Oracle werde 90 Prozent der Support- und Entwicklungsingenieure, Vertriebler und technischen Vertriebsberater von Siebel behalten, erklärte Konzernchef Lawrence "Larry" Ellison. Entlassen würden Siebels nichttechnische Marketing-Leute und Back-Office-Angestellte. Nach Abschluss der Siebel-Integration soll Oracles Mannstärke rund 55.000 betragen. Die Stellenabbau fällt damit geringer aus als von vielen Analysten erwartet.
Wie die Integration im Produktbereich vonstatten gehen soll, haben wir bereits gestern berichtet (siehe "Oracle konkretisiert Siebel-Pläne").
Oracle konkretisierte im Rahmen des Webcasts zum Siebel-Deal außerdem seine Prognosen. Im laufenden dritten Fiskalquartal, dass in diesem Monat endet, erwarte das Unternehmen nun 13 bis 15 Prozent mehr Umsatz als im Vorjahreszeitraum (zuvor hatte es ein Plus von neun bis zwölf Prozent avisiert), erklärte Finanzchefin Safra Catz. Nach GAAP-Bilanzregeln sollen die Quartalseinnahmen sogar um 17 bis 19 Prozent wachsen. Unterm Strich soll ein Gewinn von 13 bis 14 Cent pro Aktie herausspringen. Für das vierte Quartal sieht Catz ein GAAP-Umsatzplus von 13 bis 17 Prozent. (tc)