Wie Sony und Skype gestern, Mittwoch, bekannt gegeben haben, wird die jüngste PSP-Generation mittels Firmware-Update auf Version 3.90 automatisch zum VoIP-Gerät umfunktioniert. Neben Anrufen anderer Skype-User kann auch der zahlungspflichtige SkypeOut-Dienst verwendet werden, der günstige Telefongespräche mit Festnetz- und Mobilfunkanschlüssen erlaubt. Die Befürchtung, dass die PSP-WLAN-Anbindung für Probleme bei der Sprachqualität sorgen könnte, hegt Skype hingegen nicht.
"Die Sprachqualität bei WLAN haben wir sehr gut im Griff. Von Anfang an haben wir die Sprach-Engine dahingehend optimiert, dass sie auch mit schwierigen Verbindungen zurecht kommt. Ob es sich um PCs, Notebooks oder WLAN-fähige mobile Geräte handelt, ist dabei zweitrangig", verrät Gareth O'Loughlin, General Manager of Mobile and Hardware Devices, im pressetext-Gespräch. Die Zusammenarbeit der beiden Unternehmen biete sich an, so O'Loughlin. Während Skype auf einer Reihe von mobilen Plattformen Fuß fassen wolle, habe Sony nach neuen interessanten Kommunikationsmöglichkeiten für seine PSP-User gesucht.
Als Wermutstropfen gilt, dass das Upgrade der VoIP-Funktionalität nur von Besitzern der PSP-2000-Reihe durchgeführt werden kann. Sony führt diese Beschränkung auf zu wenig Arbeitsspeicher der 1000er-Modelle zurück. Für die Bedienung werden zudem zwei Zubehörteile benötigt. Neben dem PSP-Headset muss auch die Remote Control der PSP-Kopfhörer herhalten. Wie John Koller in einem Videoblog-Beitrag ankündigte, wolle man aber in naher Zukunft ein neues Bundle einführen, das auf die Skype-Funktionalitäten zugeschnitten ist. (pte)