Nachdem die deutschen Netzbetreiber im Sommer 2000 mehr als 50 Milliarden Euro in UMTS-Lizenzen investierten, rechnete die Mobilfunk-Branche mit der raschen Einführung breitbandiger Dienstleistungen, die das ausgegebene Geld innerhalb weniger Jahre wieder erwirtschaften. Doch weit gefehlt: Durch die hohen Aufwendungen für die Nutzungsrechte fehlte Kapital für den Netzausbau, zudem ließen die Anbieter mit interessanten Endgeräten auf sich warten.
Während sich die Hersteller in den letzten Jahren auf hochpreise UMTS-Handys konzentrierten, findet sich der Mobilfunk-Standard der 3. Generation seit einigen Monaten auch im mittleren Preissegment wieder. Im Februar startete LG mit dem KU250, jetzt legt Samsung mit dem SGH-Z170 nach. Der Barren tritt mit Maßen von 117,5x48,5x9,3 mm in die Fußstapfen der Ultra-Edition, und liegt mit 76 g angenehm leicht in der Hand.
Beim Z170 zählen auch die inneren Werte: So funkt das Triband-Handy bei vorhandener Netzabdeckung via UMTS und ermöglicht dem Nutzer eine Vielzahl von interessanten Anwendungen. Auf der Vorderseite befindet sich eine VGA-Kamera für Videotelefonie, während auf der Rückseite eine 1,3 Megapixel-Optik integriert wurde. Vom schnellen Datentransfer profitiert auch der Mediaplayer, Musiktitel können mit bis zu 128 KBit/s auf das Gerät übertragen werden. Genügend Platz bieten der 55 MByte große Speicher sowie ein microSD-Steckplatz.
Beim Display erwarten den Kunden keine Neuheiten: Auf 176x220 Pixeln (18 Bit Farbtiefe) können Videos und Fotos betrachtet werden, beim Videocall erscheint das Konterfei des Gesprächspartners. Um die Bilder auf dem PC zu speichern, stehen zur lokalen Verbindung USB 1.1 und Bluetooth 1.2 zur Verfügung. Zum Erscheinungstermin des liegen noch keine Informationen vor.