Im Jahr 2014 feierte die COMPUTERWOCHE ihr 40-jähriges Jubiläum. Seit am 9. Oktober 1974 die erste Print-Ausgabe erschien, ist viel passiert - sowohl in der Branche selbst, als auch in der CW-Redaktion. Eines hat sich jedoch nie geändert: die COMPUTERWOCHE ist DAS ITK-Leitmedium im B2B-Bereich. Doch nun genug des Eigenlobes: Auch wir haben Leichen im Keller - wie Sie gleich sehen werden.
Das COMPUTERWOCHE-"Best of Vintage"
In unserer "Best of Vintage"-Bildergalerie präsentieren wir Ihnen von nun an - und in unregelmäßigen Abständen - skurrile, lustige und nostalgische Fundstücke aus unserem Print-Archiv. Für den Anfang haben wir uns durch COMPUTERWOCHE-Ausgaben aus den Jahren 1974, 1975 und 1976 gewühlt. Der Geist von sexueller Revolution, kaltem Krieg und ungehemmtem Tabak- und Alkoholgenuss ist folglich allgegenwärtig. Wir wünschen Ihnen viel Spaß auf dieser Reise in die Vergangenheit. Zuvor weisen wir Sie jedoch darauf hin, dass die folgende Galerie Bildnisse und Ausdrücke enthält, die Sie in Teilen verunsichern könnten.
Sollten Sie Probleme mit der Anzeigegröße der Bilder haben, können Sie die Galerie mit einem Klick auch im Großformat aufrufen.
Ist der Firmenname erst einmal adjektiviert, wird er zunächst zum geflügelten Wort und anschließend zum Garant ewigen Geschäftserfolges. Das dachte man sich wohl auch bei Datel anno 1974.
Offensichtlich rangierten EDV-Mitarbeiter in den 1970ern eher am unteren Ende der Beliebtheitsskala. Das Mittel der Wahl: Charme-Offensive via Business-Software.
Ach, so war das gemeint...Mehrteilige Werbeanzeigen waren damals der letzte Schrei.
Die Memorex GmbH ruft in dieser Werbeanzeige doch tatsächlich öffentlich zum Alkoholgenuss auf - das waren noch Zeiten. Ob der Memorex-Cocktail tatsächlich jemals einen Gaumen benetzt hat, ist nicht überliefert.
Wo heute die Hochglanz-Flächen fugenloser High-Tech-Kunstobjekte glänzen, war in der guten alten Zeit noch Transferleistung gefragt.
Was heutzutage für die Substitution ganzer PR-Abteilungen und ausgiebige Social-Media-Shitstorms sorgen würde, war 1974 nicht der Rede wert.
Sie kennen unsere lange Cartoon-Tradition - aber wussten Sie eigentlich, wie alles angefangen hat? Der CW Karriere Kurs war nicht nur toll gezeichnet, sondern auch gespickt mit Wortwitz. Und desöfteren schonungslos offen.
...kannte man in den 1970er Jahren schlichtweg nicht. Zumindest nicht in der Werbung.
Nein, das ist kein Druckfehler.
Folgeleistungen? Damen am Kinn kraulen (selbst wenn Sie sehr jung sind)?
Auch die Kollegen von IDC waren 1974 bereits aktiv. Wieviele Unternehmer die Studie von einer Investition überzeugt hat, konnten wir nicht in Erfahrung bringen.
Frivole Anspielungen waren in den 1970ern genauso Pflicht wie Schlaghosen, die Zigarette im Mundwinkel und der Cognac auf dem Schoß.
Zeiten ändern sich: Die CW-Geschenk-Tipps 1974.
Die Headline spricht für sich - und nebenbei Bände.
Mit "Management by Nostalgia" und Lavalampen-geschwängerter Unverblümtheit ging es ins Jahr 1975.
Diese Anzeige - naja gut, zumindest den Text - könnte man auch heute noch bringen.
Das Verhältnis zwischen Chef und Sekretärin hat sich im Laufe der Jahre gewandelt. Oder?
Zu unserer Verteidigung: auch 1975 war die CW-Redaktion keineswegs nur von Männern besetzt.
"Etwas Besanderes" ist aber schon leicht "Over the Top".
Schon damals zeigt die COMPUTERWOCHE neue Führungs- und Motivationswege auf.
Auch kreative Wege zur Ausgabensenkung in Unternehmen sind Thema.
Sie vermissen den Gender-Star? Die Grünen hatten 1974 ganz andere Probleme.
