Strafzahlung zurückgewiesen

Oracle will Prozess gegen SAP wieder aufrollen

07.02.2012
Der US-amerikanische Softwarekonzern Oracle will ein Gerichtsverfahren gegen den deutschen Konkurrenten SAP wegen Urheberrechtsverletzung wieder aufrollen.

Der US-Konzern kündigte in der Nacht zum Dienstag an, dass er die von einer Richterin reduzierte Strafzahlung zurückweise. Im September des vergangenen Jahres hatte die Richterin ein vorläufiges Urteil gegen SAP kassiert. Dieses hatte die Zahlung von 1,3 Milliarden Dollar vorgesehen.

Der Betrag sei "extrem übertrieben", begründete Richterin Phyllis Hamilton seinerzeit ihr Vorgehen. Oracle habe nur Schäden in Höhe von 272 Millionen Dollar (208 Millionen Euro) nachgewiesen.

SAP kommentierte Oracles neuen Schritt im TomorrowNow-Rechtsstreit knapp mit: "Wir bedauern, dass Oracle die Chance nicht genutzt hat, zu einer fairen Lösung der Angelegenheit zu kommen. Wir werden weiterhin alles daran setzen, den Rechtsstreit zu einem vernünftigen Ende zu bringen." (dpa/tc)