auf unzählige Nutzerprofile. Somit können Personaler direkt aus der App heraus Kontakt mit potentiellen Kandidaten und Bewerbern per E-Mail, SMS, InMail oder sogar per Telefon herstellen. Um Zugriff zu bekommen, müssen Sie sich registrieren. <br><br> Preis: kostenlos
Meetup
„Meetup“ bringt Menschen mit den selben Interessen oder aus der Nähe zu sogenannten Meetups zusammen. Über die Standortlokalisierung versucht die kostenlose App Meetups in Ihrer Nähe zu finden. Zudem tragen Sie Ihre Interessen ein. Dabei können Sie aus Bildung, Bücher und Schreiben, Business und Karriere, Draußen in der Natur, Essen und Trinken, Foto und Film, Games und Sciencefiction, Glauben, Handwerk und Hobbys, Haustiere, Sport, Frauen und vieles mehr auswählen. Für die Nutzung der App müssen Sie sich jedoch per E-Mail-Adresse oder mit Ihrem Facebook-Account anmelden. Pflicht ist eine Foto hochzuladen. <br><br> Preis: kostenlos
Slack
„Slack“ unterstützt Ihr Arbeitsteam, in dem es sämtliche Informationen, die für das Team relevant sind, zentral an einem einzigen Ort speichert. Kurz gesagt ist „Slack“ ein Chatroom fürs Büro. Sie können einzelne Kanäle für Themen anlegen und Kollegen dazu einladen, die daran arbeiten. Slack ist nicht nur als App für iOS und Android verfügbar, sondern auch mit Webbrowsern, Windows und Mac OS X kompatibel. Zudem lässt sich die Productivity-Lösung mit zahlreichen Projekt- und Aufgabenmanagement-Tools wie Basecamp, Asana, Trello und Github, sowie mit Zendesk, Dropbox und Google Drive verknüpfen. <br><br> Preis: kostenlos
Slip
Mit Hilfe von „Slip“ erweitern Sie Ihre Netzwerk, in dem Sie Ihre Kontaktinformationen mit anderen Personen teilen. Hierfür legen Sie Ihr iPhone neben ein Smartphone, das auch Slip nutzt. Erleuchtet die gleiche Farbe und Muster sind die Geräte miteinander verbunden. Per Swipe tauschen Sie die digitalen Business-Karten aus. Die Kontaktinformationen werden sofort auf Ihrem iOS-Gerät abgespeichert. <br><br> Preis: kostenlos

Schließlich wissen die meisten Leute ja bereits, was sie mit ihrer Freizeit anfangen, sind aber eventuell auf der Suche nach neuen Aktivitäten oder einfach auch an anderen Dingen interessiert, als nur dem Business. Wenn Sie also ein interessantes Hobby haben, sprechen Sie darüber. Das erhöht auch Ihren Wiedererkennungswert - Sie sind die Frau, die gerne von Klippen springt oder der Mann, der leidenschaftlich gerne strickt.

Unter den Schwingen

Laut Peter Handal tendieren schüchterne Menschen auf Konferenzen und Veranstaltungen dazu, sich eine Person herauszupicken, an der sie dann für die Dauer der Veranstaltung "kleben" bleiben. Klar macht das die Sache einfacher. Aber: Tun Sie das nicht.

Fragen Sie Ihren neuen Freund stattdessen doch einfach, ob er oder sie noch weitere Personen auf dem Event kennt. Gehen Sie offen damit um, schüchtern zu sein oder an Ihren Networking-Skills feilen zu wollen und lassen Sie sich vorstellen. "Für schüchterne Menschen ist das ein umgänglicher, einfacher Weg, um neue Leute kennenzulernen", sagt auch Handal.

Seien Sie großzügig

Manchmal haben schüchterne Menschen Probleme mit dem Networking, weil sie glauben, sie hätten jemandem, der ihnen geholfen hat, nichts Adäquates zurück zu geben.

Natürlich funktioniert das Netzwerken am besten, wenn Sie auch etwas anzubieten haben. Aber das haben Sie in jedem Fall. Echtes Interesse an Ihrem Gegenüber - sogar Komplimente oder Zuspruch - sind auch eine Form von Großzügigkeit. Es zeigt zudem, dass Sie fähig sind, auch mal an jemand anderen zu denken, als nur sich selbst.