Illustre Old-School-Snacks wie Hering mit Zwiebeln und Birne Helene mit Vanilleeis sind im Zeitalter der Fusionsküche Mangelware.
Aus "Arbeitsplatzgestaltung modern" wird "Workplace Transformation".
Als ob ein Leetspeak-Firmenname nicht schon "dark" genug wäre, wirbt Pr1me Computer auch noch mit teuflischen Botschaften.
Von der Anwendung des "Kulissen-Griffs" ist in der heutigen Zeit aus verschiedenen Gründen abzuraten.
Furchtlose Offenheit trifft auf eine Fake-3-Pfennig-Münze.
Haben Sie Erfahrungen mit lombardischen Steinadlern gesammelt? Falls ja, schreiben Sie uns!
"Tips für den Sex im Büro Teil 1", die Lektion 13 des CW Karriere Kursus, ist leider verschollen. Sachdienliche Hinweise bitte an die Redaktion.
Raus aus der Sackgasse! Mit 4 KB RAM.
Work-Life-Balance gab es damals auch schon - hieß nur Freizeit-Management. Auch Callgirls hießen früher nicht exotisch, sondern versprühten mit Namen wie Mitzi bundesrepublikanische Biedermeier-Erotik.
Nein, eigentlich geht es hier um Terminal-Systeme für Fluggesellschaften. So wirds eine runde Sache.
Humor-Management für Führungskräfte. Unser Favorit: der Extro-Shout.
"Wir machen was andere machen. Nur besser." - Der Slogan von Teleprint lässt nur vermuten, welche Art von Sause in Appartment 806 vom 16. bis 24. April 1975 vonstatten ging.
Den Fehler hat natürlich die Dame unten im Bild gemacht. Die männliche Hand im oberen Teil der Anzeige bemüht sich lediglich um Schadensbegrenzung.
Mit Vitamin B in den Vorstand?
Tipps für die CeBIT - damals noch Teil der Hannover Messe.
Den Zustand dieser Lektion bitten wir zu entschuldigen.
Erlebnisgastronomie auf der CeBIT 1975: Zwischen Flossenbär, Flederratte und dampfgegarter Wasserhirse.
Zur CeBIT-Nachlese gehört natürlich auch eine Auswahl der besten neuen Produkte und Technologien. Gerüchteweise ist das System/Ear 380 bis heute im Einsatz.
Die verheerende Ähnlichkeit in der Nomenklatur machte eine Klarstellung nötig.
Aus ungeklärten Gründen wurde der CW Karriere Kurs im Mai 1975 durch das Computerwochenende ersetzt: Eine Witzseite im alten Stil mit Cartoons, Sprüchen und einem Computer-Limerick.
Wir geben zu, die Limericks waren nicht immer die besten. Immerhin stimmte meistens das Reimschema.
Das Zeitalter der Maschinen rückt näher.
An Computer mussten sich die Menschen 1975 erst einmal gewöhnen - inklusive diverser Ausfallerscheinungen.
"Eingeführt, durchgeführt und verzweifelt."
Coupons bereicherten nahezu jede Werbeanzeige und stellten nicht vorhandene Rabattgeschenke in Aussicht.
Wie ist das denn nun wieder gemeint?
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...immer noch richtig. Nur die Buzzwords und technischen Spezifikationen haben sich verändert.
...sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht.
Nixdorf setzt 1975 nicht auf Produkt-Tuning durch Hostessen, sondern auf Text. Viel Text. Unfassbar viel Text!
Ein Taschenrechner im Austausch für Mundpropaganda.
Limericks müssen so flach sein.
"Man braucht die junge Dame nur für´s Einlegen der Belege, für die Korrektur luschig geschriebener Handschriftziffern und damit die Anzeige hübscher aussieht."
Eine Aufklärungskampagne von Sperry Univac.
Woran erkennt man, dass Geschäftsleute sich in aufreibenden Verhandlungen befinden? Klar: Zigarren, Bier und ein süffisantes Séparée-Schmunzeln auf den Lippen.
Grämen Sie sich nicht - wir suchen auch noch immer.
Dieses Speichersystem der Dataproducts International GmbH fällt eindeutig in die Kategorie "Badass".
...war schon damals das Motto, wenn es um Computer und - Achtung Oldschool - Peripherie ging. Der Teleprint Drucker 303 war offenbar so etwas wie das Tesla Model S des Printer-Business.
Wenn Sie Separier- und Trennautomaten für EDV-Endlosformulare bedienen können, dürfen Sie sich alt fühlen.
