In ganz Spanien seien 80 Wohnungen durchsucht und Dutzende Computer beschlagnahmt worden, teilte Polizeidirektor Joan Mesquida am Mittwoch mit. Die Verdächtigen sollen im großen Stil kinderpornografisches Material im Internet abgerufen oder untereinander ausgetauscht zu haben.
Es handele sich um "fürchterlich brutale" Bilder und Filme missbrauchter Kinder, sagte der zuständige Staatsanwalt Fernando Herrero Tejedor in Madrid. Er beantragte Haftbefehle gegen 15 der Festgenommenen. Aus welchen Ländern die anderen 1300 ermittelten Nutzer stammen, wurde nicht bekannt. In Spanien wird die Verbreitung von Kinderpornografie im Internet mit bis zu acht Jahren Haft bestraft. Auch der Erwerb von solchem Material ist strafbar, weil dadurch die Misshandlung und sexuelle Ausbeutung von Kindern gefördert wird. (dpa/tc)