Oder wie es Ferrazzi ausdrückt: "Seien Sie sie selbst, teilen Sie Ihre Leidenschaften mit anderen und bringen Sie Menschen dazu, sich gut zu fühlen und erfolgreich zu sein - das ist alles, was Sie zum Netzwerken benötigen."

Seien Sie vorbereitet

Wenn Sie Angst vor plötzlicher Sprachlosigkeit oder einem Blackout haben, sollten Sie sich vorbereiten. Überlegen Sie sich "Eisbrecher"-Fragen, die Sie anderen Menschen stellen können - so vermeiden Sie es, irgendwo herum zu stehen und sich nutzlos und/oder fehl am Platz zu fühlen.

Wenn Sie ein Event mit dem Hintergedanken besuchen, sich einen neuen Job angeln zu wollen, sollten Sie Ihren Elevator Pitch bereithalten. Achten Sie darauf, klare und schlüssige Antworten parat zu haben.

Soforthilfe bei Knigge-Blackouts
Namen vergessen?
Wer kennt das nicht: Sie haben den Namen Ihres Gesprächspartners vergessen. Kein Problem, geben Sie es offen zu im Sinne von "Mein Namensgedächtnis lässt mich leider gerade im Stich. Wie war gleich Ihr Name?" Bleiben Sie kurz und knapp und wenden Sie sich dann den Sachthemen zu.
Under- oder Overdressed?
Sie erscheinen in der falschen Kleidung bei einer Veranstaltung. Begehen Sie jetzt nicht den Fehler, allen davon zu erzählen, dass Sie sich bei der Kleiderwahl vertan haben. Bleiben Sie gelassen und nehmen Sie eher beiläufig Stellung dazu. Im Sinne von "Ich habe mich sehr beeilt, heute herzukommen" oder "Mein Koffer wurde am Flughafen vertauscht". Allerdings: Sind Sie gänzlich falsch gekleidet, ist es oft besser, einfach zu gehen.
Verbal ins Fettnäpfchen getreten?
Wenn Sie gerne viel reden, wird es immer wieder passieren, dass Sie etwas sagen, was Ihrem Gegenüber peinlich ist. Wichtig ist in diesem Fall, dass Sie sich bewusst sind, dass es dem anderen peinlich ist. Vermeiden Sie große verbale Entschuldigungen oder Bemerkungen wie "Das muss Ihnen doch nicht peinlich sein." Denn dem anderen ist nicht nur das Gesagte peinlich, sondern auch die Tatsache, dass es ihm peinlich ist. Daher: Lieber das Thema wechseln, um dem anderen wieder mehr Sicherheit zu geben.
Von Etikette keine Ahnung?
Wie war das doch gleich: Wen begrüßt man zuerst, die ältere Dame oder den Chef? Mit welchem Besteck isst man welche Speise? Was tun, wenn man sich in der Situation nicht auskennt oder bereits einen Knigge-Fauxpas begangen hat? In diesem Fall folgen Sie Ihrer Intuitionoder fragen Sie knapp, direkt und höflich, wie es geht oder welches Besteck jetzt angesagt ist, statt aus den Augenwinkeln zum Nachbarn zu schielen, um dort abzukupfern. Sympathisch wirkt etwa, wenn Sie sagen: "Entschuldigen Sie, ich habe keine Ahnung, wen ich wem zuerst vorstellen muss. Da frage ich sonst immer meine Frau. Aber die ist heute leider nicht da."
Der Klassiker: Das umgestoßene Weinglas
Ein Weinglas umzustoßen, ist wohl jedem schon einmal passiert. Peinlich. Noch peinlicher ist es, wenn es bei einem Geschäftsessen passiert und es sich über die Gattin des Chefs ergießt. Was tun? Auch hier gilt: Bleiben Sie ganz ruhig. Vermeiden Sie hektische Hilfsmaßnahmen. Entschuldigen Sie sich bei der Leidtragenden und bitten Sie dann die Bedienung um Hilfe. Bieten Sie Hilfe an, werden Sie aber nicht ungefragt tätig. Selbstverständlich bieten Sie an, die Reinigungskosten zu übernehmen.
Wenn der Magen knurrt
Die größte Angst haben viele vor Magen- oder Darmgeräuschen im Berufsleben. Gerade bei wichtigen Meetings kann es da zu peinlichen Situationen kommen, wenn die Geräusche nicht nur einmal, sondern gehäuft auftreten.
Bei Magengeräuschen hilft oft ein Glas Wasser.
Bei Blähungen sollten Sie sich kurz entschuldigen, ohne Gründe zu nennen, und sich auf der Toilette Erleichterung verschaffen, bevor Sie zum Meeting zurückkehren. Das gleiche gilt übrigens bei Schluckauf: Unterbrechen Sie das Meeting oder Gespräch für einige Minuten – oder vertagen Sie es auf den kommenden Tag, wenn der Schluckauf nicht aufhört.