Der COMPUTERWOCHE-Drink-In mit der Redaktion legte - wahrscheinlich - den Grundstein für unseren Meet the Press-Event.
...steckt im Anglizismus.
Inzwischen sind wir wieder beim Microcomputing angekommen.
Ein Computer für weniger als 18.000 D-Mark? Klingt verlockend.
Erfolgsbon statt Coupon - bei Pr1me Computer war der Name Programm.
Bei aller Revolution: Feste Rollenbilder mussten sein.
Die feuersicheren Datenspeicherschränke von Pohlschröder definierten 1975 den Begriff Datenschutz.
Eine Poster-Kritik bekommt man heute auch nicht mehr oft zu lesen.
...muss beim Marktführer erlaubt sein.
800.000 D-Mark für ein vierzehnseitiges Anzeigen-Konglomerat mit zweifelhaftem Inhalt? Das konnten wir einfach nicht so stehen lassen.
Das Redaktionsteam der COMPUTERWOCHE aus dem Jahr 1975 im Cartoon der Woche.
...keine Falten!
Das EDV-Mädchen für alles hatte offenbar einen weiteren Vorteil: Ihr Name ermöglichte witzige Wortspiele.
Die Anfangsbuchstaben-Trinität diente einst in Werbeanzeigen als Symbol linguistischer Dominanz.
...war früher einmal einfach nur ein Software-Report.
Der Einfluss der gerade in ihrer Blüte stehenden Horrorfilm-Welle der 1970er Jahre ist unübersehbar.
Der Calcupen - die geniale Kombination aus Kugelschreiber und Taschenrechner kostete 1976 satte 250 D-Mark. Leider konnten wir nicht testen, ob die Bedienung der Tasten wirklich auch für "dickste Finger spielend leicht" ist.
Die Pr1me Computer GmbH legt nach. Und einen "Compubon" oben drauf.
...und kein Witz.
Superrechner, Hängematte und COMPUTERWOCHE. Mehr braucht man auch heute nicht im Büroalltag.
Der Datenschutz und die Politik - ein Dauerbrenner.
...entsteht, wenn man ein Ölgemälde mit einer schönen Frau am Terminal und dem Namen Olivetti kombiniert.
"Das ist die Technik von Mannesmann zu einem echten Teleprint-Preis."
Selbstbewusstsein mit einem leichten Hang zur Selbstüberschätzung.
Das galt bereits im Jahr 1976.
Triumph-Adler stellt 1976 prophetisch nicht seine Maschinen sondern den Service in den Vordergrund.
Trotz CW-Wegweiser stellte die CeBIT 1976 viele Besucher offensichtlich durch eine leicht heterogene Hersteller- und Ständestruktur vor Rätsel. Nur gut, dass hilfsbereite und offenherzige Messe-Hostessen zugegen waren.
NCR erkennt den Trend noch bevor im Jahr 1977 "Krieg der Sterne" in den deutschen Kinos anläuft.
Karibische Stewardess-Schönheiten haben nichts mit Informationstechnik zu tun? So ein Quatsch!
...selbstgemachten Blumenhüten und unwirschen Verbalattacken.
Der Spruch "Wegen Ihnen muß der Erdball neu ausgewuchtet werden" könnte auch auf direktem Weg dem Munde Al Bundys entsprungen sein.
An dieser Stelle sparen wir uns den FDP-Witz.
mit einem 11-jährigen Computer-Genie aus Hannover.
Dieser Artikel vom 4. Juni 1976 beschäftigt sich mit dem Einsatz von Computertechnik im Gesundheitswesen.
Diese Generation oder lieber auf die nächste warten? Mit dieser Frage schlagen sich IT'ler und Technik-Begeisterte schon länger umher.
Reif für ein Comeback?
Ein Anruf bei der EDV Feuerwehr genügt.
...unter sich.
Das simple Setzen von Anführungsstrichen verleiht der Notiz dieses unidentifizierten, ehemaligen Kollegen aus dem Jahr 1979 herben Redakteurs-Charme.
Danke, liebe Leser!
An dieser Stelle möchten wir auch die Gelegenheit nutzen, uns im Namen aller Kolleginnen und Kollegen von IDG für Ihre Treue zu bedanken. Auch im kommenden Jahr wird die COMPUTERWOCHE Sie wieder mit jeder Menge Fachbeiträgen, Workshops und Events rund um die IT-Welt versorgen. Wir wünschen Ihnen eine besinnliche und schöne Vorweihnachtszeit, erholsame Feiertage und einen möglichst gelungenen Rutsch ins Jahr 2017.