Telia Sonera gab am Mittwoch eine Investition von 115 Millionen Dollar bekannt. Dafür bekam der Telekommunikationskonzern einen Anteil von 1,4 Prozent. Spotify wurde bei diesem Deal folglich mit gut 8,2 Milliarden Dollar bewertet. Auch andere Investoren steckten Geld in den schwedischen Streaming-Musikdienst. Spotify habe bei der Finanzierungsrunde insgesamt 526 Millionen Dollar eingenommen, berichtete das "Wall Street Journal".
Apple hatte am Montag einen konkurrierenden Dienst vorgestellt, der am 30. Juni starten soll. Beim Streaming werden die Songs direkt aus dem Netz abgespielt, Apple setzte bisher auf Downloads. Spotify hat heute aktuelle Nutzerzahlen bekanntgegeben - von 75 Millionen aktiven Nutzern zahlen 20 Millionen für ein Premium-Abonnement. Der Großteil nutzt aber die werbefinanzierte Gratis-Variante. Apple verzichtet bei "Apple Music" auf eine kostenlose Version. Man kann den Service aber drei Monate lang ausprobieren, bevor man bei Gefallen ein Abo für zehn Dollar im Monat abschließt.
iOS 9 wartet wieder mit einer Vielzahl von neuen Funktionen auf.
Mit iOS 9 erhalten die Karten von Apple ein Update. Als Neuerung wartet die Karten-App nun mit einer Navigation über den öffentlichen Personennahverkehr ÖPNV auf.
Der Dienst geht zuerst in den Städten San Francisco, New York, Toronto, Philadelphia, Washington, Baltimore, Chicago, Mexico City, London und Berlin an den Start.
Die App Notizen erhält in iOS 9 eine Toolbar für Checklisten und einfaches Einfügen von Bildern.
Außerdem lässt sich mit dem Finger darin zeichnen. Eine bessere Übersicht gibt es über alle Notizen in der App ebenfalls.
Mit Slide Over lässt sich durch einen Wisch von der Seite schnell eine weitere App im rechten Bereich einblenden (überdeckt die bisherige App zirka ein Drittel).
Jetzt lässt sich die eingeblendete App normal bedienen.
Auf dem iPad Air 2 gibt es neben Slide Over zusätzlich die Funktion Split View. Hier wird der Bildschirm nun in zwei Apps aufgeteilt – beide laufen dann aktiv auf dem iPad.
Neu ist auch der dritte Multitasking-Modi Picture in Picture. Wenn ein Video läuft und eine Nachricht eingeblendet wird, so lässt sich diese öffnen und das Video läuft in einem eingeblendeten kleinen Bereich weiter.
Eine Verbesserung in der Bedienung betrifft die QuickType-Tastatur auf dem iPad. Neben Wortvorschlägen wie bei iOS 8 gibt es nun zusätzlich Shortcuts für beispielsweise Kopieren, Einfügen und Anhänge.
Vereinfacht hat Apple auch das Verfahren, wenn beim Schreiben der Cursor an eine bestimmte Stelle im Text platziert werden soll oder man Textblöcke markieren will. Hierzu tippt man mit zwei Finger auf die Tastatur, dann verwandelt sich das virtuelle Keyboard in ein TrackPad.
Über die neue Funktion Proactive Assistant bringt Apple in iOS 9 mehr Intelligenz in die Spotlight-Suche und Siri. Außerdem soll Proactive anstehende Ereignisse schlauer vorhersagen und dem Anwender passende Infos basierend auf seinem Nutzungsverhalten bieten. Eine ähnliche Funktion bietet Google bei Android mit Google Now.
Nach wie vor können mit Proactive beispielsweise Apps oder Musiktitel gesucht werden, allerdings zieht Proactive nun auch externe Ergebnisse wie News-Websites stärker in die Suche mit ein.
Proactive sucht auf dem iPhone oder iPad automatisch nach Informationen, bevor der Anwender diese benötigt. Hierfür durchsucht Proactive Kalendereinträge, Kontakte, Karten und weitere Apps.