Wenn der Kollege schlecht riecht
Wie sagt man es dem Kollegen, dass er stark nach Schweiß riecht oder Mundgeruch hat? Regel Nummer eins ist, dem Gegenüber die Möglichkeit zu geben, sein Gesicht zu wahren. Daher sollte man zunächst indirekt auf das Problem hinweisen, indem Sie etwa dem betroffenen Kollegen erzählen, Sie hätten selbst einmal ein Schweiß- oder Mundgeruchsproblem gehabt und es aber mit einem besonders starken Deo beziehungsweise einer Zungenbürste in den Griff bekommen. Ignoriert der Betroffene den Hinweis, werden Sie um ein vertrauliches Gespräch nicht umhin kommen. Machen Sie aber keine Staatsaffäre daraus, sondern gehen Sie es diskret an.
Sie haben keine Ahnung
Nichts ist peinlicher, als zuzugeben, dass man keine Ahnung hat, oder wenn unsere berufliche Kompetenz in Frage gestellt wird. Wer die Wissenslücke entdeckt, ob Chef oder Kollege, ist dabei egal. Gehen Sie in diesem Fall nicht gleich in die Defensive, sondern geben Sie unumwunden zu: "Das habe ich vergessen" oder "In diesem Bereich kenne ich mich nicht aus." Das wirkt souveräner, als nach und nach zugeben zu müssen, dass man doch keine Ahnung hat.
Ein Kunde beschwert sich
Stellen Sie sich vor, Sie sind in einem Kundengespräch und ein anderer Kunde platzt herein und beschwert sich. Was nun? Weisen Sie zunächst die Anschuldigungen zurück, zeigen Sie sich aber dann höflich und kooperativ im Sinne von "Ich kümmere mich sofort um das Problem." Sorgen Sie zudem dafür, dass der Beschwerdeführer den Raum verlässt und sie ihr anderes Gespräch zu Ende führen können..
Sie haben einen Fehler gemacht
In diesem Fall kann es hilfreich sein, wenn Sie sich peinlich berührt zeigen. Haben Sie etwa einem Kunden eine falsche Information gegeben, sollten Sie das zugeben und sagen, dass es Ihnen peinlich ist. Das wirkt entwaffnend, vor allem wenn Sie sich bemüht zeigen, den Fehler wieder gut zu machen.
Sie haben einen Riesenfehler gemacht
Ihr Chef brüllt Sie an: "Haben Sie das verbockt?" und tobt und wütet und ist sachlichen Argumenten nicht zugänglich. Peinlich. Hier gibt es nur die Möglichkeit, den Chef toben zu lassen. Widersprechen Sie nicht und geben Sie nur knappe Antworten. Ihr Chef will sich offenbar erst einmal Luft verschaffen. Im zweiten Schritt geben Sie den Fehler zu und entschuldigen Sie sich. Als drittes bieten Sie eine Lösung an.
Über Anwesende lästern
Was tun, wenn Sie über einen Kollegen lästern, der dummerweise plötzlich hinter Ihnen steht? In diesem Fall sollten Sie einfach den <b>Mund halten</b>, denn alle Erklärungen, Rechtfertigungen und ähnliches verschlimmern die Situation nur.
Wenn eine Lüge auffliegt...
... ist das im Berufsleben besonders peinlich. Wer kennt das nicht: Der Chef fragt, ob man eine Aufgabe schon erledigt hat - hat man nicht, sagt aber ja, nur um den Chef schnell loszuwerden. Und dann kommt unweigerlich die Frage des Vorgesetzten: "Kann ich mal sehen." Dumm gelaufen. Nun gilt es, keine weiteren Notlügen zu erfinden, sonst ist eine heillose Verstrickung vorprogrammiert. Besser ist es, abzulenken, Verwirrung zu stiften oder sich über irgendeinen Vorwurf aufzuregen im Sinne von "Ach, mir fällt da gerade ein ..." oder "Wollen Sie mir etwa unterstellen, ich hätte ...". Und dann sollten Sie solche Bequemlichkeitslügen NIE wieder anwenden.
Weitere Sofort-Hilfe bei Knigge-Blackouts ...
... wie etwa zum Thema <b>Erröten, wie man sich wieder fängt, Peinlichkeit als Waffe oder Ablenkungsmanöver und humorvolles Reagieren</b> erhalten Sie im Taschenguide "Peinliche Situationen meistern" von Matthias Nöllke. 2008, Rudolf Haufe Verlag. 6,90 Euro. ISBN 978-3-448-08814-4.