Außerdem analysiert Proactive das typische Nutzungsverhalten. Öffnet ein Anwender beispielsweise morgens nach dem Wecker immer Twitter, so blendet iOS 9 gleich die App im Sperrbildschirm ein. Oder jemand telefoniert um 19:00 Uhr immer mit der gleichen Person, dann zeigt Proactive gleich einen Anrufhinweis für diesen Kontakt an.
Proactive sucht bei einem Anruf mit einer in den Kontakten unbekannten Nummer beispielsweise in den E-Mails, ob dazu ein passender Kontakt ist. Wird Proactiv während des Klingelns fündig, so wird das Ergebnis eingeblendet.
In iOS 9 gibt es statt des vierstelligen Sperrcodes nun bei iPhones und iPad mit TouchID einen sechsstelligen Code. Wird auf einem neuem Gerät die Apple-ID verwendet, so wird auf den bekannten Geräten wie dem eigenen iPhone eine Meldung mit Verifikations-Code eingeblendet.
Die neue App News bietet vordefinierte Newsquellen an, aus denen man auswählen kann. Von den selektierten Quellen wird dann automatisch eine optisch aufbereitete Zusammenstellung erstellt. News lässt sich als in iOS integrierte Alternative zu Flipboard sehen.
Die App Passbook benennt Apple in iOS 9 auf den passenderen Namen Wallet um.
Das neue Betriebssystem iOS 9 setzt laut Apple mindestens ein iPhone 4S, iPad 2 oder das erste iPad mini voraus. Ab dem iPod touch der 5. Generation funktioniert iOS 9 ebenfalls.
Apple hat für die Watch auf seiner Entwicklerkonferenz die nächste Version des Betriebssystems vorgestellt. Mit watchOS 2 erhalt Apples Smartphone bereits sehr schnell das erste große Update. Die finale Version ist für Herbst angekündigt.
Die neue Funktion Time Travel ermöglicht durch einfache vor- und zurückdrehen der Digitalen Krone ein Scrollen durch die kommenden und vergangenen Ereignisse.
Mit dem Update auf watchOS 2 gibt es auch native Apps von Drittanbietern auf der Watch. Damit gibt es für diese Apps Zugriff auf die Digitale Krone, Taptic Engine, Herzfrequenzsensor, Beschleunigungssensor und das Mikrofon.
Mit watchOS 2 führt Apple neue Ziffernblättern bei der Watch ein. Zum einen können Zeitraffervideos von Städten wie New York oder London im Ziffernblatt ablaufen.
Nutzer können auch eigene Fotos nun als Hintergrundbild wählen. Wer will, kann sich auch bei jedem Blick auf die Watch ein anderes Hintergrundbild aus seinem Fotoalbum anzeigen lassen.
Das Ziffernblatt lässt sich bei watchOS 2 zudem weiter individualisieren. Apple spricht hier von Komplikationen.
So kann man beispielsweise Infos von installierten Apps einblenden, die Aktivitätsringe oder anstehende Kalenderereignisse.
Mit der Taste unter der Krone gibt es bei der Watch bereits einen direkten Zugriff auf die Kontakte, mit denen man am meisten zu tun hat. Die Watch stellt Miniaturen der Kontaktbilder dar. Mit watchOS 2 lassen sich nun mehrere dieser Bildschirme, die je zwölf Kontakte anzeigen, erstellen.
Weitere Neuerungen von watchOS 2 sind die Integration der öffentlichen Nahverkehrsmittel in der Karten-App – analog zu iOS 9.
Siri wurde laut Apple ebenfalls verbessert und beherrscht nun viel mehr Sprachbefehle.
Der sogenannte Weckermodus aktiviert sich bei der Watch mit watchOS 2 automatisch, wenn die Watch mit angedockten Ladekabel auf die Seite gelegt wird. Der Bildschirm leuchtet dann auf, wenn entweder das Display berührt, die Krone oder die Taste gedrückt wird. Klingelt der Wecker der Watch, so wird der Alarm durch einen Druck auf die Taste deaktiviert, ein Kronendruck aktiviert den Schlummermodus.
In der App Mail lassen sich E-Mails durch Diktieren, Smart Replies oder Emojis nun beantworten.
Zeichnungen lassen sich nun auch mehrfarbig verschicken.
Bei watchOS 2 gibt es die Aktivierungssperre; eine neue Sicherheitsfunktion.