Im Nachgang

Der Austausch von Informationen aller Art (Webseiten, Artikel, Studien, Telefonnummern und andere Kontaktdaten) hilft dabei, Glaubwürdigkeit zu erzeugen. Wenn Sie also im Gespräch mit anderen Menschen etwas Interessantes beizutragen haben und beispielsweise versprechen, einen Link zu einem bestimmten Artikel zuzuschicken, sollten Sie sicherstellen, dass das auch passiert.

"Wenn Sie Ihren Worten Taten folgen lassen, gewinnt Ihr Gegenüber den Eindruck, dass Sie ihr Wort halten und man sich auf Sie verlassen kann", erläutert Sarikas. Diese Vorgehensweise kann auch für die Zukunft hilfreich sein. Denn auch wenn die betreffende Person gerade keinen Job oder Lead für Sie hat - vielleicht ändert sich das ja irgendwann. Falls ja, haben Sie gut vorgesorgt.

Zurückweisung kommt vor

Im Laufe Ihres Networking-Lebens werden Ihnen Menschen begegnen, die sich nicht mit Ihnen auseinander setzen können oder wollen. Sie werden Menschen treffen, die unfreundlich sind. Sie werden regelmäßig Menschen treffen, die viel zu beschäftigt sind, um sich mit Ihnen zu unterhalten. Und Sie werden mit einigen Menschen sprechen, die Sie nicht leiden können und die auch Sie nicht leiden können. Vielleicht sind Sie bei bestimmten Themen auch völlig konträrer Auffassung.

"So ist das Leben", meint Lynne Sarikas. "Nehmen Sie das nicht persönlich und sich schon gar nicht zu Herzen. Das hat überhaupt nichts mit Ihnen zu tun. Nicht für alle menschlichen Beziehungen bestehen die gleichen Erfolgschancen. Sie heiraten ja auch nicht jeden, den Sie treffen. Und sind auch nicht mit jedem Ihrer Business Partner persönlich befreundet. Dass die Chemie ab und an nicht stimmt, ist Teil des Networking-Prozesses."

Gehen Sie Risiken ein

Wenn Sie die Angst vor Zurückweisung erst einmal überwunden haben, wird es Ihnen sehr viel leichter fallen, eine Unterhaltung mit Fremden zu beginnen.

"Die Person, die da neben Ihnen auf der Bank oder im Flugzeug sitzt, fühlt sich vielleicht ähnlich unbehaglich wie Sie und ist froh, wenn Sie das Eis brechen", gibt Sarikas zu bedenken.

Ein Fehler, den Sie nicht begehen sollten: Glauben Sie nicht, dass die Anderen Ihnen etwas voraus haben. Es gibt eine Menge schüchterner Menschen auf der Welt und solche, die sich in Situationen wie diesen total wohl fühlen, sind ganz klar die Ausnahme.

Vielleicht ist die Person neben Ihnen ja auch Ihr neuer bester Freund. Oder nicht. Wenn Sie es nicht ausprobieren, finden Sie es auch nicht heraus.

Wenn nichts hilft, hilft Hilfe vom Profi

Wenn Sie sich partout nicht gegenüber anderen Menschen öffnen können oder wollen, werden Sie auch die Kunst des Netzwerkens nie beherrschen können. Wenn der innere Schweinehund also wirklich so groß ist, sollten Sie die professionelle Hilfe eines Therapeuten in Anspruch nehmen. Der kann Ihnen dabei helfen zu verstehen, was es mit Ihrer Schüchternheit auf sich hat und zeigt Ihnen Wege und Strategien zur Selbst-Überwindung.

"Die Fähigkeit, mit anderen Menschen vertraut zu sein, ist der Kern des Networking", meint auch Ferrazzi. "Schüchterne Menschen sind im Grunde innerlich einsam und sehnen sich nach mehr Vertrautheit. Sie haben oft einfach nicht den Mut oder das Selbstvertrauen, um das zu erreichen."

Dieser Beitrag basiert auf einem Artikel unserer US-Schwesterpublikation CIO.com.